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Nimue Alban 10 - Der Verrat

Nimue Alban 10 - Der Verrat

Titel: Nimue Alban 10 - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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wappnen können, ohne uns selbst in Tyrannen zu verwa n deln. «
    »Wir werden weitere Vorsichtsmaßnahmen treffen mü s sen, Euer Majestät «, erwiderte Wave Thunder betrübt. »Hauptsächlich gelangen diese Anschläge deswegen, weil wir sie eben nicht erwartet hatten. Weitere Angriffe in dieser Größenordnung halte ich eher für unwahrscheinlich. So b e zweifle ich beispielsweise, dass sie noch einmal ganze Ka r ren voller Schießpulver quer durch die Stadt fahren lassen werden – vor allem jetzt mit unserem neuen Lizenz- und I n spektionsverfahren. Aber kein Sicherheitssystem ist fehle r los. Und wir können offenkundig auch nicht ausschließen, dass die Gegenseite nicht bereits genug Männer und entspr e chendes Material in Position gebracht hat, um wieder und wieder nach Schwachstellen zu suchen. Wir wissen ja immer noch nicht, wie das ganze Schießpulver diesen Attentätern überhaupt in die Hände fallen konnte. «
    »Wir haben wirklich überhaupt keine Spur in dieser Richtung, Mein Lord? «, erkundigte sich eines der anderen Ratsmitglieder. Wave Thunder verzog das Gesicht.
    »Nein «, gestand er tonlos. »Und ich bin mir ziemlich s i cher, dass der eine ›Rakurai‹, den wir in Gewahrsam haben, darüber auch nichts weiß. Wir haben ihm nicht unter der Folter ein Geständnis abgepresst, aber übermäßig sanft und verständnisvoll sind wir auch nicht gerade vorgegangen. « Er lächelte dünn. »Er hat uns gesagt, wo er seinen Sprengstoff abholen sollte. Der wurde ihm durch einen weiteren Agenten Clyntahns ausgehändigt – so wie ich das verstanden habe, wohl von dem Kerl, der dann die Bombe in der Grauwyvern-Allee gezündet hat. Der wiederum hat das Schießpulver aus einer Quelle hier im Alten Charis. Da hat er sich die benöti g te Menge einfach abholen können. Aber unser Gefangener wusste nicht, wo sich dieser Übergabepunkt befunden hat. Nachdem wir allerdings den Wagen untersucht haben, de s sen Explosion in der Königin-Frayla-Allee Merlin verhi n dern konnte, wissen wir bedauerlicherweise, dass das Schießpulver ursprünglich aus unseren eigenen Beständen stammt. «
    »Was?! «, entfuhr es dem anderen Ratsherrn. Ruckartig richtete er sich in seinem Sessel auf, und Wave Thunder ve r zog erneut das Gesicht.
    »Vierzig Pfund davon befand sich noch in den Original-Pulverfässern «, erklärte er. »Und die waren mit der Ken n zeichnung der Pulvermühle Hairatha markiert. Wir werden also davon ausgehen müssen, dass aus genau diesem Grund die ganze Mühle gesprengt wurde. Derzeit lautet meine A r beitshypothese, dass Commander Mahndrayn, Baron S e amounts Assistent in King ’ s Harbour, auf einem Liefe r schein aus Hairatha – oder vielleicht auch auf mehreren – eine Diskrepanz bemerkt hat. Die meisten von Ihnen werden nicht wissen, dass Captain Sahlavahn, der Kommandeur in Hairatha, Commander Mahndrayns Vetter war. Es erscheint mir durchaus vorstellbar, dass Mahndrayn sich angesichts dieses Verdachts erst einmal vertraulich an seinen Cousin wenden wollte, um das alles so diskret wie möglich zu handhaben. Wahrscheinlich hat der Verantwortliche für den Diebstahl des Pulvers bemerkt, dass Commander Mahndrayn und Captain Sahlavahn auf den Diebstahl aufmerksam g e worden sind. Ich weiß nicht, wie das geschehen sein kann, oder ob der Commander und Captain Sahlavahn sich ihren Verdacht irgendwie haben anmerken lassen. Aber wenn ich mit dieser Vermutung richtig liege, dann hat der Täter die ganze Mühle gesprengt, um seinen Diebstahl zu verbergen. «
    »Das ist zwar sehr spekulativ «, meinte Cayleb, »aber es ergibt Sinn. Für Clyntahn scheint es nicht annähernd so ei n fach zu sein, größere Mengen Schießpulver auf charisian i sches Territorium zu bringen, wie ein paar Wahnsinnige zu finden, die bereit sind, sich selbst umzubringen, solange sie dabei nur so viele Charisianer wie möglich mitnehmen. N a türlich hat diese Medaille auch eine Kehrseite: Wir wissen nicht, wie viel Schießpulver in Hairatha entwendet wurde. Es könnten also immer noch mehrere Tonnen irgendwo ve r steckt sein. «
    »Durchaus möglich, Euer Majestät. « Wave Thunder nic k te. »Deswegen habe ich meine besten Agenten darauf ang e setzt und sämtliche unseren anderen Ressourcen dafür fre i gestellt. « Er setzte nicht hinzu, dass er si c h mit › anderen Ressourcen ‹ auch auf Owls SNARCs bezog. »Wir halten gerade sämtliche Stadtgardisten dazu an, ein Auge für U n gewöhnliches zu entwickeln. Die Attentäter

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