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Nimue Alban 10 - Der Verrat

Nimue Alban 10 - Der Verrat

Titel: Nimue Alban 10 - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Empfehlung a b zuändern. «
    »Ich dachte mir schon, dass Sie das so sehen würden. « Leise lachte Rock Point, dann erhob er sich mit schwerfäll i gen Bewegungen. »Kommen Sie mit, schauen wir uns die Karte an! «
    Er trat an den Tisch heran, Yairley dicht neben ihm. Gemeinsam betrachteten die beiden die riesige Karte, die den Golf von Mathyas und den deutlich kleineren Jahras-Golf zeigte. Rock Point beugte sich vor und tippte mit dem Mi t telfinger auf die Silkiah-Bucht.
    »Sie wissen besser als jeder andere, dass reichlich ›si l kiahanische‹ Galeonen mit charisianischen Frachtgütern ständig in Seidenstadt eintreffen oder von dort wieder in See stechen «, erklärte er. »Ich war ja noch nie ein Freund davon, militärische Entscheidungen wirtschaftlichen Überlegungen unterzuordnen. Aber hier reden wir von einem derart großen Anteil unseres gesamten Handels, dass wirklich jeder nervös werden muss. Um ganz ehrlich zu sein, ist das auch einer der Gründe, weswegen wir von «, seine Fingerspitze wanderte nach Südwesten und tippte erneut auf die Karte, »Desnairia und dem Jahras - Golf bislang die Finger gelassen haben. W a rum Clyntahn nicht mehr unternommen hat, um die Si l kiahaner und die Siddarmarkianer vom Unterlaufen seines Embargos abzubringen, wissen wir nicht. Aber wir wollten einfach nichts unternehmen, was Clyntahns Aufmerksamkeit auf Seidenstadt lenkt. Nichts sollte ihn dazu bewegen, es sich doch noch anders zu überlegen. Für unsere eigenen M a nufakturen und die Handelsmarine wäre das alles andere als gut, Dunkyn. Zudem höhlen wir so stetig die Autorität der ›Vierer-Gruppe‹ aus – sowohl in der Republik als auch im Großherzogtum. Gleichzeitig ziehen wir mehr und mehr Siddarmarkianer und Silkiahaner auf unsere Seite, ob das der ›Vierer-Gruppe‹ nun bewusst ist oder nicht.
    Trotzdem «, Rock Point tippte auf die Stadt Iythria, »wird es Zeit, dass wir etwas gegen die desnairianische Flotte u n ternehmen. Selbst nach der Schlacht in der Markovianischen See stehen wir bestenfalls gleichauf mit einer vereinigten Flotte von Desnairia und Dohlar. Ich hätte natürlich gern bessere Zahlen. Aber während die Gorath Bay und Iythria kaum dreizehnhundert Meilen Luftlinie voneinander entfernt sind, liegen für ein Schiff dazwischen doch fast siebzehn tausend Meilen! Das ist weit, sehr weit. Die beiden werden sich daher wohl kaum gegenseitig zu Hilfe kommen, falls wir uns dafür entscheiden sollten, einen auf Grund zu setzen, meinen Sie nicht auch? «
    Er hob die Augenbrauen, als aus Zhastrow Tymkyns Richtung ein Laut zu hören war, der verdächtig nach einen belustigten Schnauben klang.
    »Ja, Sir «, erwiderte da der frisch beförderte Admiral, »da haben Sie wohl recht . «
    »Schön, dass Sie das auch so sehen! Denn nächsten M o nat werden Sie mir dabei behilflich sein, diese geograph i sche Kleinigkeit für uns zu nutzen. Genau genommen we r den Sie meine Depeschen an Admiral Shain zum Rest der Flotte befördern. Ich gebe Ihnen dafür einige der neuen Schiffe mit. Deswegen haben Sie auch dieses Memorandum bezüglich der neuen Steilfeuergeschütze erhalten, das Sie so erstaunt hat. «
    Rock Point lächelte. Aber belustigt war dieses Lächeln nicht.

.4.

Königliche Hochschule,
Königlicher Palast, Stadt Tellesberg,
Altes Königreich Charis
     
    Dr. Rahzhyr Mahklyn blickte auf, als jemand an die Tür se i nes Arbeitszimmers klopfte.
    »Ja? «
    »Pater Paityr ist hier, Herr Doktor «, verkündete Dairak Bowave, sein Leitender Assistent, durch die geschlossene Tür.
    »Ah! Ausgezeichnet, Dairak! Bitten Sie den Pater doch herein! «
    Mahklyn erhob sich hinter seinem Schreibtisch. Er strah l te über das ganze Gesicht, als Bowave nun Paityr Wylsynn hereinführte. Es war das erste Mal, dass der Intendant die Räumlichkeiten der Königlichen Hochschule betrat. Die meisten von Mahklyns Kollegen machte, wie Mahklyn sehr wohl wusste, der Besuch des Intendanten ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt ein wenig nervös. Sie alle befassten sich nun schon lange mit Technologie, die Mutter Kirche gerade noch hinzunehmen bereit war. Es beunruhigte sie daher, den offiziellen Hüters der Inquisition im Alten Königreich Ch a ris nun in ihrer Mitte zu wissen.
    Natürlich wussten diese besorgten Kollegen eben auch nicht alles über Paityr Wylsynn, was Mahklyn bekannt war.
    »Kommen Sie herein, Pater! « Mahklyn streckte ihm die Hand entgegen. »Es ist mir eine Ehre, Sie hier willkommen zu heißen! «
    »Und mir

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