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Nimue Alban 10 - Der Verrat

Nimue Alban 10 - Der Verrat

Titel: Nimue Alban 10 - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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herausfinden!
    Wodurch haben wir uns verraten? Lag es an der Einfü h rung der neuen Zahlen? «
    »Auf jeden Fall ein deutlicher Hinweis, ja «, erwiderte Yairley. Es gelang ihm gerade eben noch, ernst zu bleiben. »Ganz offensichtlich war das nur eine List, um noch mehr Berichte anfordern zu können – für die Admiralität und vor allem für die Versorgungsstelle! «
    »Ich hatte die anderen noch gewarnt, dass wir damit zu weit gehen würden, Sir «, gab Lywshai betrübt zurück. »Ta t sächlich …«
    Er verstummte, als es an der Kabinentür klopfte. Kurz darauf steckte Sylvyst Raigly den Kopf durch den Türspalt.
    »Ensign … ich meine: Lieutenant Aplyn-Ahrmahk ist hier, Sir Dunkyn. «
    »Und warum ist er da drüben bei Ihnen und nicht hier bei mir? «, fragte Yairley und deutete erst auf die Kabinentür und dann ungeduldig auf den Teppichboden vor ihm.
    »Ich verstehe, Sir Dunkyn. « Der Steward lächelte und winkte den jungen Offizier heran. Kurz darauf betrat Hektor Aplyn-Ahrmahk die Kabine des Admirals. An den Ärmeln seines Kasacks blitzte der silberne Stern, der seinen neuen Rang auswies.
    »Bitte verzeihen Sie die Störung, Sir Dunkyn «, sagte A p lyn - Ahrmahk, »aber der Ausguck meldet Channel Point Steuerbord voraus. Captain Lathyk schätzt, dass wir zur E s senszeit Cape Thol erreichen. «
    »Ausgezeichnet! « Yairley lächelte und blickte dann wi e der zur Lywshai hinüber. »Es sieht so aus, als hätten wir Ihre schändliche Korrespondenz gerade rechtzeitig besiegt, Trumyn! Wenn Captain Lathyks Schätzung so zutreffend ist wie sonst, sollten wir morgen um diese Zeit schon vor Anker liegen. Können Sie bis dahin all die verwünschten Berichte in Reinschrift vorlegen, damit wir sie absenden können? «
    »Ich denke schon, Sir Dunkyn. Allerdings «, der Sekretär lächelte Aplyn-Ahrmahk zu, » eventuell müsste ich Ihren Flaggleutnant um Unterstützung bitten, um wirklich alles rechtzeitig fertig zu stellen. «
    »Eventuell, ja? « Yairley stieß ein Schnauben aus. »Na, dann setzen Sie ihn auf meine Kostenabrechnung an! Bei seiner Handschrift werden die nie herausfinden, wie viel wir tatsächlich ausgegeben haben! «
    »Ich bin froh, dass Hektar es unverletzt nach Hause g e schafft hat, auch wenn wir seinen Geburtstag verpasst h a ben «, meinte Cayleb Ahrmahk. Gemeinsam mit seiner G e mahlin und seiner Tochter saß er auf der Terrasse der g e meinsamen Privatgemächer. Die Terrasse sah Prinzessin Zhanayts verwünschter Papagei nach wie vor als sein pe r sönliches Territorium an. Das Kaiserpaar genoss einen für Tellesberg ungewöhnlich kühlen Nachmittag und beobacht e te mit Hilfe von Owls SNARCs HMS Destiny.
    »Na, ganz ist er noch nicht daheim, Liebster «, bemerkte Sharleyan, und Cayleb schnaubte.
    »Du sagst doch ständig, wo immer die charisianische Flagge wehe, sei das ebenso charisianisches Territorium wie Tellesberg selbst «, gab er zurück. »Ja, für jemanden, der so unvernünftig war, in Chisholm zur Welt zu kommen, ve r trittst du diese Meinung ja geradezu mit Feuereifer! Und da König Gorjah nun auch ein angesehener Untertan des Ka i serreichs ist, gilt zweifellos auch Tarot als charisianisches Territorium. Also bitte! «
    Er schnitt ihr eine Grimasse, und Sharleyan schüttelte gespielt kummervoll den Kopf.
    »Dein an den Tag gelegtes Taktgefühl und deine Höflichkeit versetzen mich doch immer wieder in Erstaunen! Ve r giss nicht, dass Alahnah dich beobachtet! Was für ein Be i spiel du für sie abgibst, wirst du schon in einem oder zwei Jahren am eigenen Leib zu spüren bekommen. Und wenn es tatsächlich so etwas wie Gerechtigkeit in dieser Welt gibt, wird unsere Tochter zu einer weiblichen Ausgabe ihres V a ters heranreifen! «
    »Großer Gott, das will ich doch nicht hoffen! « Cayleb erschauerte theatralisch. Doch die zur Schau gestellte Bestürzung war nur zur Hälfte gespielt. »Andererseits hätte ich das wahrscheinlich wirklich verdient. Ich erinnere mich noch genau: Die schlimmste Verwünschung, die mir Vater an den Kopf geschleudert hat, war tatsächlich: ›Ich wünsche dir Kinder, wie ich sie habe!‹ «
    »So scheinen mir die meisten Eltern zu denken, Euer M a jestät «, drang eine Stimme aus Caylebs Ohrhörer. »Und als Vater mit etwas mehr Erfahrung, als Ihr oder Ihre Durc h laucht bislang haben sammeln können, kann ich Euch vers i chern, dass es tatsächlich immer wahr wird. Natürlich hat das auch sein Gutes. Vor allem, wenn man weise genug war, sich die

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