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Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Titel: Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Truppen, die wir in der Siddarmark an Land bringen möchten, unterstützen wollen. Aber auch Ihr habt recht, Euer Majestät. Wir werden weiter expandieren müssen , wenn wir auch in Zukunft unseren Bedarf decken wollen.«
    »Aber …«, setzte Ironhill an, doch er verstummte, als Cayleb die Hand hob.
    »Ich verstehe beide Standpunkte nur zu gut, Ahlvyno. Bedauerlicherweise bleibt uns damit nur ein Kompromiss, der niemandem so recht behagen wird. Wir werden auf dieses Thema zurückkommen. Aber dafür sollten sich Ehdwyrd, Ahlfryd, Domynyk und Sir Dustyn erst überlegen, wie sich die Expansion einerseits und die derzeitige Produktion andererseits gegeneinander abwägen lassen. Dann werden wir unser Bestes geben, das auch so hinzubekommen. Aber es besteht keinerlei Zweifel: Wir müssen die Produktion steigern. Auch wenn wir weitere Teile oder gar die ganze Siddarmark verlieren, können wir nur siegen, wenn uns gelingt, der Gegenseite technisch überlegen zu bleiben. Aber so gut die Qualität unserer Produkte auch sein mag, wir werden alle diese Dinge auch in der erforderlichen Quantität produzieren müssen! Bleibt Folgendes: Entweder, wir reduzieren unsere derzeitige Produktion etwa ein Jahr lang auf ein absolutes Minimum, ganz egal, zu welchen Problemen das in der Siddarmark führt, oder wir haben in zwei Jahren nicht mehr die Produktionskapazität, die wir dann unbedingt benötigen. Das wiederum bedeutet: Wir müssen unbedingt langfristig planen.«
    Ironhill blickte besorgt drein. Doch so wenig ihm das auch zusagen mochte, damit war soeben eine Entscheidung gefallen. Also nickte er.
    »Nun gut«, fuhr Cayleb fort und wandte sich wieder Olyvyr und Howsmyn zu. »Wir könnten Einsparungen vornehmen, indem wir den Bau neuer Schiffe einschränken.« Unzufrieden zog er die Schultern hoch. »Wir brauchen weiß Gott so viele Schiffe, wie wir nur bekommen können. Aber im Augenblick sind wir waffentechnisch jedem Schiff überlegen, das der Gegenseite noch verblieben ist. Außerdem müssen wir unser Hauptaugenmerk vorerst ohnehin auf Einsätze an Land richten. Also möchte ich, dass Sie nicht gleich ein ganzes, sondern nur ein halbes Dutzend neuer Schiffe bauen lassen, Sir Dustyn. Gleichzeitig ist mein Wunsch, dass Sie sich zusammen mit Captain Saigyl Gedanken über eisenverkleidete Frachtschiffe für die Binnenschifffahrt machen.« Er fletschte die Zähne. »Mit ein bisschen Glück brauchen wir die noch dringender als deren Hochsee-Gegenstücke.«
    »Sehr wohl, Euer Majestät«, erwiderte Olyvyr. »Die Probleme der Siddarmark hat wohl niemand voraussehen können. Deswegen haben wir über Binnenschifffahrt bislang noch gar nicht nachgedacht. Aber wir machen uns sofort an die Arbeit. Es sagt mir zwar nicht zu, den Bau neuer Hochseeschiffe aufzuschieben, aber es hat durchaus etwas für sich, zunächst ein paar kleinere Boote fertigen zu lassen. Das ist ein gutes Experimentierfeld für große Schiffe.«
    »Es freut mich, dass Sie es so sehen … auch wenn ich das Gefühl nicht loswerde, Sie hielten hier nach dem viel zitierten Silberstreif am Horizont Ausschau.«
    »Wenn einem ohnehin nichts anderes übrig bleibt, sollte man das Beste daraus machen, Euer Majestät.«
    »Gut gesprochen!«, sagte Sharleyan. »Ich rechne im Übrigen damit, dass Ihre ersten Experimente zufriedenstellend verlaufen, Sir Dustyn.«
    »Das hoffe ich auch, Eure Durchlaucht. Na, hoffentlich funktionieren Dr. Mahklyns Berechnungen mit diesem neumodischen Zahlenkram wirklich so gut, wie alle annehmen!« Olyvyr schnitt eine Grimasse. Sharleyan tat ernst und nickte. Olyvyr gehörte natürlich in Wahrheit schon fast ein Jahr dem Inneren Kreis an und hatte schon vorher Rahzhyr Mahklyns neue Formeln dazu genutzt, Dinge wie Verdrängung und Segelflächen zu berechnen. Seit er auf Owl zugreifen konnte, gebärdete er sich fast wie ein Kind in einem Spielwarenladen: Jetzt berechnete er Dinge wie Stabilität, metazentrische Höhe, prismatische Koeffizienten und Hunderte anderer Dinge, die man zuvor bestenfalls grob abgeschätzt hatte. Immer noch musste Sir Dustyn zahlreiche dieser Berechnungen selbst anstellen (oder sie durch Owl durchführen lassen). Er durfte nicht zulassen, dass seine Assistenten diese Berechnungen übernähmen. Schließlich waren die entsprechenden Formeln bislang offiziell noch ebenso wenig erfunden wie die dahinterstehenden Konzepte. Doch Mahklyn und Olyvyr arbeiteten bereits mit aller Kraft daran. Höchstens ein Jahr, dann würden sich auch

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