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Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Titel: Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moony Witcher
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um jemanden zu kümmern und füreinander einzustehen. Ich war so schlecht zu euch. Aber jetzt, da ich zurückgekehrt bin, will ich es wiedergutmachen. Ich bitte euch, glaubt mir!« Andoras Stimme klang blechern. Sie erinnerte überhaupt nicht mehr an die von Ninas Tante.
    »Woher wissen wir, dass wir dir vertrauen können?«, fragte das Mädchen vom Sechsten Mond mit argwöhnischem Blick.
    »Ihr müsst mir einfach glauben. Karkon ist hier! Ich kann euch helfen, das vierte Geheimnis zu holen«, antwortete die Androidenfrau zitternd.
    Max nahm sie bei der Hand und führte sie zu den jungen Alchimisten.
    Dodo blieb sitzen und beobachtete nervös das Geschehen. Fiore und Roxy hingegen verfolgten misstrauisch und bereit zu schießen jede Bewegung der Metallfrau.
    Da nahm Max Andoras Gesicht in seine Hände. »Du haxt mir xo xehr gefehlt. Ich habe wegen deinex Todex xehr gelitten. Aber jetzt bixt du zurückgekommen und ich bin der glücklichxte Androide im ganzen Univerxum.«
    Andora weinte silberne Tränen, die ihr das glänzende Gesicht hinunterrannen. Sie neigte leicht den Kopf und sah Max an. Wie zwei Verliebte gaben sich die beiden Androiden einen sanften Kuss.
    Nina und Cesco ließen sich von dem Anblick erweichen und tauschten einen gerührten Blick.
    Niemand wagte es, dazwischenzugehen.
    »Ich bin so glücklich, euch gefunden zu haben. Es war wirklich hart für mich«, sagte Andora und ging zu Nina. »Nina, wenn es so weit ist, muss ich dir vieles erzählen. Aber jetzt haben wir dafür keine Zeit. Der Graf ist dabei, das vierte Geheimnis aus seinem Versteck zu holen«, erklärte Andora.
    »Wo ist er?«, fragte Nina beunruhigt.
    »Er ist im Palast der Riesenanemonen«, antwortete Andora.
    »Im 600. Klerossu?«, fragte die junge Alchimistin, die die Karte von Atlantis noch vor Augen hatte.
    »Ja. Er ist im Schacht der Shandà«, erklärte Andora eilig.
    »Shandà?«, wiederholten die Kinder im Chor.
    »Das ist der Kelch, der das Geheimnis des Wassers enthält. Nina, du musst Karkon aufhalten!«, drängte die Androidenfrau das Mädchen.
    Das Geräusch hastiger Schritte lenkte sie ab. Auf der Straße mit den blauen Laternen sahen sie eine Person mit Umhang und Spitzhut, die schnell auf sie zukam.
    Andora machte fünf Schritte vorwärts, um sich der Gefahr zu stellen. Nina, Max und die anderen konnten nicht erkennen, ob es sich bei der Gestalt um Karkon handelte. Aber als der Mann nur noch wenige Meter entfernt war, blieb allen vor Überraschung der Mund offen stehen.
    »Professor José!«, riefen Nina und Cesco.
    »Hola, endlich habe ich euch gefunden«, sagte der spanische Lehrer und lächelte verbissen.
    »Glaubt ihm nicht! Er ist ein Heuchler! Er hat euch an Karkon verraten!«, rief Andora.
    »Was erzählst du denn da? Du dummer Androide. Dein Gehirn funktioniert wohl nicht ganz so, wie es soll«, erwiderte José schlagfertig.
    Nina schaute verwirrt von Andora zu José. Sie wusste nicht, wem von beiden sie glauben sollte.
    »P... Professor, ich bin froh, Sie zu s... sehen«, brachte Dodo hervor.
    »Amigo mio, mein Freund. Komm her und lass dich umarmen.«
    José schlug seinen Umhang hinter sich und breitete die Arme aus, doch Roxy hielt ihren Freund zurück. »Nein. Bleib hier, Dodo.« Das Mädchen mit den blonden Locken packte ihn am Arm.
    »Was? Ihr wollt nicht einmal euren alten Lehrer begrüßen?«, sagte José und zwang sich zu einem Lächeln.
    Da trat Nina vor. »Professor, warum sind Sie hier? Wie haben Sie es geschafft, zu uns zu gelangen?«
    »Bin ich ein Alchimist oder nicht? Auch ich war einst ein Schüler von deinem Großvater Mischa. Warum bist du also so überrascht? Ich habe einfach den Computer im Acqueo Profundis benutzt, um zu euch zu reisen.«
    Aber Josés Erklärung überzeugte Nina nicht.
    »Den Computer? Das ist nicht möglich. Nur mit dem Jambir kann man durch Raum und Zeit reisen«, antwortete Nina misstrauisch.
    »Genau. So ist es«, warf Andora aufgeregt ein. »Wie ich ist er zusammen mit Karkon hergekommen. Verstehst du, Nina? Der Graf hat die Kopie des Jambir, und er hat uns hierhergebracht, um euch aufzuhalten. Kurz vor unserer Abreise waren wir noch im Dogensaal.«
    Nina zuckte zusammen. »In der Villa Espasia?«
    »Ja, und José hat Knebelpech auf die Erde gekippt, eine Flüssigkeit, die unbeweglich macht, sobald man darauftritt«, erklärte Andora erschöpft.
    Der spanische Lehrer hatte es satt, den karkonianischen Androiden reden zu hören. Ohne Vorwarnung griff er Andora an.
    Cesco

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