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Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Titel: Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moony Witcher
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die Wendeltreppe hoch und seufzte: »Das wird kein schöner Morgen für meine kleine Ninotschka.«
    Nina rieb sich die Augen und setzte sich im Bett auf. Die russische Kinderfrau hatte die Vorhänge aus blauem Samt aufgezogen und helles Tageslicht fiel ins Schlafzimmer. Als Nina die Nachricht vom Tod des Bürgermeisters hörte, fühlte sie, wie ihr das Blut in den Adern gefror.
    Schnell zog sie sich eine weite Hose und einen gestreiften Pullover an und verschwand in Windeseile aus dem Schlafzimmer. Nicht einmal einen von Ljubas frisch gebackenen Keksen hatte sie gegessen.
    Bevor sie ins Kaminzimmer trat, bemerkte sie Professor José, wie er mitten in der Eingangshalle stand und sie still beobachtete.
    »Professor, sicherlich haben sie es wieder auf Sie abgesehen. Bitte, gehen Sie nicht aus dem Haus!« Nina war auch sehr besorgt um ihn.
    »Ich habe keine Angst«, sagte er und setzte sich wieder seinen Spitzhut auf.
    »Wirklich?«, fragte Nina erstaunt.
    »Ja, ich fürchte nicht das, was ich schon kenne«, antwortete der spanische Lehrer gelassen.
    »Wie meinen Sie das?« Nina war verwirrt.
    »Ich habe durch Graf Karkon schon genug erlitten. Ich kenne seine Macht. Und es ist kein Geheimnis, dass LSL mich und Dodo vor einiger Zeit angeklagt hat. Wenn die Wachen mich jemals verhaften sollten, weiß ich, was zu tun ist.« Mit diesen Worten öffnete José die Tür und ging hinaus.
    Nina blieb sprachlos zurück.
    Aber das Mädchen vom Sechsten Mond hatte nicht die Zeit, länger über das nachzudenken, was der Lehrer gesagt hatte, und lief ins Labor. Außer Atem legte sie die rechte Hand auf das Systema Magicum Universi.
    »Buch, ich bitte dich, antworte mir. Die Situation ist ernst. Karkon lebt und ist sehr gefährlich. Doch LSL ist tot und sie behaupten, er wäre vergiftet worden. Aber das ist nicht wahr. Und du weißt das. Außerdem kann ich mich noch immer nicht mit Eterea in Verbindung setzen. Was soll ich tun?«
    Ganz langsam hob sich der Buchdeckel mit dem eingeprägten Gugi, das flüssige Blatt leuchtete auf, und endlich antwortete das Buch.
    Geh zu Max 10-pl
    und sieh hinaus.
    Etwas Wichtiges ist verschwunden.
    »Etwas Wichtiges ist verschwunden? Was denn?«, fragte Nina panisch.
    Doch das Buch antwortete ihr nicht mehr und ließ sie mit ihrer Angst allein zurück.
    Eilig stieg die junge Alchimistin ins Acqueo Profundis hinab. Max war gerade dabei, das Alarmsystem zu testen.
    »Hallo, Nina, noch zwei Tage und allex wird wieder okay xein. Die meixten Inxtrumente funktionieren perfekt, aber ich muxx noch den Xpeicher vom Computer überprüfen«, sagte der Androide fröhlich.
    Ohne auf die freudige Botschaft zu reagieren, ging Nina direkt zur Fensterfront, zog die grünen Vorhänge zurück und schaute hinaus. Fische, Algen, Steine und Sand. Sie konnte nichts Außergewöhnliches sehen. Aber auf einmal fiel ihr Blick auf einen bestimmten Punkt am Meeresboden.
    »Er ist weg!«, schrie sie.
    Max drehte sich erschrocken um. »Wer? Wax?«
    »Andoras Sarg ist nicht mehr da!«, sagte Nina, die sich Hände und Nase an der Fensterfront platt drückte.
    »Andora?«, stieß der Androide hervor und stürzte zu Nina.
    »Das war Karkon! Da bin ich mir sicher. Wieso habe ich nur vorher nicht dran gedacht!« Nina war verzweifelt.
    Max taumelte, seine Knie quietschten. Er setzte sich auf den Boden und seine Augen füllten sich mit Tränen. »Andora. Meine geliebte Andora!«, schluchzte er immer und immer wieder.
    Nina umarmte ihn und versuchte ihn zu trösten. Sie begriff, dass dies für Max ein schwerer Schlag war.
    Sie blickte erneut auf den Meeresboden und die Gedanken überschlugen sich in ihrem Kopf. Das Acqueo Profundis hatte der Graf nicht entdecken können. Es war zu gut von den Algen getarnt. Aber wenn er den karkonianischen Androiden wieder zum Laufen bringen würde, stellte dies eine neue Gefahr dar. Andora kannte das Acqueo Profundis genau, sie wusste von Max’ Existenz und vom Kontakt mit Eterea. Sie wusste zu viele Dinge!
    Auch in der Schule erregte die Nachricht von der Ermordung des Bürgermeisters einiges Aufsehen, und die Ersten, die nun unter Beobachtung standen, waren natürlich Dodo, Cesco, Fiore und Roxy. Sie waren schließlich schon zuvor beschuldigt worden, ein auffälliges Verhalten an den Tag gelegt zu haben und mit Nina de Nobili unter einer Decke zu stecken, die als gefährliche Alchimistin galt.
    Der Direktor ließ alle Klassen in der Aula zusammenkommen und teilte den Schülern mit, dass die Lehranstalt am

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