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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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Natur und verspotten das Alter!”
    „Ich gebiete über Ninis für alle Zeit!” Hasis prahlte aus voller Brust.
    „Und wirst die Braut von Manoos trösten! Du wirst ihr zur Seite stehen, wenn sie erfährt, dass die Sene ihren Geliebten getötet haben. Nimm sie und zeuge so viele Bastarde mit ihr, wie es dir beliebt. Das Volk wird sie lieben, auch wenn sie zukünftig deine Frauengemächer niemals verlassen wird!” Siria konnte noch nicht gehen! Hasis war nur ein weibstoller Schwächling. Amone durfte nicht herrschen!
    „Ich werde sie besitzen! Manoos hätte sie mir nicht abspenstig machen dürfen. Ich bekomme jede, die ich will!”
    „Ja, mein König! Das Recht steht dir zu! Und wenn du ihrer überdrüssig bist, können deine Hofschranzen sie haben. Ich werde auf dich warten, die Tür meiner Kammer ist stets für dich offen!” Amone lachte. Sie blickte Siria an und kniff ihr in die Wange.
    „Und sogar unsere werte Siria stirbt zur rechten Zeit. Bei diesem gerissenen Aas musste ich immer auf der Hut sein. Aber die Prophezeiung ist Vergangenheit, ich brauche dich nicht mehr! All dieser Ärger mit dir, ich hätte dich schon viel früher aus dem Weg räumen sollen!”
    „Wen wirst du statt ihrer zur Schattenseherin machen? Karlema ist tüchtig, aber reicht das?”
    „Ich befolge den letzten Wunsch meiner geliebten Freundin Siria! Ich mache aus Feriosi eine Schattenseherin. Das dumme Huhn ist der richtige Ersatz für Lorias!”
    „Feriosi, eine Schattenseherin? Ist das dein Ernst?”
    „Sicherlich, die beiden sind gehorsam, ehrlich und pflegeleicht. Mit ihnen kann ich hervorragend den Orden regieren.”
    Amone stand auf und lachte.
    Ganz gleich, wer Siria gerade das Lebenslicht nehmen wollte. Diese Macht konnte sich kein Grauen vorstellen, was dem nahekäme, was sie mit ihr bis in alle Ewigkeit erleben würde! Sie sollte sie zurück ins Leben schicken. Siria hatte noch eine Rechnung offen!
    Die Dunkelheit kam zurück. Stille.
     
    „Feriosi, kommt schnell, sie hat sich bewegt!”, sagte der Quacksalber, der Siria gerade die Stirn einrieb.
    „Oh, werte Siria! Euch sollte man nicht zu schnell abschreiben.” Siria öffnete die Augen und sah in das strahlende Gesicht von Feriosi. Sie hatte Kopfschmerzen, Hunger und eine volle Blase. Die Kleine sollte sie verschonen!
    „Wie lange war ich weg?”
    „Nur einen Tag, aber wir dachten alle, Ihr sterbt. Nachdem Euch heute Nacht der König und Amone verließen, konnte ich keinen Puls mehr fühlen. Ich hatte Euch schon ein Leinentuch über den Kopf gelegt, aber heute Morgen bewegte sich der Stoff. Habt ihr etwa den Tod betrogen?”
    „Bitte?”
    „Mir war, als hättet Ihr Euch wieder heimlich ins Leben geschlichen! Trotzig und voller Kraft, Ihr wolltet bestimmt nicht gehen, ohne mir letzte Anweisungen zu geben”, sagte sie schelmisch.
    „Ach, Feriosi! Du bist mir wie eine Tochter!” War das die Wahrheit? Von jedem, den sie in ihrem Leben geliebt hatte, betrogen zu werden, und von der, die sie seit sechs Wintern drangsaliert hatte, Liebe zu erfahren?
    „Ich bin sehr glücklich, dass Ihr mich ausbilden wollt. Es gibt nichts, was ich mir mehr wünsche als Schattenseherin zu werden. Ich möchte in Eure Fußstampfen treten und Euer Werk vollenden!”
    „Der König und Amone waren bei mir?”
    „Ja, sogar ziemlich lange. Sie baten mich, den Raum zu verlassen. Der König wollte sich im Stillen verabschieden. Er war tief betroffen. Ich glaube, er schätzt Euch sehr!”
    „Unser König hat ein sanftes Herz! Er versteht es nur zu oft, es geschickt zu verbergen.”
    „Er wird sich sicherlich freuen, Euch zu sehen! Soll ich gleich nach ihm rufen lassen?”
    „Warte, lass mich bitte noch meine Kräfte sammeln. Ich möchte ihm gerne stehend gegenübertreten!” Es war kein Traum, alles war wahr!
    „Soll ich Euch etwas zu trinken holen?”
    „Ja, bitte, Feriosi.” Eterius, sie trat in Erscheinung und rettete Amun'ral, um sie jetzt diesen Verrat erleben zu lassen? In ihrer Machtgier kannten Hasis und Amone keine Grenzen. Das fette Schwein nahm seinem Sohn die Frau und würde ihn zum Dank von seinem Bruder töten lassen. Tausende würden in einer Höhle verbrennen und Hasis feierte sich als Retter der Welt!
    Die junge Seherin versorgte sie mit frischem Wasser und etwas Salzfleisch. Der Quacksalber verbeugte sich und ließ die beiden Frauen allein.
    Feriosi blickte ihm dankbar nach: „Er hat magische Hände, seine Salben haben Euch gerettet.”
    „Stimmt, ich lebe!

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