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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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zügig auf die beiden Soldaten zuging. Genau so aufmerksam hatte er die Renelaten eingeschätzt. Er und seine beiden Begleiter folgten in den Farben der Wände.
    „Was ist d…” Das Erstaunen der Wache, dass nicht die Dienstmagd mit entblößter Brust, sondern eine Mörderin vor ihm stand, währte nicht einmal drei Worte: Dann hatte die Wurfklinge seinen Hals durchbohrt. Der Waffenbruder der Wache hingegen nahm seine Wollust ungestört mit in den Tod, er hatte ihn erst bemerkt, als ihm ein Dolch in den Kopf fuhr.
    „Es ist so einfach”, spottete seine Begleiterin und spuckte auf die Leiche.
    „Wir sind noch nicht fertig. Wegen der Wachen sind wir nicht hier. Es geht weiter!” Sie nickte. Ihre Brüder taten es ihr gleich und nahmen das Äußere der beiden Wachen an. Die drei nackten Leichen versteckten sie in einer Nische. Jetzt kam der schwierige Teil des Weges.
    Sie öffnete die beiden Flügel des Holztores und ging einen langen Flur auf das nächste Tor zu. Ihre beiden Brüder pfiffen als Wachen hinterher. Er selbst folgte ihr, als Schatten an der Wand.
    „Halt!” Ein jugendlicher Wachoffizier stellte sich ihr in den Weg. „Was willst du wieder hier?”
    „Mein Dalor, ich sollte mich waschen und zurückkommen … hatte er mir befohlen.” Sie bedeckte mit der Hand den blutigen Fleck auf dem Kleid, an der die Klinge in den Leib der Magd eingedrungen war.
    Der Wachoffizier lachte: „Na dann! Los, öffnet die Tür!”
    Die Soldaten öffneten das nächste Tor, sie schritt hindurch und ließ sogleich das Kleid auf den Boden fallen.
    „Hier bin ich, mein Gebieter!” Die Wachen an der Tür schauten nur auf ihr nacktes Hinterteil und bemerkten natürlich nicht, wie er sich an der Wand vorbei schlich.
    Eine andere junge Frau kniete nackt auf der Matratze, sie schaute seine Gefährtin verunsichert an. Die Türen schlossen sich wieder.
    „Warum bist du zurückgekommen? Er schläft endlich!” Sie stieg aus dem Bett. Auf dem Rücken konnte er tiefe Striemen erkennen und an den Innenseiten ihrer Oberschenkel rann Blut hinab. Das würde die letzte Frau sein, die dieses Schwein gequält hatte. Sie sollte nicht länger leiden.
    „Nein, bitte nicht …”, verstarb ihre Stimme mitten im Satz. Seine Klinge ragte unter ihrem Brustbein heraus.
    Seine Gefährtin blickte ihn tadelnd an. „Das war nicht nötig! Wir sind nicht ihretwegen hier.”
    „Schweig!” Sie sollte sich nicht zuviel herausnehmen. „Viele unseres Volkes sind für diesen Moment gestorben. Wir gehen kein Risiko ein. Der Mistkerl soll jetzt in seinem Blut ersaufen!”
    Sie nickte widerwillig, sprang aber auf das Bett und riss dem Schlafenden das Laken fort. Die Maskerade löste sich auf, ihren ganzen Körper bedeckten erneut schwarze Schuppen.
    Voller Abscheu blickte er auf das Opfer und kniete sich ebenfalls neben ihn. Groß, glatzköpfig und einen riesigen behaarten Bauch, das fette Schwein war jetzt dran!
    Der Fettwanz drehte sich gerade schnarchend auf den Rücken, mit beiden Klingen schnitt er dem Dicken die Kehle durch. „Auf dass du nie deinen Frieden findest!” Gurgelnd und mit angsterfülltem Blick fand der Tyrann den Tod. Der bebende Brustkorb beruhigte sich schnell, nur sein linker Fuß zuckte noch.
    Stimmen! Die Torflügel flogen auf un d Gardesoldaten stürmten herein: Sie waren entdeckt worden!
    „Assassinen! Ergreift das Pack!” Der Wachoffizier zog seine Waffe. Unterstützt von acht Soldaten rannte er auf ihn zu.
    Der Dalor blickte auf das vom Blut durchnässte Bett, in dem der linke Fuß des Toten immer noch keine Ruhe fand.
    „Das werdet ihr bereuen!”, schnaubte er wütend. „Ergreift sie!”
    Die Soldaten stürzten sich auf seine Begleiterin, oder besser gesagt, sie versuchten es. Geschickt lief sie an der Wand entlang hinter ihre Gegner und schnitt noch im Sprung dem ersten Angreifer die Kehle durch. Dem zweiten rammte sie ihren Dolch ins Genick. Nur der Dritte war zu schnell, sie konnte es nicht verhindern, dass der Dalor ihr seinen Schwertknauf in den Nacken schlug und sie auf der Stelle zusammenbrach.
    „Jungs, ihr solltest euch nicht die Köpfe verdrehen lassen, nur weil euch das Miststück ein bisschen Haut zeigt!”, belächelte der renelatische Offizier seine Männer.
    „Sterbt!” Die beiden Brüder seiner Gefährtin griffen an. Sie hatten mit dem Dalor den Raum betreten und ließen nun ihre Maskerade fallen. Einem Soldaten stießen sie ihre Dolche zwischen die Rippen, während ihnen die falschen Fratzen aus

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