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No more heartbreak

No more heartbreak

Titel: No more heartbreak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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fungierenden Toilettensitz. »Das ist so cool! Wie bei Mr und Mrs Smith.«
    »Wir müssen uns beeilen, Lindsay. Okay, Mädels.« Max zeigt mit dem goldenen Röhrchen auf die Wand, als hinge dort eine Karte des Landes, in das sie gleich einfallen werden. »Noch mal zum Mitschreiben: Licht an! Die Treppe runter. Bridget geht ans Telefon und ruft den Pizzadienst an. Lindsay und Shannon hängen auf den Barhockern ab, während sie bestellt. Dann schenkt Shannon was zu trinken ein. Bridget holt Snacks, Lindsay Teller und Servietten. Wir treffen uns alle im Fernsehzimmer im Keller. Fragen, Kommentare, Bedenken?«
    Bridget zupft an ihren Wimpern und schweigt.
    »Wir könnten um die Kochinsel tanzen und mit Holzlöffelmikrofonen Karaoke singen«, schlägt Lindsay vor.
    Max dreht sich zu Bridget um. »Das wird weder heute Abend noch jemals sonst passieren«, sagt sie schaudernd.
    Shannon lacht übermütig. »Hör auf Max, als sei sie die Bibel«, sagt sie ermutigend, als sie den Flur entlanggehen. »Wenn sie Karaoke sagt, fragst du, welches Lied.«
    »Aber das sage ich nicht«, wiederholt Max, da alle sehr nervös sind.
    »Wie viele Wochen dauert es noch bis zu Bridgets Moment?« Shannon presst die Lippen zusammen und verteilt ihren frisch aufgetragenen Lipgloss – in dem Farbton, den Max für sie ausgesucht hat, als sie vor zwei Monaten ihren Moment mit Todd Clark erlebt hat.
    Max denkt über Bridgets Fortschritte nach. »Wir haben uns noch nicht für eine Aktivität entschieden, aber falls uns heute Abend nicht noch etwas anderes einfällt, fangen wir morgen mit dem Skateboard-Unterricht an. Sie ist schon nahe dran. Sie ist auf dem Weg nach vorn. Denn heute Abend ist kein was , Bridget?«
    »Keine Umleitung? Keine rote Ampel?« Bridget, die auf der obersten Treppenstufe steht, schüttelt die Handgelenke aus und dreht den Nacken wie vor einem Basketballspiel.
    »Kein Rückschlag. Okay!« Max mustert die drei Mädels noch einmal und streicht ihnen glättend über die Haare. »Und … Action!«
    Sie schaltet das Licht an, und die Glühbirne im Treppenhaus erwacht summend zum Leben und beleuchtet die Mädchen, die ein bisschen zu schnell die Treppe hinuntereilen. »Und Küchenlampe an … gut, gut.« Max hält sich an ihr oberstes Gebot, für die Exfreunde ihrer Kundinnen unsichtbar zu bleiben, und bleibt in der nicht einsehbaren Diele stehen. »Hol das Telefon vom Tresen, Bridget – nicht erstarren –, dreh dich zu deinen Freundinnen um. Mädels, ihr steht nicht rum, sondern setzt euch auf die Hocker. Nicht als hättet ihr einen Stock verschluckt – lässig – noch lässiger – abhängen. Abhängen! Sagt irgendetwas, unterhaltet euch mit Bridget.« Max beugt sich vor, linst nach draußen und sieht, dass der Lichtschein die Aufmerksamkeit der Jungs draußen erweckt hat, die auf Taylors Treppe sitzen und chillen. »Lindsay, Shannon, helft ihr! Sagt etwas. Irgendetwas!«
    »Irgendetwas«, sagt Shannon schrill.
    »Ich habe vergessen, wen ich anrufen soll.« Bridget wird so tomatenrot wie das Geschirrhandtuch, das am Ofen hängt. »Wen soll ich anrufen?«
    »Pizzadienst«, sagt Lindsay durch zusammengebissene Zähne.
    »Bridget«, versucht Max sie zu beruhigen. »Dies ist nicht die Anfangssequenz eines Scream-Films. Ruf einfach den Pizzadienst an.«
    Bridget umklammert den Hörer, bis ihre Knöchel weiß hervortreten. »Ich habe die Nummer vergessen. Ich weiß die Nummer nicht mehr. Oh Gott, ich kann das nicht. Schaut er hierher? Sagt es mir einfach. Schaut er her?«
    »Ruf die Auskunft an«, sagt Max beschwörend. »Redet miteinander. Sagt ein Gedicht auf oder so. Die Jungs können nicht Lippen lesen.«
    »Ich mache mir gleich in die Hose«, warnt Lindsay.
    Und weil es so aussieht, als stimme das wirklich, lässt Max sich zu Boden fallen und robbt bäuchlings bis zu ihren Hockern. Sechs weit aufgerissene Augen starren auf sie herunter. »Lasst das!« Sechs Augen zucken zur Decke. »Nicht nach oben. Schaut euch an. Interagiert miteinander. Mein Gott, Bridget, nun sag doch endlich was!«
    »HalloichwürdegernePizzabestellen?«
    Als alle endlich im fensterlosen Fernsehzimmer in Sicherheit sind, lassen sich die drei Mädels mit dem Gesicht voran in die Sofalandschaft plumpsen. »Wie war das?«, fragt Bridget in ein Kissen.
    »Super, ganz toll.« Max lässt sich seufzend auf das Sofa sinken.
    »Mir ist die Lust auf Pizza vergangen«, stöhnt Shannon.
    »Ach was, so schnell vergeht dir nicht der Appetit.« Bridget schiebt sich in

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