No more heartbreak
eine sitzende Position hoch.
»Auch wieder wahr.« Shannon zieht den Karton über den Couchtisch und öffnet ihn.
»Das war so spannend.« Lindsay schaltet den Festplattenrekorder ein. »Ich glaube, ich bin um zehn Jahre gealtert, als wir auf den blöden Lieferanten gewartet haben.«
»Aber ich muss schon sagen, das Alphabet kennt ihr Mädels einwandfrei auswendig«, sagt Max bewundernd.
»Karaoke wäre einfacher gewesen.« Bridget zwirbelt ihr Haar zusammen und reicht Max dann ein Stück Pizza. »Also, das sind die Spielregeln: Immer wenn Tim Gunn ›Bring das in Ordnung‹, sagt, kreischen alle. Und immer wenn Heidi ›Rein oder raus?‹ sagt, wechseln wir die Plätze.«
»Ist ein bisschen kindisch, macht aber Spaß«, fügt Shannon hinzu und tupft sich das Fett vom Kinn.
»Danke, aber ich sollte euch lieber …«
»Denn in der Mode heißt es entweder …«
»Bewegt euch!«, übertönt Shannon Heidi und alle hechten übereinander.
»Du bist ein Naturtalent, Max.« Bridget beugt sich vor und zieht ihren Pizzateller vom anderen Ende des Tisches zu sich.
Als Max sich nach der Folge an Bridgets Haustür verabschiedet, finden sich auf der Straße keine Spuren von Taylors spontanem Skate-Marathon mehr. Während Shannon und Lindsay in der Küche drei Schälchen mit Eiscreme füllen, drückt Bridget Max fest an sich. »Du hast mich gerettet – mal wieder«, verkündet sie und zieht die Türe auf.
»Dafür bin ich da«, sagt Max lächelnd und schlüpft in Peters Parka.
»Was machst du denn eigentlich sonst so?« Bridget lehnt sich gegen den Türrahmen. »Ich meine, wenn du nicht gerade Wonder Woman bist.« Sie zeigt auf das Hintergrundbild auf Max’ Handydisplay, das ihre Clique auf dem Weg ins Soho House zeigt.
»Ach, weißt du, ich muss viel recherchieren …«
»Aber gehst du auch mal aus?«, fragt Bridget, und Max merkt, dass es sie wirklich interessiert. »Ich meine so richtig. Mit Jungs. Auf Dates.«
»Oh! Na ja, ich habe nur wenig Zeit wegen meiner Arbeit. Aber klar. Natürlich gehe ich mit Jungs aus. Ständig.«
Bridget wirft ihren plaudernden Freundinnen einen Blick zu, beugt sich dann zu Max und flüstert: »Wenn du wieder ausgehst, dann gibt es auch Hoffnung für mich. Denn du hast offensichtlich auch eine schlimme Abfuhr hinter dir, und es geht dir offensichtlich fantastisch. Du bist perfekt. Aber mir war nicht klar, ob du seitdem auch wieder verliebt warst.«
Max’ Herz verkrampft sich schmerzhaft. »Aber sicher doch! Ja, x-mal«, sagt sie zu schnell. Was für ein Blödsinn! Sie ist siebzehn! Das klingt doch total lächerlich.
»Gut!« Bridget schlingt die Arme um sich und lächelt erleichtert. »Das wollte ich hören. Ich muss einfach daran glauben, dass ich nach deinem Kurs nicht mehr von Taylor träumen werde. Und mich nicht mehr zu ihm hingezogen fühle.« Bridget schaut Max an. Sie ist auf ihre größte Sorge zu sprechen gekommen. »Das wird doch aufhören, oder?«
»Aber natürlich! Ex Inc. hat eine einhundertprozentige Erfolgsrate. Alle Mädchen, die unser Programm bis zu ihrem Moment durchgezogen haben, sind definitiv über ihre Exfreunde hinweg.«
»Du auch?«
Bevor sie Hugo wiedergesehen hat, hätte Max Bridget aus voller Überzeugung beruhigen können. Sie hätte gesagt: Ach, er könnte mir einen Schmatz auf drücken und es würde mich kaltlassen. Aber jetzt kann sie nicht mehr behaupten, vollständig geheilt zu sein. »Hör mal, dass du dich immer noch zu Taylor hingezogen fühlst, bedeutet nicht, dass das Programm nicht funktioniert oder du nicht auf dem Weg der Genesung bist.«
»Nicht?« Bridget klingt verständlicherweise enttäuscht.
»Nein … nein. Diese Attraktion ist rein chemisch. Hormoneller Jetlag, wenn man so will. Sie bedeutet nicht, dass er der Richtige für dich war …« Gott sei Dank klingelt ihr Handy in diesem Moment.
»Nächster Auftrag?«, fragt Bridget.
»Ja.« Max legt ihre Hand auf Bridgets Arm. »Konzentrier dich darauf, dass heute Abend ein Erfolg war, und denke nicht daran, was dich noch mit dem schwitzenden Vollpfosten von gegenüber verbindet. Zehn Stunden lang acht Meter hin und her skaten und sich als Höhepunkt über eine Mülltonne katapultieren? Ehrlich, Bridget, das ist deine große Liebe? Der Vater deiner Kinder? Der Mann, mit dem du alt werden willst?«
Bridget antwortet nicht.
»Ich muss los. Hey, du weißt ja: Rein oder …«
»Raus!« Bridget schließt die Tür mit einem Fingerschnippen und Max geht endlich ans Telefon.
Ein
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