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No more heartbreak

No more heartbreak

Titel: No more heartbreak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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rausgegeben. Und Bridget …«
    »Hat gelacht, weil du so ein Trottel bist?«
    »Sie war total lieb zu mir und mir schoss das Blut aus der Nase. Ich musste nach Hause gehen. Danach habe ich monatelang nicht mit ihr geredet. Warum? Warum habe ich das gemacht, Mann?« Taylor hebt verzweifelt die freie Hand.
    »Soll ich jemanden anrufen?« Ben weicht einen Schritt zurück. Das ist eine Nummer zu groß für ihn. »Deine Mom vielleicht?«
    »Sie sah gestern Abend wahnsinnig gut aus. Was zum Teufel habe ich mir nur dabei gedacht?«
    »Was hast du dir denn eigentlich dabei gedacht?« Ihm ist immer noch nicht klar, warum Taylor auf einmal beschlossen hat, dass er mit Bridget, die Ben eigentlich ziemlich cool fand, Schluss machen musste. »Du warst doch total verliebt in sie.«
    »Ich wollte keine Fernbeziehung im College – also dachte ich, es sei besser, gleich Schluss zu machen.« Taylor stöhnt über seine eigene Dummheit. »Und jetzt klingt das nur …«
    »Stimmt«, nickt Ben. Und da er weiß, dass Extremsituationen extreme Selbstaufgabe erfordern, bietet er an: »Hör zu. Mach dich ein bisschen frisch und geh zurück in den Unterricht. Heute Abend gehen wir aus und lenken dich von Bridget ab.«
    »Ich dachte, du müsstest arbeiten?«
    »Auf einen Abend mehr kommt es jetzt auch nicht mehr an.« Außerdem nimmt der Entwurf seines Aufsatzes nach Max’ Input endlich Formen an.
    Taylor nickt halbherzig, lässt das Tuch sinken und enthüllt sein blutverschmiertes Gesicht. »Vielleicht bleibe ich auch einfach zu Hause und …«
    »Und was?«, fragt Ben, befeuchtet ein frisches Papiertuch und reicht es ihm.
    »Na ja, meine Mom macht Suppe.«
    »Einbrecher!«, keucht Zach, als er am Nachmittag Max’ Wohnung betritt und sieht, wie Phoebe vor der am Boden liegenden Max kniet. Max’ Kopf liegt auf Hugos altem Rugby-Trikot, als Decke dient ihr Mantel. »Max? Oh mein Gott.« Zach läuft zwischen den verstreuten Fotos hindurch und registriert zuerst Hugos Gesicht und dann die traurige Musik. »Ist das ›Lost Cause‹ von Beck?«
    Max zieht sich den Mantel übers Gesicht und nickt mit einem Wimmern.
    »Sie ist abgestürzt«, hört sie Phoebe flüstern. »Unsere Max ist abgestürzt.« Sie zieht eine Ecke des Mantels hoch und betrachtet Max’ mit Eyeliner verschmierte leichenblasse Wangen. »Ich wusste doch, dass sie nicht einfach so ohne uns gehen würde.«
    »Wir müssen Bridget anrufen.« Zach schüttelt den Kopf. »Und ihr Abschlussgespräch verschieben.«
    »Zach!«, keucht Phoebe entsetzt. »Das geht nicht!«
    Er deutet auf das Bild des Jammers vor ihnen. »Lieber Gott, sie hat immer noch ihre Sachen von gestern Abend an.«
    »Auf keinen Fall.« Phoebe setzt sich in Bewegung, lässt ihren Rucksack fallen und geht zum Computer, um den traurigen Gesang leiser zu …
    »Lass das laufen!«, stöhnt Max gedämpft unter dem Wollmantel hervor.
    Phoebe lässt die Musik an, dreht die Lautstärke aber auf einen weniger suizidalen Level herunter. »Zach, nimm ihren Arm. Wir müssen sie in die Dusche stellen.« Phoebe nimmt Max’ Hand, aber alle Muskeln sind erschlafft. »Was ist passiert, Max?« Phoebe kauert sich wieder neben sie. Max zieht den Mantel wieder über ihr Gesicht und schüttelt abwehrend den Kopf.
    »Du verschwendest deine Zeit. Sie wird es uns nicht sagen. Glaub mir – ich habe es versucht«, sagt Zach, und sogar in ihrem Dämmerzustand registriert Max, wie verletzt er ist. »Wir müssen uns die Infos selbst beschaffen.« Er hebt ein Foto auf, das Max und Hugo in ihren Harry-Potter-Kostümen in einem Wohnheim von Sankt Irgendwas zeigt. »Und das wird nicht schön.«
    Eine Stunde später hat Zach eine improvisierte Piñata für Max aufgehängt, die aus einem aus dem Kinderzimmer geklauten Plüschhasen besteht, auf den er ein Foto von Hugo geklebt hat. »Sie hängt zwar zu nah über dem Bett, aber den anderen Balken traue ich nicht.«
    Phoebe hält den Daumen hoch und bereitet weiter Bridgets Abschlussfestmahl vor. Es war nicht einfach, aber sie haben es geschafft, Max in die Dusche zu bugsieren und sie dazu zu überreden, Yogahosen und ein frisches T-Shirt anzuziehen. Sie hat bereits eine schnelle Version der Diashow hinter sich gebracht, ein paar Mantras skandiert und soll nun ihrer Wut freien Lauf lassen. Max lehnt an ihrer Kommode und starrt ins Leere. Aber sie steht aufrecht und allein das ist eine großartige Leistung ihres Teams. Das und die Tatsache, dass Beck nicht mehr läuft.
    Am selben Abend schaut Ben über

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