No more heartbreak
müsste nach Guatemala auswandern und meinen Namen in Bernice ändern.«
»Und jetzt«, sagt Max, »bist du das Beste, was er jemals hatte. Er wird niemals wieder eine so coole Person kennenlernen und das weiß er auch.«
Die Tür zum Lagerraum fliegt auf und Shannon und Lindsay stürmend quietschend herein. »Okay, Kinder«, stellt Zach sich vor sie. »Draußen wartet eine Limousine auf euch. Ihr werdet jetzt im Stanton Social feiern, wo ein Tisch für euch auf Max’ Namen reserviert ist. Dann fährt die Limo euch alle nach Hause.«
Bridget packt Max’ Hand. »Ich kann dir nicht genug danken. Wirklich.«
»Es war mir eine Freude. Und morgen nach der Schule sehen wir uns für dein Abschlussgespräch, okay?« Das findet immer in Max’ Wohnung statt. Für Max ist dieser Moment wie der Augenblick, in dem der Zauberer von Oz dem Blechmann sein lang ersehntes Herz gibt, das sich als einfache Uhr an einer Kette herausstellt. Nach der VIP -Behandlung, die den Moment an einem magischen Ort auf Manhattan beschließt, beendet Max das Programm mit einer simplen Nettigkeit – selbst gebackene Cupcakes und ein Glas Milch. Dadurch, dass das Ende etwas ist, das die Kundinnen auch leicht für sich selbst machen können, unterstreicht Max noch einmal, dass die Antwort von Anfang an in ihnen selbst lag und ihnen auch vom nächsten Jungen nicht mehr weggenommen werden kann.
Bridget nickt und geht dann zu der Feier, die sie sich redlich verdient hat.
»Was geht?«, fragt Zach Max, die auf einen Jim-Beam-Karton sinkt und ihre eigene Gatorade öffnet. »Ich bin ab morgen wahrscheinlich taub auf dem linken Ohr.«
»Sorry. Sorry. Ich habe noch nie jemanden aus dem Freundeskreis eines Ex gekannt. Ich dachte, alles fliegt in die Luft.«
»Max«, sagt Zach mit wissendem Lächeln. »Bridget ist fertig und der Typ da oben …«
»Ben.«
»Ist extrem süß.«
»Tja, das ist leider völlig irrelevant. Ich werde ihn das nächste Mal erst sehen, wenn meine Mom mich Strampler kaufen schickt«, sagt Max, die keine Lust hat, darüber zu reden, ob Ben süß ist oder nicht. Irgendwas an Bridgets Moment lässt sie nicht in Ruhe. »Sagt mal, könntet ihr heute ohne mich zusammenpacken?«
»Natürlich.«
»Ich brauche ein bisschen frische Luft. Ich habe das Gefühl, ich bin da draußen in eine Axe-Nebelmaschine geraten. Wir treffen uns vor der Tür.«
»Kauf mir bitte eine Brezel, wenn du draußen bist«, bittet Zach und steckt den Lockenstab aus.
»Klaro.« Sie holt ihre Jacke, bleibt dann aber kurz im Türrahmen stehen und dreht sich noch einmal um. »Aber du hast gesehen, dass ich den Job im Griff habe? Dass es mir, abgesehen von meiner kleinen Kreischeinlage, blendend geht? Dass ich ein Profi bin, auf den ihr zählen könnt? Der Boss eurer Träume?«
»Raus mit dir!« Zach zeigt auf die Tür.
»Schon weg!« Max geht zur Treppe und zieht sich die Haarnadeln aus der Frisur. Im Club herrscht Hochbetrieb. Der Bass vibriert unter ihren Fußsohlen und schießt ihr in die Hüften. Und nach der Woche, die hinter ihr liegt, will sie wirklich tanzen. Warum nicht mit Ben? Warum nicht? Ein kleines Tänzchen, solange Zach und Phoebe aufräumen. Sein Bär will mit ihr baden … Vielleicht will sie ja auch mit seinem Bären baden …
Um zu Ben zu gelangen, muss sie die gerammelt volle Tanzfläche überqueren. Während Max sich durchdrängelt, versucht sie, Bens Blick zu erhaschen, aber er ist hinter all den Haar-Extensions und wedelnden Armen verschwunden. Sie ist fast bei ihm angelangt, da starrt sie plötzlich auf das Schlüsselbein – und in das Gesicht – von Hugo Tillman. Sein Geruch – verstärkt durch die Hitze – überwältigt sie und lässt ihr die Knie weich werden. Max klappt der Kiefer herunter. Sie sollte etwas sagen – er ist nur Zentimeter von ihr entfernt. »Hu…«
In seinen Augen, und nur dort, sieht sie, dass er sie erkennt. Und dann dreht er sich mit ausdruckslosem Gesicht von ihr weg und drängelt sich in die entgegengesetzte Richtung davon.
Sie fühlt sich, als sei die Musik verstummt und sie stünde nackt im Scheinwerferlicht. Das ist gerade nicht passiert. Aber das ist es doch. Jesus, Max! Mach den Mund zu! Mach den Mund zu! Sie versucht, auf ihren dünnen Absätzen das Gleichgewicht zu halten, als ein betrunkener Tänzer gegen sie stolpert. Sie dreht sich um, drückt, schiebt und bahnt sich mit den Ellbogen den Weg, bis sie bei der Treppe zum Ausgang angekommen ist.
Sie versucht, ruhig hinaufzusteigen, aber sie
Weitere Kostenlose Bücher