Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

No Sex in the City

Titel: No Sex in the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
Vom Netzwerk:
Bomberjacke trage.«
    Katie nickte.
    Star beobachtete Hortense, die hektisch in ein Walkie-Talkie brüllte.
    »Die Talkshow ist doch live, oder?«
    Katie war ihr schon voraus. »Du packst also deine Titten aus?«
    Star lächelte. »Das sichert mir die volle Aufmerksamkeit in der Berichterstattung, nicht wahr? Judy ist ja auch damit berühmt geworden. Kaum zu glauben, dass bislang niemand auf diese Idee gekommen ist.«
    »Ja tatsächlich«, sagte Katie. »Wenn man bedenkt, dass es nachmittags im Familienprogramm ausgestrahlt wird.«
    Star zuckte mit den Schultern. »Ich habe ein paar Leute hier bestochen, und sie werden den Kameramann hoffentlich dazu bringen, Richards Gesicht ganz nah ranzuholen.«
    »Das ist nicht fair.«
    Star lächelte wieder. »Bringt mich aber in die Zeitung!«
    »Tu das doch auch«, sagte Harry zu Katie. »Für den Fall, dass es da oben jemanden gibt, der deine Dinger noch nicht gesehen hat.«
    Katie sah ihn wütend an. »Eifersüchtig?«
    Harry schnaubte verächtlich. »Himmel, nein.«
    »Du kannst die Tittengeschichte nicht bringen«, sagte Star aufgeregt. »Es war die Idee meines Agenten ... ich wollte sagen, meine Idee, aber ich bin der größte Star hier, und deshalb komme ich zuletzt an die Reihe. Du darfst das einfach nicht vorher schon machen.« Sie zog ihr Handy raus und fing an, wild darauf herumzutippen.
    »Keine Sorge, Star«, sagte Katie und legte dem Mädchen die Hand auf die Schulter. »Tu ich schon nicht. Es tut mir nur leid, dass wir mit einem grässlichen sexistischen Schwein zusammen in einer Talkshow gelandet sind.«
    »Richard soll doch ziemlich nett sein!«, sagte Star, als Katie eigenmächtig zum Büfett ging, um von Harry wegzukommen und ein Sandwich zu essen, ohne es vollständig mit Lipgloss zu verschmieren.
    »Okay, liebe Leute«, sagte Hortense. »Richard und Judy werden versuchen, noch hereinzuschauen und hallo zu sagen.«
    »Ooh«, sagte Star.
    »Und denkt daran: Seid ganz ihr selbst und habt Spaß. Wir wollen eure natürlichen Persönlichkeiten erleben. Obwohl ich euch daran erinnern möchte, dass wir eine Nachmittagssendung sind und nicht Frank Skinner.«
    Star kicherte leise.
    Katie seufzte. Wenn Harry nur fünf Sekunden mal sein böses Maul halten würde, könnte sie sich auf die Sache hier konzentrieren - ihre größte Chance bislang. Sie könnte einen Erfolg landen, ihren Job erledigen, nach Hause fahren und den ganzen Mist vergessen. Außerdem war das hier ihr erster Fernsehauftritt. Ihre Mutter würde zusehen. Und andere. Das wollte sie nicht versauen. Sie fragte sich, ob Iain zuschauen würde. Klar würde er - die ganze Stadt würde auf den Beinen sein. Sie lächelte gequält. Na ja, wenigstens war ihr Make-up gelungen.
    Das Studio war viel kleiner, als Katie sich das vorgestellt hatte. Das war ihr immer so gegangen, wenn sie Leute in irgendwelche Studios begleitet hatte. Es war heiß, und überall lagen Kabel herum. Sie hörte Harry fluchen, als er sich auf dem dunklen Weg hinter den Kameras entlang den Fuß stieß.
    Vor ihnen sprach nun Fennellopy Crystal mit Richard, ihre träge, wohlklingende Stimme hatte etwas Provozierendes.
    »Wenn Sie mir weiter so gekommen wären, hätte ich einfach die Position auf dem Sofa verändert, bis Sie es kapiert hätten.«
    Richard sah misstrauisch aus. »Ihr Buch handelt also im Wesentlichen davon, wie Frauen ihre Männer so lange ausschimpfen, bis die tun, was von ihnen verlangt wird?«
    »Darum geht es natürlich nicht«, sagte Judy.
    »Genau das tun Sie aber doch jetzt.«
    Auf Fennellopys verkniffenes Gesicht war jetzt ein verkniffenes Lächeln getreten. »Es geht darum, positives Verhalten positiv zu sanktionieren.«
    »Ich bin kein Hund«, sagte Richard. »Ich bin ein Tig er .«
    »Es geht nicht darum, Männer als Hunde zu bezeichnen«, erklärte Fennellopy. »Es geht um Stabilität im Leben.«
    »Indem man einen Hund kauft«, half Richard nach.
    »Nein.«
    »Das Buch ist wunderbar«, sagte Judy und tätschelte Fennellopys Knie. Fennellopy zuckte zusammen wie ein nervöser Spitz. »Vielen, vielen Dank, dass Sie gekommen sind und uns das alles erzählt haben.«
    Sie wandte sich der Kamera zu. »Nun kommen wir von dem einen Extrem zum anderen. Während Fennellopy uns erklärt hat, wie man seinen Mann in London festhält, hat man am anderen Ende des Landes das gegenteilige Problem. Tatsächlich kommt in dem Städtchen Fairlish in Sutherland auf fünfzehn Männer nur eine Frau!«
    Während Judy sprach, wurde Fennellopy

Weitere Kostenlose Bücher