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Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Titel: Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie McGarry
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mir aufs Bett und schaute abwesend die Bilder meiner Mutter an. Er sah so erschöpft aus, wie ich mich fühlte. »Versprich mir, nicht mehr nach Mitternacht wegzubleiben, ohne mir Bescheid zu sagen.«
    »Okay.« Einzulenken war im Moment die weniger anstrengende Option.
    Er hatte schon zu einer Entgegnung angesetzt, machte dann aber den Mund wieder zu. Offenbar hatte er einen Streit erwartet. »Noah hat zweimal angerufen. Habt ihr euch gestritten?«
    »Wir haben Schluss gemacht.«
    Er schwieg einen Moment. »Schatz, es war richtig von ihm, mir zu sagen, dass du bei ihm bist.«
    Ich hatte keine Lust, diese oder irgendeine andere Unterhaltung mit ihm zu führen. »Bisschen spät, um Vater zu spielen, oder?«
    »Ich bin nun mal dein Vater, und du warst nie ein Spiel für mich.«
    Klar, erzähl das mal Mom. »Hör zu, es sind nur noch gut zwei Monate bis zu meinem Abschluss. Bringen wir es einfach hinter uns, okay? Sobald ich mit der Schule fertig bin, gehe ich. Vielleicht bekomme ich eine frühe Zusage von irgendeiner Uni, oder ich suche mir einen Job und eine Wohnung. Dann seid ihr mich los und ich euch. Mit etwas Glück bin ich aus dem Haus, bevor das Baby kommt, und du kannst deinen neuen Anfang machen.«
    Seine Sorgenfalten gruben sich noch tiefer ein. »Echo …«
    Ich ließ meinem Zorn freien Lauf. »Geh und sag es Ashley. Sie ist doch die Einzige, die dir je wichtig war.«
    »Das ist nicht …«
    »Du hast mich krepieren lassen.« Ich zeigte auf die Tür. »Verschwinde aus meinem Zimmer und aus meinem Leben!«
    Mein Vater senkte den Kopf, nickte und verließ mein Zimmer.

[zurück]
Noah
    Ich ließ mein Schließfach links liegen und steuerte sofort die Cafeteria an. Echo hatte es geschafft, mir den ganzen Vormittag aus dem Weg zu gehen, aber ich wollte lieber zur Hölle fahren als sie so davonkommen lassen.
    »Du könntest ihr sagen, dass ich das fehlende Teil für das Auto bestellt habe«, sagte Isaiah, als er sich neben mich setzte.
    »Ich merk es mir als Eröffnungssatz.« Ich schaute gebannt auf die Türen. Wenn sie in fünf Minuten nicht da war, würde ich die ganze Schule nach ihr absuchen.
    »Das hast du echt versaut, Einstein.« Beth setzte klirrend ihr vollbeladenes Essenstablett auf dem Tisch ab.
    »Du kannst sie doch sowieso nicht ausstehen«, murmelte ich.
    »Irgendwie ist sie mir ans Herz gewachsen. Wie Moos.«
    Wo steckte sie? Die Tür ging auf, und ihre Lieblingsfreundin kam herein.
    »Lila!« Ich schob meinen Stuhl zurück, um ihr nachzurennen, aber sie änderte die Richtung und kam zu mir her.
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Ja?«
    Ich war nicht der Typ, der vor irgendwem Schiss hatte, aber von dem Blick, mit dem mich Lila anschaute, wäre einem Serienkiller der Arsch auf Grundeis gegangen. »Weißt du, wo Echo ist?«
    »Wieso? Brauchst du einen Babysitter?«, fragte sie trocken.
    Verdammt, Echo musste ganz schön angepisst sein. Ob sie meine Nachrichten überhaupt abgehört hatte? »Ich hab Scheiße gebaut, und ich will mit ihr sprechen.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    »Ja, ja, freu dich nur, Prinzessin«, fauchte Beth. »Hast wohl Angst gekriegt, dass sie merkt, dass du und deine Möchtegernbarbies nur Scheiße im Kopf habt, wenn sie mit echten Typen wie uns abhängt, was?«
    Lila kräuselte die Lippen. »Apropos Möchtegern, hast du wieder vor, dir untern Nagel zu reißen, was Echo übrig gelassen hat?«
    Verdammt, ein Zickenkrieg war das Letzte, was ich jetzt brauchen konnte. Beth ging mit einem Schrei auf Lila los, aber Isaiah bekam sie gerade noch um die Hüfte zu fassen und hielt sie zurück. Ich stand so heftig auf, dass mein Stuhl nach hinten kippte. »Vergiss es, ich finde sie schon.«
     
    Echo saß auf einem Hocker und starrte auf eine leere Leinwand, aber diesmal hatte sie keinen Pinsel in der Hand. Sie trug ihre Handschuhe und hatte die Hände auf die Knie gestützt.
    »Weißt du eigentlich, dass es unhöflich ist, Anrufe nicht zu erwidern?« Ich hielt den Atem an und machte mich auf einen Wutausbruch gefasst.
    Sie schenkte mir ein trauriges Lächeln, das mir in der Seele wehtat. Ihr Zorn wäre mir tausend Mal lieber gewesen, als sie leiden zu sehen. »Wäre nicht das erste Mal, dass du mich für unhöflich hältst.« Sie blickte auf. »Hey, Noah.«
    »Echo.« Ich ging einen Schritt näher, aber nicht zu nah. »Es ist Montag, du solltest mir heute Nachmittag Nachhilfe geben.«
    »Du hast nie Nachhilfe gebraucht, nur Motivation.«
    Ich rieb mir den Nacken und fuhr fort.
    »Hör

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