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Noch weniger Sex und ich wäre ein Pandabär - die Desaster eines verhinderten Frauenverstehers

Noch weniger Sex und ich wäre ein Pandabär - die Desaster eines verhinderten Frauenverstehers

Titel: Noch weniger Sex und ich wäre ein Pandabär - die Desaster eines verhinderten Frauenverstehers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin Halpern
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Laborkittel, an ihrem Schreibtisch saß, auf dem eine Reihe von Röntgenaufnahmen ausgebreitet lag.
    » No hablas español, sí ?«, fragte sie.
    »Nicht direkt«, antwortete ich.
    »Okay. Ich versuche erklären in Englisch«, sagte sie und hielt ein Röntgenbild in die Höhe.
    »Dein Bauch ist sehr böse. Nix funktionieren. Hier«, sagte sie und deutete auf zwei dunkle Bereiche unterhalb der Rippenbögen. »Das ist, äh …«, setzte sie hinzu, sah Hilfe suchend zu der Krankenschwester und ratterte eine Frage auf Spanisch herunter.
    Die Schwester machte da weiter, wo die Ärztin aufgehört hatte. »Äh, ich weiß, ist nicht ganz korrekt, aber damit verstehen – zu viel Kaka und Furz«, sagte sie und zeigte auf die dunklen Flecken auf dem Röntgenbild.
    »Das war die geilste Diagnose, die ich je gehört hab«, sagte Ryan.
    »Danke«, sagte die Schwester ohne den geringsten Anflug von Humor.
    »Was soll das heißen?«, fragte ich.
    »Du hast zu viel Kacke und Fürze im Bauch, Alter. So viel steht fest«, sagte Ryan lachend.
    »Du nehmen Drogen?«, fragte die Ärztin.
    »Nein. Überhaupt nicht.«
    »Alkohol?«
    »Ja. Ziemlich viel sogar.«
    »Wir waren auf Ibiza«, ergänzte Ryan.
    Die Schwester und die Ärztin wechselten ein ebenso knappes wie zufriedenes Grinsen, als hätten sie Wetten auf Ibiza abgeschlossen.
    »Okay, Justin«, fuhr die Ärztin fort. »Manche Leute sind sehr gut mit Alkohol, sie gehen viel Discos, und ist okay. Manche Leute sind sehr schlecht mit Alkohol, und ist nicht gut für sie Discos, sind gut in Sitzen. Du sein gut in Sitzenmachen.«
    Sie erklärte mir, meine Verdauung habe auf den abrupten Wechsel meines Lebenswandels in den vergangenen achtundvierzig Stunden recht heftig reagiert und kurzerhand den Betrieb eingestellt. Die Schmerzen seien auf Verstopfung und Blähungen zurückzuführen. Sie meinte, ich könne wahrscheinlich ein paar Tage nicht laufen, und stellte mir ein Rezept über ein Abführmittel aus. Ich dankte ihr überschwänglich, und wir verließen die Notaufnahme und humpelten in die Apotheke nebenan.
    Als ich in meinem Portemonnaie nach Geld suchte, um die Rechnung zu begleichen, stieß ich auf meine Telefonkarte, und mir fiel ein, dass ich meinen Eltern noch einen Anruf schuldig war. Nachdem wir bezahlt hatten, fuhren Ryan und ich mit dem Taxi in unser Hotelzimmer zurück, wo ich, fix und fertig, die Nummer meiner Eltern wählte. Schon nach dem ersten Klingeln wurde abgenommen.
    »Verfluchte Scheiße, es ist vier Uhr morgens«, sagte mein Dad.
    »Oh, tut mir leid, hatte ich vergessen.«
    »Wer, zum Henker, ist da?«
    »Ich bin’s, Justin.«
    »Justin? Du klingst wie aus dem Arsch gezogen, Junge.«
    »Ja, mir geht’s auch nicht besonders.«
    »Wieso? Was hast du denn?«, fragte er mit einem Anflug von Besorgnis in der Stimme.
    »Okay, aber kein Wort zu Mom, sonst flippt sie aus. Ich komme gerade aus der Notaufnahme, aber keine Angst, das wird schon wieder.«
    »Ach du Scheiße. Was fehlt dir denn?«
    Ich erzählte ihm alles, was ich in den letzten Tagen so getrieben hatte: Ibiza, der viele Schnaps, die Bauchschmerzen, die Röntgenbilder, bis hin zu dem Rezept, das ich bekommen hatte. Er hörte mich schweigend an.
    »Darf ich dir einen Vorschlag machen?«, fragte er schließlich.
    »Klar.«
    »Wenn du das nächste Mal auf die Idee kommst, dir die Kante zu geben, lass es bleiben.«
    »Dad, ich trinke doch kaum was.«
    »Genau da liegt der Hund begraben. Du verträgst nix. Mit anderen Worten: dich bis unter die Schädeldecke zuzulöten und dazu deinen dürren Arsch zu schwingen, ist vielleicht nicht unbedingt dein Ding.«
    »Wir wollten uns doch bloß ein bisschen amüsieren und Leute kennenlernen.«
    »Dazu hättest du aber nicht nach Europa fahren und dich besaufen müssen. Du bist über einsachtzig groß, und deine Mom findet dich witzig. Das ist doch was, worauf sich aufbauen lässt.«
    Kurz bevor mein Telefonguthaben verbraucht war, verabschiedeten wir uns voneinander. Dann setzte ich mich aufs Bett und schlief, zum ersten Mal seit Tagen, ein.
    Eine Woche später. Ryan und ich warteten am Pariser Flughafen Charles de Gaulle auf unseren Rückflug. Obwohl es meinem Bauch schon sehr viel besser ging, fühlte ich mich immer noch ein bisschen wacklig auf den Beinen und musste mich alle paar hundert Meter setzen, um mich auszuruhen. Da wir noch eine gute Stunde Zeit hatten, beschloss ich, an einem Internetterminal in der Abflughalle meine Mails zu checken. In meinem Posteingang

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