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Noch weniger Sex und ich wäre ein Pandabär - die Desaster eines verhinderten Frauenverstehers

Noch weniger Sex und ich wäre ein Pandabär - die Desaster eines verhinderten Frauenverstehers

Titel: Noch weniger Sex und ich wäre ein Pandabär - die Desaster eines verhinderten Frauenverstehers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin Halpern
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Hooters bewerben würden?«, sagte Dan, als die Ampel auf Grün sprang.
    Wir fuhren ein Weilchen wortlos vor uns hin.
    »Lass es uns wenigstens versuchen«, sagte ich.
    »Gute Idee«, meinte Dan, schlug das Lenkrad ein und wendete mit quietschenden Reifen mitten auf der Straße.
    Wir stellten den Wagen vor dem Laden ab und gingen hinein. Das Restaurant war noch nicht ganz fertig, und es wimmelte von Bauarbeitern, Malern und Zimmerleuten. In einer Ecke saßen zwei Männer an einem Schreibtisch: ein dicker Koreaner Anfang zwanzig und ein grauhaariger, etwa eins fünfzig großer Weißer Mitte vierzig. Der Winzling trug ein Hooters-T-Shirt und die dazu passende Mütze. Seinem Äußeren nach zu urteilen hatte er vielleicht nicht direkt eigenhändig jemanden umgebracht, aber doch zumindest irgendwo eine Leiche verscharrt. Zögernd näherten wir uns den beiden.
    »Hi, nehmen Sie Bewerbungen entgegen?«
    »Nein. Wir hängen lediglich aus Jux und Tollerei ein Riesenschild ins Fenster, sitzen uns hier den Arsch breit und hören uns das Gequatsche der ganzen Vollidioten an, die uns die Bude einrennen«, sagte der Zwerg mit einer Stimme, die sich anhörte, als hätte er von Geburt an Kette geraucht.
    Dan und ich standen einen Moment lang schweigend da und fragten uns, ob wir lachen oder weinen sollten.
    »Kleiner Scherz am Rande. Hier habt ihr ein Bewerbungsformular. Ich nehme doch an, ihr wollt euch um den Job als Koch bewerben. Mein Name ist Bob. Das ist Song Su«, sagte er und zeigte auf seinen Kollegen.
    Dan und ich stellten uns vor, füllten die Formulare aus und gingen wieder.
    Wir suchten immer noch nach einem Job, als ich Ende der Woche einen Anruf von Song Su erhielt.
    »Ihr habt den Job. Richte das auch deinem großen Freund aus, der wie ein Mädchen aussieht, dann spare ich mir einen Anruf. Montag geht’s los«, sagte er.
    »Super! Danke!«, sagte ich.
    »Freu dich bloß nicht zu früh. Der Job ist echt beschissen, und ihr kriegt den Mindestlohn. Glaube ich. Ich weiß nicht mehr genau. Wie auch immer, die Bezahlung ist erbärmlich. Bis Montag«, erwiderte er.
    Die Bezahlung interessierte mich nicht die Bohne. Viel wichtiger erschien mir, dass ich fünf Tage die Woche acht Stunden täglich von Frauen umgeben sein würde. Den ganzen Sommer lang. Ich war buchstäblich gezwungen, mit ihnen zu sprechen. Und vielleicht, ja vielleicht würde ich sogar den einen oder anderen Stich machen.
    Ein paar Tage später saß ich mit Dan und acht anderen jungen Leuten in einem Hinterzimmer der inzwischen fertiggestellten Hooters-Filiale. Die Wände waren grellorange gestrichen und mit nachgemachten Straßenschildern gepflastert. Vor uns standen Bob und Song Su. Bob trug ein ärmelloses Netzshirt und dazu einen Schnäuzer im Gesicht, der jeden Pornostar der Siebzigerjahre vor Neid hätte erblassen lassen. Gemächlich an einer Zigarette paffend, wandte er sich an den männlichen Teil seiner frisch versammelten Belegschaft.
    »Ich weiß, was ihr denkt. Ihr denkt, ihr könnt bei einer der Kellnerinnen fröhlich einen wegstecken, und nur deshalb habt ihr euch um den Job beworben.«
    »Pech gehabt«, ergänzte Song Su. »Der Job ist nämlich beschissen.«
    »Und das ist noch geschmeichelt«, bekräftigte Bob mit einem zufriedenen Nicken.
    »Um es gleich vorwegzunehmen«, fuhr er fort. »Mit et was Glück schafft ihr es vielleicht sogar, eins von den Mädels flachzulegen. Ich muss es wissen. Ich hab schließlich selber eine flachgelegt. Heute ist sie meine Frau«, sagte er.
    »Wow. Das ist nicht Ihr Ernst«, sagte ein Typ in der ersten Reihe.
    »Und ob das mein Ernst ist, kleiner Freund. Ich hab sie abgeschleppt. Geheiratet. Und ihr einen saftigen Braten in die Röhre geschoben, das volle Programm. Aber egal. Macht eure Arbeit und geht mir nicht auf den Sack, dann ist alles im grünen Bereich«, sagte Bob. Und spuckte auf den nagelneuen Teppichboden.
    Nach seiner kleinen Rede machte er mit uns einen Rundgang durch die Küche und den Kühlraum, wo man »sich prima einen runterholen lassen kann, wenn hier nicht gerade Hochbetrieb herrscht«. Am Ende der Führung verteilte er schwarze T-Shirts mit dem Hooters-Logo. Dann hieß er uns in der Hooters-Familie willkommen und hob an zu einem bizarren Monolog über seine Zeit beim Militär, der in der Warnung gipfelte, uns »vor dem Abschaum zu hüten, der die Frauen anderer Männer fickt, während die in Übersee durch die Scheiße robben«.
    Als wir anderthalb Stunden später vom Parkplatz rollten,

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