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Nonnenfürzle: Kriminalroman (German Edition)

Nonnenfürzle: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Nonnenfürzle: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Boenke
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kann ich nicht sagen.«
    »Schade,
ich hätte gern gewusst, wer das ist. Eigentlich brauchen wir nur hier zu warten
oder die Polizei zu rufen, dann haben wir den Täter.«
    »Das glaubt
uns doch keiner. Wenn ich jetzt die Krieger anrufe, dann höre ich nur wieder: Ich
reiße Ihnen den Arsch bis ins Genick auf. Nein, das ist mir eindeutig zu heiß. Wir
nutzen die Gunst der Stunde, dass der Täter nicht hier ist. Vielleicht finden wir
ja sein Versteck, seine Wohnung oder irgendwas, das uns weiterbringt. Auf jeden
Fall besser, wenn er gerade nicht hier ist.«
    »Ja, dann
können wir in aller Ruhe mein Handy suchen.«
    »Lass mich
endlich mit deinem verdammten Handy in Ruhe, wir haben hier Wichtigeres zu tun.«
    Von der
Empore aus fand ich die Tür ins direkt angrenzende Hauptgebäude. Nun folgte die
Erinnerungsarbeit.Tiefer und tiefer drangen wir rasch nach unten in den Kellerbereich
des Klosters vor. Immer, wenn wir Schritte hörten, wechselten wir die Richtung,
huschten in Nischen. Bald waren wir uns nicht mehr sicher, ob wir uns nicht doch
verlaufen hatten.
    »Mein Taschentuch,
das Papiertaschentuch, das habe ich hier in die Ecke geschmissen, wir sind richtig,
hier geht’s weiter!«
    Der Referendar
ging voraus:
    »Hier geht’s
lang!«
    Und dann
standen wir vor der doppelt gesicherten Tür. Ein rot-weißes Band, Polizeiabsperrung
und ein amtliches Siegel machten es uns schier unmöglich, den Kellerraum zu betreten.
Mein Messer löste jedoch das Problem.
    Finsterle,
der ansonsten heitere Referendar, schaute betreten auf sein ehemaliges Matratzenlager
in einer gemauerten Nische des Kellers.
    »Wer weiß,
was der mit mir angestellt hätte. Vielleicht wärs mir auch so wie den Hasen ergangen.
Der Psychopath!«
    Er zeigte
spontan in die entgegengesetzte Richtung, aus der wir gekommen waren.
    »Warum zeigst
du in diese Richtung?«
    »Von dort
ist er immer hergekommen und in diese Richtung ist er auch immer wieder verschwunden.«
    Wir folgten
dem Gewölbe im funzligen Licht, vorbei am Schüttstein, in dem grausige Arbeit verrichtet
worden war, ließen auch die Gefriertruhe rechts liegen und bogen, dem Verlauf des
Kellergewölbes folgend, nach rechts ab und befanden uns unvermittelt vor dem Ende
des gemauerten Ganges. Ein Schrank stand vor der steinernen Wand.
    »Vielleicht
geht es durch den Schrank in einen Geheimgang?«
    Ich tippte
mir gegen die Schläfe:
    »Dann hätten
die Polizisten das längst entdeckt.«
    »Und hinter
dem Schrank, Da kann doch eine Geheimtür sein.«
    Wir schauten
uns an. Dann schoben und zogen wir einträchtig. Der Schrank war leichter, als er
aussah. Hinter dem Schrank nichts als Gemäuer.
    »Verdammt
noch mal, ich brauch doch mein Handy. Der ist aber immer in diesen Bereich hier
abgebogen, der kann doch nicht spurlos verschwinden oder sich in Luft auflösen.«
    Ich zog
meine Taschenlampe und leuchtete den Boden gründlich ab. Keine versteckte Tür.
    »Komm, wir
lassen es, wir gehen zurück.«
    Als der
Referendar den Schrank schob und ich an der anderen Seite zog, um ihn wieder in
die vorherige Position an die Mauer zu rücken, stieß ich mit meinem Ellbogen gegen
einen der Mauersteine. Er wackelte und gab leicht nach.
    »Stopp!
Schau dir das mal an, die Steine hier.«
    Der Referendar
ging um den Schrank herum und schaute sich das an, wohin mein Zeigefinger tippte.
    »Kein Mörtel
dazwischen, die sind nur eingefügt.«
    Mit Hilfe
des Taschenmessers und unserer Hände zogen wir Stein um Stein aus der Mauer heraus,
bis ein Durchgang, den wir passieren konnten, entstanden war.
    »Wir haben
es! Klasse, dort liegt garantiert irgendwo mein Handy.«
    »Handy,
Handy, wir sollten umkehren und der Blonden Bescheid sagen.«
    Der Referendar
war durch die Öffnung schon in den Nebenraum geschlüpft.
    »Ich kehre
jetzt nicht mehr um, so kurz vor dem Ziel.«
    »Hei, Finsterle.
Du kehrst aber sofort um, du weißt ja, dass du dein Handy von einem Mörder zurückholen
willst, von einem Psychopathen! Von einem Durchgeknallten!«
    »Schlimmer
als Sie kann der auch nicht sein!«, kam es durch den Gang zurück.
    Meine Worte
sollten den Referendar dazu nötigen, schnellstmöglich wieder umzukehren. Seine Stimme
wurde aber dumpfer und leiser.
    »Sonst noch
was, jetzt, wo ich schon so weit bin. Ich spüre es, ich bin nur wenige Schritte
von meinem Handy entfernt, das hole ich mir, irgendwo wird das liegen. Wenn Sie
Angst haben, können Sie ja umkehren. Ich will sehen, was hier los ist, den gestörten
Typen, den schnappe

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