Nora Roberts
Fitneßgeräte, sondern durch harte, schweißtreibende Arbeit gestählt.
Vorsichtig legte sie ihre Hände auf die weiche Haut über der von harten Muskeln durchzogenen Brust und merkte, daß sein Herz mit einem Mal deutlich schneller schlug.
Und auch ihr eigener Herzschlag beschleunigte sich, als er ihren Gürtel öffnete. Wie unter Hypnose spürte sie, daß er ihre Hand ergriff, um sie zu stützen, als sie aus der Hose trat. Als sie allerdings nach seiner Hose griff, schüttelte er den Kopf. Selbst die Geduld der Liebe hatte ihre Grenzen, erkannte er.
»Leg dich zu mir«, murmelte er. »Komm, leg dich neben mich.«
Er bettete sie auf die Decke, küßte und liebkoste sie mit einer Sanftheit, die betörender war als jede heiße Leidenschaft. Er umfaßte ihre Brüste und gab sich dem schmerzlichen Vergnügen der zartesten Liebkosung hin. Er sog den Duft ihres Halses, ihrer Schulter ein, und als seine Zunge wie zuvor seine Finger über ihre Brustwarze fuhr, reckte sie sich ihm entgegen und schluchzte: »Jetzt. Oh Gott.«
Statt ihr zu Gefallen zu sein, öffnete er lediglich ihren BH und umfaßte sie mit seinem seidenweichen Mund.
Gequält und zugleich trunken vor Verlangen drängte sie sich dichter an ihn, reckte und streckte sich auf eine Weise, die verzweifelte Schamlosigkeit verriet. Seine Zunge, seine Zähne, seine Lippen brachten sie um den Verstand, und stotternd und atemlos flehte sie um mehr.
Die Erlösung kam so schnell und so heiß, daß sie sich aufbäumte, ihre Finger haltsuchend in der Decke vergrub, erschauderte und schließlich leblos nach hinten sank.
Unmöglich. Sie rang um Atem, hob eine bleischwere Hand und strich sich das Haar aus der Stirn. Es war unmöglich. Nie zuvor hatte ein Mann derartige Gefühle in ihr geweckt.
Ebenfalls stöhnend preßte Murphy seine Lippen auf ihr Fleisch und fuhr mit seiner Hand über ihren Bauch zu ihrer Hüfte hinab. »Shannon, ich liebe dich. Ich habe dich schon immer geliebt und werde dich ewig lieben.«
»Ich kann nicht ...« Sie legte ihm eine Hand auf den Rücken und spürte, daß die Haut über seinen angespannten Muskeln von einem feuchten Film überzogen war.
»Ich brauche eine Minute.« Aber sein Mund strich bereits ihren Brustkorb entlang. »Gott, was machst du mit mir?«
»Ich bereite dir Vergnügen.« Und er würde, er müßte noch mehr mit ihr tun. Das Verlangen breitete sich schmerzlich in ihm aus, und er wußte, daß sich sein wallendes Blut und seine gewaltsame Lust nur noch wenige Augenblicke lang in Zaum halten ließ. Er schob ihren knappen Slip über ihre Hüfte. »Und mir ebenfalls.«
Ihr Körper war eine Truhe voll dunkler Freuden für ihn, die es in ihrer Gänze zu erforschen galt. Aber die Zeit der langsamen Freuden war vorbei. Jetzt war er gierig, jetzt nahm er und genoß – die Hektik ihrer Bewegungen, jedes Keuchen, jeder Schrei, der ihr aus der Kehle drang.
Er wollte sie, wie sie ihm hilflos ergeben war, wie sie sich an ihn klammerte, während er sie gnadenlos von Flamme zu Flamme trieb, wie sie sich naß und begehrlich unter ihm wand, und immer noch war es nicht genug.
Er zerrte an seinen Jeans, während sein Mund eine eilige Reise über ihren Körper begann und über ihre bebenden Brüste wanderte, bis er wieder auf ihren zitternden Lippen zu liegen kam.
Sie reckte sich ihm entgegen und schlang ihre Beine um seinen Leib. Er schüttelte den Kopf, nicht, weil es ihm nicht gefiel, sondern weil ihm ein Schleier vor den Augen lag und er sie sehen wollte, so wie er wollte, daß sie ihn sah.
»Sieh mich an«, forderte er, wobei seine Worte fast von seinem donnernden Herzen übertönt wurden. »Verdammt, sieh mich an.«
Als sie die Augen öffnete, verschwamm ihr der Blick, doch nach einem Moment nahm sie sein Gesicht in seiner ganzen Klarheit wahr.
»Ich liebe dich.« Er sagte es voller Leidenschaft, wobei sich sein Blick direkt in sie hineinzubohren schien. »Hast du mich verstanden?«
»Ja.« Sie packte sein Haar. »Oh, ja.«
Dann schrie sie triumphierend auf, denn plötzlich schob er seine Härte tief in sie, und der Orgasmus rollte wie eine Lavawoge über sie hinweg und ließ sie erschüttert und verbrannt zurück. Während sie abermals die Augen schloß, stieß er unerbittlich tiefer in ihr Innerstes hinein.
Wie von Sinnen paßte sie sich seinem Rhythmus an, hin- und hergeworfen von dem Sturm, der zwischen ihnen losgebrochen war. Sie meinte, sie hörte Donnergrollen und nähme das Zucken von Blitzen wahr, ehe ihr Leib zu
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