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Noras Erziehung

Noras Erziehung

Titel: Noras Erziehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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bewältigen musste. So gut es mir getan hätte, die Rute durfte ich auch nicht mehr zu spüren bekommen. Schließlich musste ich mich fast jeden Nachmittag vor den Mitgliedern des Ruderclubs zum Training umziehen, und auch Stephen sollte keine verdächtigen Striemen auf meinen Hintern entdecken.
    Zwar hatte ich schon erwogen, Stephen einzuweihen, aber ich war mir nicht sicher, wie er darauf reagieren würde. Und ich wusste genau, dass ich mit seiner Ablehnung nur schwer hätte umgehen können. Nur kam ich irgendwann an einen Punkt, an dem Sex ohne Züchtigung mich nicht mehr länger befriedigen konnte. Wollte ich die Beziehung zu Stephen also weiterführen, würde ich mit ihm darüber sprechen müssen. Eigentlich hätte ich Verständnis erwarten können – schließlich pflanzte er mir selbst immer wieder verstörende Gedanken über thailändische Ladyboys oder über Giles Lancaster in den Kopf. Und trotzdem brachte ich es nicht über mich, es ihm geradeheraus zu sagen.
    In der dritten Woche nach dem Rudertraining ergab sich endlich eine Gelegenheit. Als wir über die Wiesen zurückgingen, sprachen wir über unsere Chancen bei dem entscheidenden Ruderwettbewerb des Trimesters, der sogenannten Achter-Woche. Bei diesem Wettkampf gingen die Boote des College eins nach dem anderen hintereinander und entsprechend der Aufstellung des vorherigen Jahres in Position. Ziel des Rennens war es nun, das Boot vor sich zu berühren, ohne vom nachfolgenden angestoßen zu werden, um auf diese Weise von Woche zu Woche eine Position vorzurücken. Der Gewinner durfte sich dann «Herrscher des Flusses» nennen. Im letzten Jahr hatten die Männer des St.   Mary’s College den Titel errungen, und man rechnete allgemeindamit, dass sie ihren Sieg auch bei diesem Rennen wiederholen würden. Die Frauen vom St.   Mary’s College waren im letzten Jahr zwar nur Dritte geworden, aber auch wenn das in der Geschichte des Ruderclubs bisher nur ein einziges Mal vorgekommen war, so bestand in diesem Jahr doch die geringe Aussicht auf einen Doppelsieg. Das Emmanuel College lag vor ihnen und St.   Boniface dahinter. Stephen und ich hatten daher beide großes Interesse, gute Leistungen zu erbringen. Auch wenn er uns nicht allzu große Chancen einzuräumen schien.
    «Ihr seid gut, und ich glaube auch, dass ihr es ohne Kontakt bis zum Ziel schaffen könnt. Aber das St.   Mary’s College ist besser und hat auch schon ziemlich gut vorgelegt.»
    «Wir doch auch. Drei Kontakte, und wir sind ‹Herrscher des Flusses›.»
    «Emmanuel holt ihr niemals ein!»
    «Wenn wir St.   Mary’s einholen können, dann auch Emmanuel. Und St.   Helen’s gleich mit.»
    «Die drei besten Frauenboote der Universität über vier Tage? Jetzt sei mal realistisch, Nora.»
    «Bin ich.»
    Ich war nicht realistisch, sondern wiederholte einfach nur die Sprüche der Trainerin. Aber, wenn man selbst nicht wenigstens so tat, als würde man an sich glauben, wer sollte es dann sonst tun? In Wahrheit konnten wir höchstens darauf hoffen, am zweiten oder dritten Tag ein entmutigtes Emmanuel-Team einzuholen, nachdem St.   Mary’s sie angestupst hatte. Und wenn uns mit St.   Helen’s dasselbe gelang, würden wir immerhin an zweiter oder dritter Stelle liegen und hätten damit im nächsten Jahr eine realistische Chance auf den Titel. Aber das auch nur,wenn wir fleißig trainierten. Als Stephen nur mit einem spöttischen Lachen reagierte, kam mir eine Idee, wie ich mich von ihm übers Knie legen lassen konnte, ohne eingestehen zu müssen, dass ich auf Züchtigung stand. Und ich schritt sofort zur Tat.
    «Wenigstens haben wir eine Chance. Im Gegensatz zu deinem Team, das höchstwahrscheinlich in der zweiten Liga landet. Und ich sag dir noch was, wenn wir nicht ‹Herrscher des Flusses› werden, kannst du mir den nackten Hintern versohlen – vor unseren beiden Mannschaften.»
    Er lachte, und mir wurde klar, dass ich zu weit gegangen war.
    «Nein, nein, nicht vor allen. War nur ein Witz. Aber du darfst mir eins hinten draufgeben. Abgemacht?»
    Ich blieb stehen und streckte meine Hand aus. Stephen zögerte.
    «Ich soll dir den Hintern versohlen? Wirklich?»
    «Ja, wirklich. Komm, schlag ein.»
    Er nahm meine Hand recht zögerlich, so als wäre er sich der Sache ganz und gar nicht sicher. Trotzdem reichten schon allein meine aufgeladenen Worte, um mich selbst zum Zittern zu bringen und meine Knie weich wie Pudding werden zu lassen. Er würde mich also züchtigen, und die zwei Wochen

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