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Noras großer Traum (German Edition)

Noras großer Traum (German Edition)

Titel: Noras großer Traum (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christin Busch
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wird heute Nacht hier in der Klinik sein.« Als sie kurz darauf einschlief, machte Bill sich auf den Weg in sein Büro, um für heute zusammenzupacken. Erleichtert freute er sich auf einen schönen ruhigen Abend mit Lisa.
    Als sie gemeinsam das Krankenhaus verlassen wollten, stand Jason schon am Empfang, um einen Blick auf die Patientendaten zu werfen. Kim gab ihm dabei zu den einzelnen Patienten Auskunft. Er sah auf, als er die beiden im Gehen bemerkte. Bill hatte einen Arm um Lisa gelegt, und man konnte ihnen ansehen, dass sie müde waren und sich auf den Feierabend freuten. Ein leises Lächeln hatte sich um Jasons Mundwinkel geschlichen.
    Betont überrascht bemerkte er: »Oh, ihr wollt schon gehen?«
    Lisa rollte mit den Augen. »Jason, ich wünsche mir nichts sehnlicher als ein heißes Bad, und derjenige, der mich davon abhält, wird erschossen.«
    Jason lächelte nun offen und hob die Hände.
    »Schon gut, schon gut. Ich gehe kein Risiko ein.«
    Bill nickte ihm grinsend zu. »Bis morgen, Jason.«
    Beide winkten Kim zu und verließen die Klinik.

17
    L isa lag noch in der Badewanne und genoss den duftenden Schaum, während Bill sich nach dem Duschen schon in der Küche zu schaffen machte und einen Salat für das Abendessen vorbereitete. Als es an der Tür klopfte, sah er überrascht auf. Wenig begeistert schlurfte er in Jogginghose und T-Shirt zur Haustür.
    »Tom! Komm doch rein und iss mit uns.«
    Tom sah ihn halb ernst, halb verlegen an.
    »Entschuldige die Störung. Ich bleibe auch nicht lange. Ich möchte dich nur um etwas bitten.« Tom folgte Bill ins Wohnzimmer, blieb dort am Fenster stehen und sah hinaus. Bill beobachtete ihn und wartete ruhig ab. Tom drehte sich zu ihm um. »Ich brauche Urlaub, Bill. Am besten ein bis zwei Wochen.«
    Bills Blick wanderte instinktiv zu Toms Knöchel.
    »Nein, nein, meinem Fuß geht es schon wieder einigermaßen.« Er machte eine Pause und schwieg noch, als Lisa ins Zimmer trat. Sie hatte sich bereits umgezogen und trug Jeans und ein T-Shirt. Ihre Haare waren noch feucht, und sie band sie gerade zu einem Zopf zusammen.
    »Oh, hallo, Tom!« Sie sah ihm sofort an, dass ihn etwas bedrückte. »Das ist aber mal eine schöne Überraschung. Du isst doch mit uns?«
    Er bemühte sich um ein Lächeln.
    »Nein, danke, Lisa. Ich hatte wirklich nicht vor zu bleiben. Ich bin nur gekommen, um Bill etwas zu fragen.« Unschlüssig sah er zu diesem hin.
    »Wie schade. Ich bin jedenfalls in der Küche, falls ihr es euch noch überlegt«, sagte sie betont munter. Sie ließ die beiden allein, und Bill sah Tom an.
    »Kann ich dir irgendwie helfen?«
    Tom schüttelte den Kopf. »Nein, danke, Bill. Glaubst du, ihr könntet eine Zeitlang ohne mich auskommen?«
    Bill zögerte, dann nickte er langsam. »Ich denke schon, aber ... Tom, weglaufen ist doch auch keine Lösung.«
    Tom sah ihn trotzig an. »Mir fällt aber im Moment nichts Besseres ein.« Er stand auf, ging wieder zum Fenster und sah hinaus.
    Bills Blick folgte ihm. »Es ist also wegen Nora und ihrem Mann, nicht wahr?«
    »Ich kann das nicht, Bill. Ich kann es jetzt einfach nicht ertragen.« Er drehte sich um. »Was ist nun? Bekomme ich die freien Tage?«
    »Ja ... ja, natürlich! Wenn du es so haben willst.« Ernst sah er Tom an. Er hätte ihm gerne mehr geholfen.
    »Danke, Bill. Ich ... ich melde mich dann wieder.«
    Bill sah ihm nach. »Bis dann, Tom.«
    »Ja, bis dann.«
    Max hatte ziemlich schlecht geschlafen, als er am Morgen die Augen aufschlug und sich umsah. Wahrhaftig, er war bessere Hotelzimmer gewohnt. Sofort ärgerte er sich über diesen Gedanken. Nora hätte das sicherlich wieder arrogant gefunden. Lange hatte er gestern noch wach gelegen und sich Vorwürfe gemacht, sie in diese Aufregung versetzt zu haben. Natürlich war es nicht seine Absicht gewesen, hier als eingebildeter Städter aufzukreuzen und alles besser zu wissen, aber es ging schließlich um seine Frau, und er war auf dem langen Flug ununterbrochen der Sorge ausgesetzt gewesen, sie zu verlieren, womöglich zu spät zu kommen. Nach einer Weile setzte er sich auf, schwang die Beine aus dem Bett, stand auf und sah nachdenklich aus dem Fenster.
    Nora hatte, was die so genannte emotionale Intelligenz anging, einen untrüglichen Instinkt für andere Menschen und ihre Charaktere. Nun, wenn sie sich so sicher war, dass hier alles bestens war, dann hatte er sich offensichtlich geirrt. Er lehnte die Stirn gegen die Scheibe. Ich bringe das wieder in Ordnung, Liebling.
    Als

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