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Nord gegen Süd

Nord gegen Süd

Titel: Nord gegen Süd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Verne
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Demonstration der Föderirten an der Mündung des Saint-John veranlaßt, wenn die Flottille des Commodore Dupont vielleicht gar schon im Besitz von Jacksonville war, hätte es etwas Wünschenswertheres für James Burbank und die Seinigen kaum geben können. Dann konnten sie in aller Sicherheit die lebhaftesten Nachforschungen, um Dy und Zermah wiederzufinden, wieder aufnehmen und Texar unmittelbar zu Leibe gehen, wenn der Spanier es nicht vorgezogen hatte, mit seinen Parteigängern die Flucht zu ergreifen; sie konnten ihn verfolgen als Anstifter der Verwüstungen auf Camdleß-Bay und jedenfalls als den des an dem Kinde und der Mestizin begangenen Doppelraubes.
    Diesmal wäre es Jenem unmöglich gewesen, einen Alibibeweis beizubringen, wie zu Anfang dieser Erzählung, als er vor den Richtenstuhl in Saint-Augustine geladen gewesen war. Wenn Texar wirklich die Bande von Uebelthätern nicht anführte, welche Camdleß-Bay überfallen hatten – was der Bote des Herrn Harvey ja nicht anzugeben vermochte – so hatte doch der Aufschrei Zermah’s unzweifelhaft bewiesen, welch’ directen Antheil er an jenem Raube genommen, und überdies hatte ihn Miß Alice in dem Augenblicke, wo sein Boot sich entfernte, deutlich erkannt.
    Ja, die föderirte Justiz würde den Schurken schon zum Geständniß zu bringen wissen, wohin er seine Opfer geschleppt, und würde ihn bestrafen für die Verbrechen, die er nicht ableugnen konnte.
    Unglücklicher Weise sollte nichts die Muthmaßungen James Burbank’s bezüglich des Eintreffens der nordstaatlichen Flottille in den Gewässern des Saint-John bestätigen. An jenem Tage, dem 3. März, hatte noch kein Schiff die Bai von Saint-Mary verlassen. Das wurde vorläufig bewiesen durch die Nachrichten, welche einer der Verwalter sich am nämlichen Tage auf der anderen Seite des Flusses zu beschaffen wußte. Kein Fahrzeug war bisher auf der Höhe des Leuchtthurmes von Pablo erschienen. Alles beschränkte sich auf die Besetzung von Fernandina und des Fort Clinch, und es gewann den Anschein, als wenn der Commodore Dupont sich bis in die Mitte von Florida nur mit größter Vorsicht hineinwagen wollte. In Jacksonville befand sich noch immer die Pöbelpartei am Ruder. Nach dem Zuge nach Camdleß-Bay war der Spanier wieder in der Stadt aufgetaucht. Er leitete hier die Vorbereitungen zum Widerstand für den Fall, daß die Kanonenboote Stevens’ versuchen sollten, die Barre des Flusses zu überschreiten. Ohne Zweifel hatte am gestrigen Abend nur ein falscher Lärm die Räuberbande heimgerufen. Das Werk der Rache Texar’s konnte doch immerhin als vollbracht gelten, da die Pflanzung verwüstet, die Werkstätten durch Feuer zerstört und die Neger in die Wälder der Grafschaft zerstreut waren, während ihre früheren Baracken in Ruinen lagen – vorzüglich aber, da die kleine Dy ihrem Vater, ihrer Mutter geraubt war, ohne daß man eine Spur von der Entführten aufzufinden vermochte.
    James Burbank überzeugte sich hiervon nur zu gut, als er am Morgen mit Walter Stannard am rechten Ufer des Flusses hinaufwandelte. Vergebens hatten sie die kleinsten Einschnitte durchforscht, vergeblich irgend ein Anzeichen gesucht, das ihnen die von Texar’s Boot eingeschlagene Richtung hätte verrathen können. Immerhin war diese Nachsuchung nur als eine unvollkommene zu betrachten und mußte wenigstens durch eine ebensolche am linken Flußufer vervollständigt werden.
    Doch war das in diesem Augenblicke ausführbar? Mußte es nicht aufgeschoben werden, bis Texar und seine Partei durch die Ankunft der Föderirten lahm gelegt war? Glich es nicht einer offenbaren Unklugheit, Frau Burbank in dem Zustand, in dem sie sich befand, Miß Alice, welche die mütterliche Freundin nicht verlassen konnte, und Edward Carrol, der noch einige Tage das Bett hüten mußte, im Castle-House allein zu lassen, wo eine Wiederkehr der Angreifer noch immer zu fürchten war?
    Noch bedrückender fand es James Burbank aber, daß er nicht öffentlich als Ankläger gegen Texar auftreten, ihn weder wegen Verwüstung seiner Pflanzung, noch wegen der Entführung Zermah’s und seiner kleinen Tochter belangen konnte. Der einzige obrigkeitliche Beamte, an den er sich deshalb hätte wenden können, war ja der Urheber dieser Verbrechen selbst. Er mußte sich also gedulden, bis die gesetzlichen Behörden in Jacksonville wieder die ihnen zukommende Stelle eingenommen hatten.
    »James, sagte Mr. Stannard, wenn die Gefahren, die Ihr Kind bedrohen, auch furchtbar

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