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Norddeutschland, Morddeutschland - 3 Krimis von der Küste (German Edition)

Norddeutschland, Morddeutschland - 3 Krimis von der Küste (German Edition)

Titel: Norddeutschland, Morddeutschland - 3 Krimis von der Küste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik M. Bekker , Albert Baeumer , Alfred Bekker
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Hamburg-Marathon. Treiben Sie auch Sport, Herr Dr. Benecke?“
     
    „Nein, noch nie in meinem ganzen Leben“, wehrte dieser locker ab. „Für so etwas hätte ich auch gar keine Zeit, aber ich bewundere es immer, wenn andere das organisiert bekommen. Tja, nun mal zur Sache: Es geht um den Toten am Ziegenstein. Sie waren in der Nähe joggen?“
    „Richtig!“ Beide Frauen nickten bestätigend.
    „Ist Ihnen ein Mann mit einem Ziegenbart und einem Handwagen entgegengekommen?“
    Die beiden Frauen sahen sich zuerst gegenseitig an und nickten dann wieder im selben Takt.
    Benecke holte seine Digitalkamera hervor und zeigte den beiden das Bild, das er von sich und Cornelius von Bergen gemacht hatte.
    „War das zufällig dieser Mann hier? Ich meine nicht den mit dem Ring in der Nase, sondern den anderen …“ Insgeheim hoffte er auch hier wieder auf ein zustimmendes Nicken der Joggerinnen. Doch diesmal wurde er enttäuscht.
    Die jungen Frauen schauten angestrengt auf das Display der Kamera.
    „Eigentlich …“
    „… haben wir uns mehr auf das Laufen konzentriert …“
    „… als auf den Typ da.“
    Und Rita Maschmüller ergänzte noch: „Wir wussten ja auch nicht, dass das mal wichtig sein könnte.“
    „Also, die Bartform stimmt …“, meinte nun Claudia Franzen und blickte ihre Freundin von der Seite um Bestätigung heischend an.
    „So einigermaßen.“
    Dann überlegte sie jedoch: „Aber war der Bart nicht dunkler?“
    „Ich bin mir nicht sicher!“
    „Ich würde sagen, das war nicht der Mann“, sagte Rita nun mit einer Bestimmtheit, die Claudia verunsicherte.
    Sie fragte: „Legst du dich fest?“
    „Also zu neunzig Prozent war er das nicht.“
     
    „Hm“, brummte Benecke enttäuscht und wandte sich an George. „Schade eigentlich! Sonst wären wir jetzt schon einen großen Schritt weiter.“
    „Sie haben doch auch ein Bild von dem Handwagen gemacht?“, warf George an Benecke gerichtet ein.
    „Ja. Einen Moment.“ Benecke suchte in der Galerie seines Kameramenüs und hatte das Foto kurze Zeit später auf dem Display. Er wandte sich an die beiden jungen Frauen. „Wie stehtś denn mit dem Handwagen? Haben sie den denn schon mal gesehen?“
    „Genau so einer war das!“, waren sich beide wieder völlig sicher.
    Rita Maschmüller nickte heftig und bekräftigte diese Ansicht noch einmal. „Absolut! So ein Wagen war das!“
    „Nur ohne Bierfass“, ergänzte Claudia Franzen.
    Kurz und unergiebig, so ließ sich das Gespräch mit den beiden jungen Damen zusammenfassen. Dafür aber sehr nett.
    Die freundliche Nicolé Hahne hatte allen noch einen Kaffee serviert, sich kurz zu ihnen gesetzt und mit ihnen noch etwas geplaudert. George war hin und weg!
    Benecke war trotzdem nicht zufrieden. Vielleicht gab es ja Neuigkeiten bei den polizeilichen Ermittlungen. Nur, wie sollte er davon erfahren, wenn dieser Hauptkommissar Jensen einfach nicht auftauchte?
    Er hat wohl Besseres zu tun, dachte der Kriminalbiologe. Und das hieß in dem Fall wohl, dass sich rund um Gerlinde Grasmück vielleicht neue Anhaltspunkte ergeben hatten. Er hatte so etwas im Gefühl.

    ***
    Sie hatten den Wagen noch nicht erreicht, da klingelte Beneckes iPhone.
    „Ja, hier Mark Benecke“, meldete er sich.
     
    „Hier spricht Bernard Dietzenbacher.“ Der Mann keuchte, und es dauerte einige Augenblicke, bis er wieder zu Atem kam.
    Asthmatiker, dachte Benecke.
    „Sie haben mich angemailt“, meinte Dietzenbacher.
    Jetzt wusste Benecke, mit wem er sprach. Der Name war ihm gleich bekannt vorgekommen. „Sie waren in dem Seminar bei Herrn Störens, nicht wahr?“, vergewisserte er sich.
    „Ich bin hier in Sassnitz beim Haus der Gesundheit und warte auf meinen Kurs.“
    „Ach, dann sind Sie gar nicht nach Hause gefahren?“, fragte Benecke ganz überrascht.
    „Nee, nee, ich mach hier noch volles Programm …“ Er keuchte erneut. „Gesundheitsinsel Rügen und so! Schon mal von gehört?“
    „Nein, ehrlich gesagt nicht.“
    „Schade, Sie sollten sich da unbedingt einmal informieren.
    Aber Sie wollten etwas über Frank Schneider und die anderen wissen, die verschwunden sind?“
    „Richtig.“
    „Kommen Sie doch einfach her. Ich habe jetzt noch einen Tai-Chi-Grundkurs, aber danach könnte ich Ihnen etwas Zeit vor dem Raucher-Entwöhnungskurs einräumen.“
    „Ah ja. Wo sind Sie denn, bitte schön?“
    „Sassnitz, Haus der Gesundheit. Liegt Gerhart-Hauptmann-Ring 50. Wenn Sie die …“
    „Danke, wir haben ein Navi“, fiel ihm

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