Notlösung vorgesehen
sah blauen Himmel!
Das grüne Flimmern war verschwunden.
Unter diesen Umständen wäre es nicht nur unsinnig, sondern auch gefährlich gewesen, durch den Gang zu fliehen, durch den wir hereingekommen waren.
Ich riß die Plattform hoch. Ich stieg mit der nach oben schießenden, heißen Luft auf. Ein großer Teil des Schutzschirmprojektors verdampfte. Weitere Teile flossen als glühendes Metall von ihm ab.
Als wir durch den Spalt hinausflogen, konnte ich den Hangar unter uns sehen. Das Schiff hatte einen Durchmesser von etwa fünfzig Metern. Es schien von einer Aura flammender Energien umgeben zu sein.
Der Start stand unmittelbar bevor.
Ich steuerte die Antigravplattform über Schnee und Eis hinweg in die Richtung, in der sich die Forschungsstation befand. Das Chaos blieb unter uns zurück. Bei mir hockten außer Hannibal und Dr. Allison noch elf Männer, die vollkommen erschöpft waren.
Sie blickten mich an, als wären sie bereits gerettet.
Das aber war ein Irrtum. Wir alle schwebten nach wie vor in höchster Gefahr.
Das wurde auch den anderen bewußt, als das Kleinraumschiff der Soghmoler aufstieg. An zahlreichen Einzelheiten war zu erkennen, daß es noch nicht völlig fertig war. Es schien jedoch bereits raumtüchtig zu sein.
Auf jeden Fall verfügte es über mehrere einsatzbereite Energiestrahler! Ich sah die Projektoren an der Kugelhülle.
Wenn die Soghmoler uns ins Ziel bekamen, dann konnten sie uns mit einem einzigen Schuß erledigen.
Doch daran schienen sie nicht zu denken. Auf flammenden Abstrahlgasen, die den unteren Teil der Kugel umwaberten, stieg das Raumschiff auf. Zunächst kämpfte es sich nur langsam höher, beschleunigte dann aber immer mehr.
Ich blickte mich verzweifelt nach einer Deckungsmöglichkeit um. Als das Raumschiff eine Höhe von etwa zweitausend Metern erreicht hatte, fand ich endlich eine überhängende Felswand. Ich jagte die Plattform hinüber und bremste sie so scharf ab, daß mehrere Männer herunterfielen und in den Schnee stürzten.
Im gleichen Moment griff das Raumschiff »1418« die Soghmoler an. Ich warf mich zu Boden und schützte den Kopf. Die anderen begriffen. Sie verdeckten sich das Gesicht mit den Händen oder den Armen.
»1418« erzielte einen Volltreffer.
Das soghmolische Raumschiff verging in einer Atomexplosion.
Die Druckwelle raste über uns hinweg, erreichte uns jedoch nicht voll.
Ihr folgte die Hitzewelle, die weite Landstriche in unserer Umgebung von Schnee und Eis befreite.
Erst nach vielen Minuten wagten wir es, unsere Deckung zu verlassen. Hoch über uns hing eine Wolke, die sich rasch ausdehnte. Das Raumschiff »1418« war bereits so weit entfernt, daß es kaum noch zu erkennen war.
»Nette Leute haben Sie bei der GWA«, sagte Framus G. Alli son. »An uns hat wohl niemand gedacht, wie?«
Ich antwortete nicht. Dort wo der Stützpunkt gewesen war, blitzte es wieder und wieder auf. Die Felsen unter unseren Füßen erzitterten unter den fortwährenden Explosionen. Dann wurde es ruhig, und ein unheimliches Leuchten breitete sich über dem Gebiet der Zerstörung aus.
»Schnell. Auf die Plattform«, befahl ich.
Die Männer rafften sich auf, so daß ich Sekunden später wieder starten konnte. Wir alle blickten zum Stützpunkt zurück. Dort wuchs die Glut an.
»Die marsianischen Selbstvernichtungsanlagen übernehmen den Rest«, erklärte Dr. Allison. »Sie erfüllen das Programm, das ihnen vor 187.000 Jahren im Krieg eingegeben wurde. Ich denke, ein atomarer Prozeß wird in gesteuerter Hitzeentfaltung ohne spontane Druckentwicklung alles einschmelzen, was dort unten verborgen war. Sie haben ganze Arbeit geleistet meine Herren.«
»Moment mal«, protestierte der
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