Notlösung vorgesehen
hatte fallen lassen.
Die Männer, die neben mir gewesen waren, lebten nicht mehr. Der Energiestrahl aus der soghmolischen Waffe hatte sie von der Antigravplattform heruntergefegt.
Wir erreichten das Gebilde, das der Projektor für den grünen Schutzschirm sein sollte, der den Stützpunkt überspannte. Hannibal sprang wiederum herunter und rannte auf die Maschine zu. Er heftete die letzten Ladungen an, die er noch von seinen Beinen herunterreißen konnte.
»Willst du eigentlich ewig in Unterhosen herumlaufen?« frag te ich ihn, als er zu uns zurückkehrte.
Er grinste verzerrt. Framus G. Allison reichte ihm die Hand und half ihm auf die Plattform. Einer der Männer, die wir gerettet hatten, feuerte mit einem der erbeuteten Energiestrahler. Ein drei Meter hohes menschenähnliches Monstrum, das unvermittelt vor uns aufgetaucht war, brach zusammen.
Ich lenkte die Plattform auf ein Schott zu, durch das wir in den Stützpunkt gekommen waren. Der Lärm in der Halle wurde schien unerträglich. Überall heulten Alarmsirenen. Soghmoler und Biosynths brüllten sinnlos durcheinander. Glücklicherweise schien man ausgesprochen schlecht mit Energiestrahlern ausgestattet zu sein, denn niemand griff uns jetzt noch damit an. Dafür standen den Soghmolern Raketenwerfer zur Verfügung. Aber die Fremden zielten in ihrer Aufregung schlecht. Die Geschosse strichen jaulend über uns hinweg.
Dann aber geschah es.
Der gesamte Stützpunkt schien zu bersten.
Der Boden der gigantischen Halle platzte auf. Der Rohbau des Kugelraumers stürzte um und rutschte in einen sich ständig verbreiternden Spalt. Unter ohrenbetäubendem Lärm kippten mehrere große Maschinen um. Einige von ihnen explodierten. Dann schoben sich die mächtigen Stahlschotte über uns langsam zur Seite. Schnee, Eis und Felsmassen ergossen sich lawinenartig in die Halle.
Und dann fiel uns auf, daß nur noch Biosynths auf uns eindrangen. Die Soghmoler waren verschwunden. Ihre Sklaven aber kamen von allen Seiten. Es mußten mehrere tausend sein. Menschliche, soghmolische und grausig verzerrte Gestalten mischten sich untereinander. Sie schienen das beginnende Chaos um sie herum gar nicht zu bemerken, sondern folgten nur dem einen Befehl, uns zu vernichten. Sie versuchten, uns mit bloßen Händen anzugreifen oder mit Werkzeugen zu bewerfen. Neben mir sanken mehrere Männer getroffen zu Boden.
Der Kleine und Framus schossen mit ihren Energiestrahlern in die Masse hinein, während ich bemüht war, unser Fluggerät in der Luft zu halten und weiter von dem Schirmfeldprojektor zu entfernen.
»Wir müssen raus«, schrie Hannibal.
Ich wußte längst, weshalb die Soghmoler sich zurückgezogen hatten. Unter uns befand sich ein Hangar. In ihm mußte ein Raumschiff stehen. Dorthin waren die Außerirdischen verschwunden. Sie wollten fliehen, weil sie eingesehen hatten, daß sie verloren hatten. Sicherlich hatten sie die Absicht gehabt, das Robotgehirn auch zu zerstören, jetzt aber war es viel zu früh für ihre Pläne vernichtet worden.
Das war der erste und wahrscheinlich schon entscheidende Schlag gewesen, den wir ihnen versetzt hatten.
Der zweite folgte, als wir einen ausreichenden Abstand von den Terkonitladungen gewonnen hatten.
Wieder schoß Hannibal. Wir wandten uns rasch ab. Unsere Augen schmerzten, als die Feuerflut an dem Projektor auflohte. Ein glühender Gasball entstand, der sich durch die gesamte Halle auszudehnen schien.
»Da oben«, brüllte der Kleine.
Ich blickte hoch. Die Schotte waren weit zur Seite gefahren. Über uns öffnete sich ein Spalt von beträchtlicher Breite, und er vergrößerte sich immer noch. Ich
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