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Novizin der Liebe

Novizin der Liebe

Titel: Novizin der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROL TOWNEND
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er. „Ja! Cec!“
    „Wat? O Wat, ich freue mich, dich wohlbehalten wiederzusehen!“ Es war Alfreds mutterloser Sohn. Er hatte ein Bad nötig, doch sonst fehlte ihm nichts, dem Himmel sei Dank! Offenbar gelang es ihm mehr schlecht als recht, ohne seinen Vater zurechtzukommen.
    Wat grinste und nickte. „Cec, Cec.“ Er hatte Cecily stets gemocht, auch wenn er es nie geschafft hatte, ihren Namen vollständig auszusprechen. Er griff nach ihrer Hand. „Cec!“, wiederholte er noch immer grinsend und hob mit einer linkischen Geste ihre Finger an seine Lippen. „Cec ist wieder zu Hause!“
    „Ja, Wat. Ich bin heimgekehrt. Wat, weißt du, wo Lufu steckt?“
    „Lufu?“ Seine Stirn legte sich in Falten.
    „Ja, ich suche Lufu.“ Ihre Hand noch immer in der seinen, führte sie ihn zurück in das verlassene Küchenhaus. Er folgte ihr wie ein Lamm. „Wir brauchen Hilfe, wenn es heute Abend etwas zu essen geben soll. Wo ist Lufu?“
    Wat schüttelte den Kopf. „Hochgegangen?“
    „Hoch?“
    Wat blickte sie ausdruckslos an. Cecily seufzte. „O je, schon gut.“ Sie krempelte die Ärmel auf. „Wir nehmen die Sache wohl besser selbst in die Hand. Wat, hol bitte etwas Wasser, der Eimer steht dort drüben in der Ecke.“
    Wat kräuselte die Lippen.
    „Du möchtest mir doch helfen, Wat?“
    Er nickte eifrig.
    „Dann nimm den Eimer dort, den da drüben!“
    Wat rührte sich nicht vom Fleck, hielt Cecilys Hand noch immer umschlossen und bewegte sie schwungvoll hin und her. „Cec zu Hause“, wiederholte er lächelnd.
    „Ja, Wat, ich bin zu Hause.“
    Und dann fiel Wat zu Cecilys Schrecken vor ihr auf die Knie, drückte sein Gesicht an ihren Leib und brach in Tränen aus. Zitternd und schluchzend wie ein Kind klammerte er sich an sie. Sein Anblick ging ihr zu Herzen, tröstend legte sie die Arme um ihn.
    Und natürlich wählte Adam Wymark genau diesen Augenblick, um das Küchengebäude zu betreten.
    „Offenbar muss man Angelsachse sein, um Eure Gunst zu gewinnen“, bemerkte er und zwang sich zu einem Lächeln.
    Die beiden ließen hastig voneinander ab. Der Junge stahl sich seitlich davon und wischte sich mit dem Ärmel die Tränen von den Wangen. Cecily hob das Kinn. „Das ist Wat“, sagte sie. „Ein alter Freund.“
    Die Arme vor der Brust verschränkt, lehnte Adam sich an einen der mit schmutzigem Geschirr beladenen Tische. Zweifel an Cecilys Treue und Loyalität quälten ihn, aber nie würde er sich die Blöße geben, ihr das zu zeigen. Doch verflucht, schuldbewusster als Cecily und dieser junge Bursche konnte man kaum dreinschauen! Er wählte einen trockenen, spöttischen Tonfall. „Zuerst Edmund, den habt Ihr geküsst. Und nun Wat. Der wird umarmt. Wie viele Verehrer verstecken sich noch im Gebälk? Werde ich um Eure Hand kämpfen müssen?“
    „Nein, S … Adam. Es ist alles ganz anders“, sagte sie errötend und biss sich auf die Unterlippe.
    „Tatsächlich?“ Adam neigte den Kopf zur Seite. Der schlaksige Jüngling beobachtete sie mit offenem Mund, die Tränen hatten saubere Spuren auf seinem schmutzigen Gesicht hinterlassen. „Cecily, kommt her.“ Adam brannte darauf, mit ihr über ihren kurzen Besuch in der Golde Street zu sprechen, doch das konnte er nicht, das durfte er nicht. Abwarten heißt die Losung, rief er sich in Erinnerung. Abwarten und wachsam bleiben.
    Zaghaft tat sie einen Schritt auf ihn zu. Etwas beunruhigte sie. Er erkannte an ihrer Haltung, dass sie halb damit rechnete, dass er sie schlagen würde. Schuldgefühle? Oder etwas anderes?
    „Näher. Ich habe Euch etwas zu sagen.“
    Sie tat einen weiteren Schritt auf ihn zu, während Wat, der hinter ihr gestanden hatte, rasch zur Tür hinaus verschwand. „Worum geht es?“
    „Näher.“ Ihre Fußspitzen berührten sich beinahe. Cecilys blaue Augen waren weit aufgerissen. Sie blickten unschuldig. Arglos. Bezaubernd schüchtern. Wenn er nur glauben könnte, was er sah. Wenn er sie nur niemals im Haus des Goldschmieds gehört hätte … wenn sie nur nicht so ängstlich dreinschauen würde …
    „Adam, stimmt etwas nicht?“
    Er beugte sich vor, nahm ihre Hände in die seinen und sah ihr tief in die Augen. Ihre Pupillen waren riesig, ihre Wimpern lang. Er konnte das Licht in ihren Augen sehen, das durch die Tür fiel, und den Umriss seiner selbst. „Cecily“, murmelte er und schüttelte den Kopf. Verflucht, warum war es ihm nur so wichtig, dass sie ihn nicht hasste?
    „Adam?“
    „Ich habe mit Vater Aelfric gesprochen. Er spricht ein

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