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Novizin der Liebe

Novizin der Liebe

Titel: Novizin der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROL TOWNEND
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Erkundung seines Körpers begab, konnte Adam nicht länger warten. „Jetzt?“
    „Mmm … ja!“
    Er legte sich auf sie und stützte sich zu beiden Seiten ab. Cecily wand sich unter ihm. „Halt ein, Prinzessin, halt ein! Wenn du das tust …“ Adam biss die Zähne zusammen und lehnte seine Stirn gegen die ihre. „Das ist zu viel. Du musst stillhalten, bitte, halt still. Ich versuche, dir nicht wehzutun.“
    Durch das Dämmerlicht hindurch lächelte sie ihn an, und als er sich anschickte, in sie einzudringen, drückte sie ihm viele kleine Küsse auf den Mund und fasste ihn an den Hüften.
    „Gib acht, Liebste. Langsam, oder du …“
    Ein weiteres Lächeln, und dann zog sie ihn zu sich. Zu sich hinein. Es war wie eine Heimkehr. Adam bewegte sich ein, zwei Mal, bevor er sich daran erinnerte, dass sie unschuldig war. Irgendwie gelang es ihm, reglos zu verharren. „Du hast dich bewegt“, sagte er und hob den Kopf. „Ich habe dir wehgetan.“
    „Nur einen Moment lang.“ Er spürte, wie sie sich ihm entgegenbäumte, zurückwich, sich abermals an ihn schmiegte. Ihre Hüften hatten ihren natürlichen Rhythmus gefunden. „Können wir uns wieder bewegen? Gemeinsam?“
    Ihre Unschuld war dahin. Seine Klosterbraut. Mit klopfendem Herzen drückte Adam sein Gesicht in ihre Halsbeuge und bewegte seinen Körper auf und nieder. Jemand stöhnte – sie beide stöhnten. „Keine Schmerzen?“
    „Keine Schmerzen. Ich glaube, wenn du dich weiter bewegst, könnte es noch mehr Vergnügen bereiten.“
    Innerlich jubelnd, fuhr er in gleichmäßigem Rhythmus fort. „Bereitet das … Vergnügen?“
    „Hör … nicht … auf.“
    Ihr Atem ging rasch. Auch er atmete schwer. Die Anspannung wuchs. Sie wuchs zu schnell. Doch er hatte zu lange darauf gewartet, und sie … sie half ihm nicht, sich zu zügeln. Sie bedeckte sein Gesicht mit Küssen, biss ihm zärtlich ins Ohr, stöhnte. Seine unschuldige Braut. Unter diesen Umständen würde er nicht mehr lange durchhalten können. Einen Stoß noch, vielleicht zwei, drei …
    Unter ihm erstarrte Cecily plötzlich. Ihr Inneres umschloss ihn fest. „Adam!“
    Einen Herzschlag später rief er ihren Namen, fortgerissen von einer Woge reiner Freude.
    Es war bereits später Vormittag, als Cecily im Küchenhaus ihr Morgenmahl einnahm: eine dicke Scheibe von Lufus frisch gebackenem Brot. Sie war sündhaft spät aufgestanden – schon wieder.
    Innerlich noch immer glühend in Erinnerung an die Freuden der körperlichen Liebe, bestrich sie das Brot mit Honig und setzte sich auf einen dreibeinigen Schemel, um ihre Zehen am Kochfeuer zu wärmen, das in der Mitte des Raumes brannte. Wer hätte gedacht, dass einer von Herzog Wilhelms Rittern so zärtlich sein könnte? Er hatte es zu einer wunderbaren Erfahrung für sie gemacht. Körperliche Liebe. Die Liebe, gegen die Mutter Aethelflaeda so gewettert hatte. Mit Adam war sie … Cecily seufzte. Ihr war bewusst, dass die Röte ihrer Wangen ebenso sehr von der Erinnerung an ihre Hochzeitsnacht herrührte wie von der Hitze des Herdfeuers. Trotz all der schrecklichen Dinge, die zwischen ihnen standen, hatte Adam ihr eine wunderbare Nacht geschenkt. Lächelnd dachte sie daran, wie er ihre Schamhaftigkeit überwunden und sie dazu gebracht hatte, sich ihm ohne ein Stück Stoff am Leib hinzugeben.
    „Mylady?“
    „Oh! Verzeih, Lufu, was hast du gesagt?“ Sie sollte wirklich versuchen, dem Mädchen nicht nur mit halbem Ohr zuzuhören.
    „Ich sprach über Brian, Mylady. Er ist ein wahrer Zauberer. Nicht schlecht – für einen Fremden …“
    „Ich freue mich, dass er dir eine Hilfe war.“
    „Ja. Er hat diesen nutzlosen Müllersburschen Beine gemacht und sie richtig an die Arbeit gescheucht.“
    „Wo sind sie heute Morgen?“
    „Sie helfen beim Schlachten. Brian sagte, das sei schon längst überfällig.“
    Das Rumpeln schwerer Karrenräder draußen auf dem Fahrweg unterbrach ihr Gespräch. Das Honigbrot in der Hand, verließ Cecily ihren Platz am Feuer, um zur Tür hinauszusehen. Ein struppiger Maulesel zog ein schwer beladenes Fuhrwerk auf das Herrenhaus zu. Lufu trat neben sie und wischte sich die Hände mit einem Lappen ab. „Kesselflicker?“ Die Köchin schnalzte missbilligend mit der Zunge. „Dem armen Maultier könnte eine ordentliche Portion Futter nicht schaden – seht Euch nur seine Rippen an!“
    Doch Cecily hatte nur Augen für den Mann und die Frau, die tief in ihre Mäntel gewickelt auf dem Wagen hockten. „Keine Kesselflicker,

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