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Nuancen der Lust (German Edition)

Nuancen der Lust (German Edition)

Titel: Nuancen der Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Grünberg , Antje Ippensen , Emilia Jones , Sira Rabe , Jasmin Eden
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Dominante in einer Beziehung?«
    Thea antwortete mit einem schlichten »Ja«, und damit war alles gesagt.

    An diesem Abend verspätete sich Leonie um ein paar Minuten.
    Allerdings verspätete sie sich nicht direkt, sondern lungerte eher vor dem Eingang zu Marcos »Schulungsraum« herum und wusste nicht, ob sie eintreten sollte oder nicht. Sie ging den Bürgersteig auf und ab. Beinahe wartete sie darauf, dass die dummen Hühner von vorgestern auftauchten, aber natürlich kamen sie nicht. Sie war ganz allein und je länger sie mit sich selbst rang, umso lächerlicher fühlte sie sich.

Sie kramte ihr Smartphone aus der Handtasche und wählte Theas Nummer. Zweimal klingelte es, dann knackte es in der Leitung und Thea nahm das Gespräch mit einem »Was ist los, Süße?« an.
    Leonie biss sich auf die Unterlippe.
    »Ich kann dich nicht hören. Wo bist du?«
    »Ich stehe vor seiner Tür«, antwortete Leonie.
    »Und?«
    »Bist du sicher, dass es das Richtige für mich ist? Soll ich mich wirklich darauf einlassen?« Himmel, wie konnte sie nur so unsicher sein! Immerhin war sie doch kein kleines Mädchen mehr.
    »Was sagt dir denn dein Gefühl? Willst du ihn?«
    »Ja.«
    »Na, dann liegt es doch auf der Hand«, stellte Thea fest. »Wenn er dich bislang nicht mit seinen Praktiken abgeschreckt hat, wird der Rest auch nicht so schlimm sein. Und jetzt geh durch die Tür und genieß das Leben und den Sex mit ihm.«
    Damit war das Gespräch beendet. Thea hatte sie einfach weggedrückt.
    Na, super! Das Leben und den Sex genießen. Die hatte gut reden.
    Leonie steckte das Smartphone wieder ein. Sie nahm einen tiefen Atemzug, hielt die Luft an und schritt schließlich auf die Tür zu. Marco reagierte eine gefühlte Ewigkeit nicht auf ihr Klingeln. Er ließ sie warten. Vermutlich geschah ihr das recht. Immerhin hatte sie ihn zuerst warten lassen.
    Als er öffnete, schnappte sie zum ersten Mal wieder nach Luft. Sie musste sich stark zusammen reißen, um nicht durchzudrehen. An diesem Abend hatte er sich das Shirt von vornherein gespart. Er trug lediglich seine verwaschene Jeans.
    Leonie hatte im Gegenzug keine Unterwäsche an, sondern war lediglich in ein kurzes weinrotes Kleid geschlüpft, das ihr gerade einmal bis knapp über den Po reicht. Es wäre äußerst unanständig gewesen, allein damit hinaus zu gehen, hätte sie nicht wieder ihren Trenchcoat darüber gezogen.
    Ohne ein Wort der Begrüßung schob sich Leonie an Marco vorbei ins Gebäude. Er schloss von innen ab und lehnte sich gegen die Tür. Täuschte sie sich oder konnte sie in seinen Augen ein brennendes Verlangen entdecken?
    Sie zog den Trenchcoat aus und warf ihn zu Boden. Marco hob eine Augenbraue. Leonie schritt auf ihn zu, so dicht, dass sie seinen Atem auf ihren Wangen spüren konnte. Länger konnte sie ihr Verlangen einfach nicht unterdrücken. Sie musste jetzt aufs Ganze gehen. Entweder spielte er mit oder sie würde ihn hinterher nie wieder aufsuchen.
    Sie nahm seine rechte Hand und führte sie unter ihren Rock an ihre Scham, die vor Geilheit bereits triefte. Keine Regung zeichnete sich in seiner Miene ab. Er starrte ihr unentwegt in die Augen. Es war anstrengend seine Finger in dieser Position so zu manipulieren, dass sie an ihrer Klitoris rieben. Sie konzentrierte sich auf den Zeigefinger, fuhr mit ihm in sich hinein und wieder hinaus. Dann streichelte sie ihre Perle und keuchte Marco dabei ins Gesicht.
    Plötzlich kehrte das Leben in ihn zurück. Mit sanfter Gewalt entzog er ihr seine Hand. Er packte sie an den Schultern und zwang sie zur Ruhe.
    »Es wird Zeit, die Regeln festzulegen«, sagte er.
    »Regeln?«, fragte Leonie. »Ich dachte, die gibt es erst, wenn ich bereit bin, mich zu unterwerfen.«
    »Aber das tust du doch schon längst.«
    Sie erschrak. Tat sie das tatsächlich? War sie ihm bereits hörig und unterwürfig, ohne es selbst bemerkt haben? Seufzend dachte sie an ihr eigenes lächerliches Verhalten von gerade eben. Natürlich. Sie biederte sich an. Sie würde vieles, wenn nicht sogar alles tun, um endlich von ihm durchgevögelt zu werden.
    Marco ergriff sie am Arm und schleifte sie mit sich. Erneut kehrte sie in den Raum mit der harten Pritsche und den Riemen zum Fesseln. Kerzen leuchteten überall um sie herum, wie schon am vergangenen Abend.
    Leonie wollte sich das Kleid vom Leib reißen und sich nackt auf Marco stürzen, aber er hielt sie zurück. Mit seinem Griff stellte er klar, dass er ihr Meister war und sie ihm zu gehorchen hatte. Demütig

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