Nuancen der Lust (German Edition)
ficken.
Melanie ächzte und gab sich seinen Stößen willenlos hin; sie nahm sie auf und spürte zitternd wie jeder einzelne davon sie noch tiefer in den Strudel aus Lust und Hingabe zog. Leise wimmernd bat sie ihn um mehr, fester, härter. Sie dachte nicht mehr nach, sondern ließ sich einfach nur noch von der Lust leiten, die Eriks hart pumpende Hüften zwischen ihren Beinen in ihr auslösten.
Eriks warmer Atem an ihren Hals, die Gier, mit der er sie nahm, und die Wärme seines Körpers machten sie nahezu willenlos. Sie gab sich auf, hieß den Höhepunkt willkommen als er sie mit aller Macht erfasste und schrie Eriks Namen. In den Schlingen ihres Orgasmus glaubte sie, ihn auch ihren Namen rufen zu hören, aber sie konnte es nicht sicher sagen und für diese kurzen Augenblick war es auch nicht von belang. Alles was zählte, war die Lust, in der sie sich nun auflöste.
Als Melanie wieder zu sich kam, lag sie auf dem Bett Erik saß neben ihr, ebenso nackt wie sie, und begutachtete interessiert die Handschellen. Noch immer neben sich, hob Melanie die zitternden Arme; tatsächlich waren die Schellen ab. Waren etwa schon zwei Stunden vergangen? Sie konnte sich nicht mehr erinnern.
Erik bemerkte, dass sie wach war und beugte sich zu ihr. »Hätte ich früher schon gewusst, dass dir so etwas gefällt, wäre mein Geburtstagsgeschenk aber ein wenig anders ausgefallen«, frotzelte er. Sie grinste und schüttelte den Kopf, als die Erkenntnis sie überkam– sie hatte mit Erik geschlafen. Um Himmels Willen, und wie sie mit Erik geschlafen hatte!
Mit einem Mal puterrot zog Melanie ihre Decke zu sich heran und hüllte sich so gut es ging ein. Erik hielt sie jedoch davon ab, sich völlig vor ihm zu verstecken. Er sah sie an, doch Melanie konnte ihm nach dem, was passiert war, nicht einmal vernünftig in die Augen sehen.
»Du schämst dich doch jetzt nicht etwa wegen dem, was wir getan haben?«, fragte er.
Melanie, immer noch heiß und rot im Gesicht, hustete. »Was denkst du denn?«, fragte sie kleinlaut.
Erik beugte sich noch weiter zu ihr und küsste ihre Wange. »Ich denke, dass dir unser kleines Zwischenspiel im Flur sehr gut gefallen hat. Mindestens so gut wie mir.«
Melanie spürte wie sie noch röter wurde, aber zumindest traute sie sich mittlerweile ihn anzusehen. »Wird das jetzt einer deiner Scherze?«, fragte sie ein wenig misstrauisch. »Du erzählst auf der ganzen Uni herum, was für ein verdorbenes Flittchen ich bin, und dass du es mir so richtig besorgt hast?!«
Erik seufzte. »Okay, den habe ich wohl verdient. Aber auch wenn du das glauben magst – ganz so ein Arsch, wie du denkst, bin ich nicht. Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht, als du heute nicht zur Arbeit gekommen bist.« Er stockte. »Eigentlich war es schon seit gestern nachmittag so. Du hast zwar gesagt, dass alles in Ordnung ist, aber du warst verdammt blass. Ich hätte gleich da bleiben sollen.«
»Ich befürchte, dass die Sache ähnlich geendet wäre, wenn du gestern Abend schon dagewesen wärst«, entfuhr es Melanie, bevor sie es verhindern konnte. Aber es stimmte.
Erik grinste breit. Er hielt die Handschellen hoch, sodass Melanie sie sehen konnte. »Hätte ich gewusst, dass du gerne ein bisschen devot bist, hätte ich dir schon viel früher gezeigt, dass ich verrückt nach dir bin. Aber du hast ja immer von deinem Ex gesprochen, da dachte ich, ich habe keine Chance.«
Melanie runzelte die Stirn. »Ich hab Daniel doch gar nicht …« Noch während sie sprach, ließ sie die letzten Wochen an sich vorbeiziehen. Vielleicht hatte Erik doch nicht so unrecht. Sie seufzte. »Mir ist esimmer noch peinlich, dass du mich damit erwischt hast.« Sie deutete auf die Fesseln in seiner Hand.
»Ich bin froh, dass ich dich damit ‚erwischt‘ habe«, sagte er. »Wie kam es eigentlich dazu? Magst du es … gefesselt zu werden?«
Melanie spürte, wie die Röte in ihr Gesicht zurückkehrte und am liebsten hätte sie sich ganz tief unter ihrer Decke versteckt. Aber sie war ohnehin schon zu weit gegangen – Erik hatte sie, vor Lust schreiend und bettelnd gesehen. Viel entblößter konnte sie kaum mehr werden.
»Ich … ich denke schon«, stotterte sie verlegen. »Um ehrlich zu sein, weiß ich das gar nicht so genau.«
»Für ein kleines Experiment wirken die Dinger hier aber viel zu teuer.«
»Ich habe sie mir ja nicht selber gekauft.« Ihre Stimme war belegt, aber jetzt hatte sie bereits soviel von der Wahrheit preisgegeben – nun gab es kein
Weitere Kostenlose Bücher