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Nubila 05: Die letzte Schlacht

Nubila 05: Die letzte Schlacht

Titel: Nubila 05: Die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Siebern
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Darrek, verdammt noch mal?“
    „Ich musste es wissen“, flüsterte Darrek an ihr Ohr, ohne sie auch nur einen einzigen Moment loszulassen.
    Sofort bekam Laney eine Gänsehaut.
    „Was wissen?“, fragte Laney traurig.
    „Ich musste wissen, ob es dir gut geht“, erklärte er. „Ich habe im Fernsehen die Ruine gesehen und da dachte ich … Da habe ich befürchtet …“
    Laneys Augen wurden groß.
    „Was denn?“, fragte sie aufgebracht. „Du dachtest, ich wäre tot? Deshalb bist du hergekommen? Du wolltest dein Gewissen erleichtern, was Kara angeht, habe ich Recht? Habt ihr beide immer noch so lebhafte Träume miteinander? Beim letzten Mal habt ihr wirklich sehr vertraut miteinander gewirkt.“
    Darrek machte ein gequältes Gesicht, hielt Laney aber weiterhin fest, obwohl sie verzweifelt versuchte, sich aus seiner Umarmung zu befreien.
    „Seit du in meinen Träumen warst, habe ich nicht wieder von Kara geträumt“, erklärte er ernst. „Ich vermute, dass du sie vertrieben hast. Vielleicht glaubt sie aber auch, dass es langsam Zeit wird, dass ich ohne sie auskomme.“
    „Oh, Darrek, was willst du hier?“, schluchzte Laney. „Siehst du nicht, dass ich ein seelisches Wrack bin? Mal ehrlich: Wäre es denn so schwierig gewesen, mich einfach in Ruhe zu lassen? Du hast mir doch schon verklickert, dass du nichts für mich empfindest. Deine Anwesenheit ist also keine große Hilfe.“
    Darrek schüttelte den Kopf und legte ihr dann eine Hand auf die Wange.
    „Laney, sieh mich an“, bat er.
    Unwillig gehorchte sie und wünschte sich im nächsten Moment, sie hätte es nicht getan. Seine dunklen Augen waren wie schwarze Teiche, in denen sie zu ertrinken drohte. Sein Blick war so intensiv und wirkte so aufrichtig, dass sie am liebsten direkt wieder fort gesehen hätte.
    „Ich liebe dich“, sagte Darrek. „Ich habe dich angelogen, was meine Gefühle für dich angeht, weil ich dachte, dass ich es so für uns beide einfacher mache. Aber ich weiß jetzt, dass das nicht stimmt. Es tut mir so schrecklich leid, was ich getan und gesagt habe, und ich verspreche, dass ich so etwas nie wieder tun werde. Ich habe einen riesigen Fehler gemacht, und das ist mir erst in dem Moment klar geworden, als ich dachte, dass ich dich für immer verloren hätte. Ich … verdammt … und wenn Akima mich hundert Mal versklaven sollte … Ich schwöre, dass ich nie wieder freiwillig von deiner Seite weichen werde.“
    Ungläubig starrte Laney ihn an.
    „Es ist dir ernst, ja?“, fragte sie.
    „Absolut ernst.“
    „Und du wirst auch nicht morgen wieder deine Meinung ändern und einfach ein weiteres Mal verschwinden?“
    „Dazu müsste man mich schon betäuben und von dir fortschleifen.“
    Laneys Mundwinkel zuckten, aber sie beherrschte sich. Es fiel ihr schwer, Darreks Worten zu glauben, doch ein Teil von ihr wünschte sich so sehr, dass sie der Wahrheit entsprachen. Sie hatte ihn so vermisst in den letzten Wochen, so sehr, dass sie befürchtet hatte, es würde ihr den Verstand rauben.
    Langsam strich Darrek über Laneys kurzes, dunkles Haar und wartete darauf, dass sie zu ihm aufsah.
    „Du hast dich nicht verbunden“, sagte er plötzlich und sah sie fragend an.
    „Darrek“, begann sie. „Ich …“
    „Dann werde ich mich mit dir verbinden“, versprach er. „Ich weiß, dass die Gefahr groß ist. Aber vielleicht … vielleicht ist die Gefahr sogar noch größer, wenn wir es nicht tun. Nur sag mir bitte, dass du dich noch nicht verbunden hast. Ich … ich halte diese Ungewissheit einfach nicht länger aus, Laney. Bitte. Sag es mir einfach.“
    Unsicher sah sie ihn an.
    „Du hast mir sehr weh getan“, wandte Laney dann ein. „Ich habe mich noch nicht verbunden, aber ich weiß nicht, ob …“
    Behutsam legte Darrek ihr einen Finger auf die Lippen und brachte sie damit zum Schweigen.
    „Du hast dich nicht verbunden“, wiederholte er und sein Blick war so intensiv, dass sie plötzlich ein ganz trockenes Gefühl in der Kehle bekam.
    Sie schluckte, als er sich vorbeugte und ihr vorsichtig eine Träne wegküsste. Seine Berührungen waren unglaublich zärtlich, und ein wohliger Schauer lief ihr den Nacken hinunter.
    „Oh, Laney“, flüsterte Darrek. „Du hast ja keine Ahnung, wie sehr ich dich vermisst habe.“
    Er beugte sich vor, doch kurz bevor seine Lippen ihren Mund erreichten zögerte er, als wollte er sie um Erlaubnis bitten. Laney schluckte. Wenn sie sich jetzt wieder auf ihn einließ, dann würde alles von

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