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Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Titel: Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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professionell verhielt und Yings Anweisungen befolgte. Zumindest sollte ich es versuchen, auch wenn ich mir Daniels Reaktion auf meine ungebetene Anwesenheit in seinem Büro besser nicht vorstellte.
    »Wie lange muss ich eigentlich hier im Krankenhaus bleiben?«, fragte ich die Schwester, als ich aus dem Bad zurückkam.
    »Eine Nacht sollten Sie hier auf jeden Fall noch bleiben, aber Mr. Stone hat Ihr Zimmer für die gesamte Woche reserviert, damit Sie keine Eile haben.
    Ich seufzte leise auf. Daniel kümmerte und sorgte sich viel zu sehr um mich, oder versuchte er, mich damit zur Zustimmung zu dem Vertrag überreden?
    »Kann ich morgen Nachmittag nach New York fliegen?«, wollte ich weiter von der Schwester wissen, die sich an meiner Halskrause zu schaffen machte.
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen. Aber die Ärztin empfiehlt Patienten mit einer Gehirnerschütterung meistens, sich in den ersten Tagen lieber nicht in ein Flugzeug zu setzen. Am besten fragen Sie sie selber, um elf Uhr ist Visite.«
    Ich kletterte zurück in das frisch bezogenen Krankenbett, war froh, als ich endlich wieder still auf dem Rücken lag. Diese kleine Anstrengung hatte mich außerordentlich erschöpft und ich nahm mir vor, für heute nichts weiter zu tun, als zu schlafen.

    Dr. Sanders war eine zierliche, resolute Frau, deren Erfahrung von vielen Jahren in der Notaufnahme dieses Krankenhauses geprägt war. Trotzdem wirkte sie nicht im Mindesten abgestumpft oder unfreundlich, im Gegenteil. Mit routinierten Handgriffen überprüfte sie den Sitz meiner Verbände und der Halskrause, kontrollierte meine Vitalfunktionen und die angeschlossenen Geräte. Danach studierte sie konzentriert das Protokoll, das am Fußende meines Bettes befestigt war.
    »Miss Walles, können Sie sich daran erinnern, was letzte Nacht geschehen ist, bevor Sie hier eingeliefert wurden?«
    »Ich hatte einen Unfall«, antwortete ich zögernd.
    »Sie haben beim Aufprall ein leichtes Schleudertrauma erlitten. An und für sich nichts Dramatisches, aber aufgrund Ihrer noch nicht verheilten früheren Verletzungen hätte das schwerwiegende Folgen haben können. Zum Glück konnte wir Sie stabilisieren.« Sie sah mich unverwandt an. »Mr. Stone hat mir von Ihrem Malheur am letzten Wochenende berichtet. Bitte seien Sie ehrlich – war das wirklich ein Missgeschick? Oder steckt mehr dahinter?«
    Ich wurde rot. Daniel hatte ihr also erzählt, wie ich mich angeblich beim Sex verletzt hatte. Auch wenn ich seine Beweggründe nachvollziehen konnte, war es mir äußerst unangenehm, diese Begründung vor Dr. Sanders wiederholen zu müssen. »Nein, es war nur ein Missgeschick. Ich bin schon immer tollpatschig gewesen, darum verletze ich mich auch beim Tanzen immerzu.«
    Das würde selbst meine Mutter bestätigen können, die mich unzählige Male nach dem Training aus der Krankenstation unserer Schule abholen durfte.
    »Sie sollten wirklich vorsichtiger sein. Solche Verletzungen können schnell anders ausgelegt werden und unser Krankenhaus kennt keine Toleranz beim Thema Häusliche Gewalt . Jeder Fall, von dem wir Kenntnis erlangen, muss zur Anzeige gebracht werden, auch gegen den Willen der behandelten Opfer.«
    Ich starrte sie an.
    »Miss Walles, ich will Ihnen wirklich keine Angst machen. Aber es wäre gut, wenn Sie es für einige Tage und Wochen etwas ruhiger angehen ließen. Sonst wird Ihr Trauma nie ganz ausheilen und bei nächster Gelegenheit wieder aufbrechen. So eine Verletzung kann lebensgefährlich sein oder sogar tödlich enden.«
    »Aber ich muss bald wieder tanzen, ich kann dort nicht wochenlang einfach zuschauen«, warf ich verzweifelt ein. Ihre Worte hatten mich zutiefst aufgeschreckt.
    »Wichtig ist jetzt einzig und allein Ihre Gesundheit. Alles andere muss eben warten. Sie müssen Geduld haben, sonst bekommen Sie in nicht allzu ferner Zukunft noch viel schwerwiegendere Gesundheitsprobleme.«
    Ich nickte mechanisch. Sie hatte natürlich recht, auch wenn es mir schwerfiel, dies zu akzeptieren.
    »Miss Walles, Sie sind doch in einer sehr glücklichen Lage, wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf. Mr. Stone scheint sich wirklich sehr gut um Sie zu kümmern und um Ihre Zukunft brauchen Sie sich wohl im Moment keine Sorgen zu machen.«
    Sie musste unser Bild in der Zeitung gesehen haben, anders konnte sie nicht zu dem Schluss gelangt sein, dass wir ein Paar wären.
    »Ich würde gern für ein paar Tage meine Schwester in New York besuchen. Meinen Sie, dass ich morgen entlassen

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