Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)
Vegas gefolgt
16. Gegen Daniel laufen polizeiliche Ermittlungen. ( siehe Punkt 7 ) Er ist der einzige Verdächtige im Fall eines vermissten Mädchens. Wallenstein ermittelte ebenfalls, die Beweise erhielt er am Abend vor dem Mord und sind verschwunden.
17. Daniel ist Hauptverdächtiger im Mordfall Wallenstein und soll dafür einen Auftragskiller angeheuert haben, doch die Beweise sind gefälscht.
18. Daniel und mein Vater haben einen geschäftlichen Konflikt.
19. Daniel hat mich in Berlin fast umgebracht.
20. Daniel sollte mit einer Autobombe getötet werden.
21. Daniel glaubt, dass er mich vielleicht liebt.
22. Angeblich existieren Sexvideos, in denen Daniel die Hauptrolle spielt.
Nachdem ich alles ausgefüllt und abgeändert hatte, blieb mein Blick auf dem letzten Punkt hängen. Hier gab es immerhin die Möglichkeit, das sofort aufzuklären. Ein Rätsel weniger.
Entschlossen suchte ich mein I-Pad aus der Handtasche heraus und stellte eine Verbindung mit dem Fernseher her. Wie von Mr. Burton empfohlen, schaltete ich den Ton ab. Dann suchte ich nach diesen geheimnisvollen Videos. Schon nach wenigen Minuten wurde ich im Internet fündig. Es erschienen hunderte Verweise zu diesen ominösen Videos. Ich wählte blindlings einen aus und verfolgte gebannt, wie das Material geladen wurde. Es dauerte ein paar Minuten bevor die Bereitschaftsanzeige aufleuchtete. Ich atmete ein letztes Mal tief durch, dann drückte ich auf Play .
Auf dem Bildschirm erschien die Draufsicht auf ein großes, mit schwarzer Bettwäsche bezogenes Bett. Darauf lag eine nackte junge Frau mit roten Haaren. Ihre Arme und Beine waren an den Bettpfosten angebunden.
Ich starrte auf das Bild. Dasselbe hatte er mit mir auch gemacht, allerdings in seinem Schlafzimmer, nicht an diesem Ort.
Der Frau waren die Augen verbunden, sie lag ganz ruhig dar, schien auf etwas zu warten. Dann erschien ein gut gebauter, muskulöser Mann. Er war ebenfalls nackt und hatte gewisse Ähnlichkeit mit Daniel, aber aufgrund der ungewohnten Perspektive und der Tatsache, dass er den Rücken zur Kamera gedreht hatte, konnte ich nicht sicher sein.
Der Mann sagte etwas zu der Frau, aber da ich den Ton ausgestellt hatte, konnte ich ihn nicht verstehen. Dann ging er zu einem Stuhl, nahm ein Seidentuch herunter und wandte sich sofort wieder der Frau zu. Er schlang ihr das Tuch um den Hals, bildete eine Schlaufe, sodass er das Tuch enger ziehen konnte oder auch lösen. Er behielt das Ende der Schlaufe in der Hand, während er auf das Bett kletterte und sich mit den Knien an beiden Seiten ihres Kopfes positionierte. Mit einer Hand griff er nach vorn, vermutlich an seinen Penis, obwohl das wegen der Kameraperspektive nicht richtig zu erkennen war. Mit der anderen Hand zog er das Tuch stramm. Die Frau bewegte nun panisch Hände und Füße, versuchte, sich aus ihrer hoffnungslosen Lage zu befreien, während der Mann sich offenbar über ihrem Kopf selbst befriedigte. Ihre Angst musste ihm Spaß machen, denn mehrfach ließ er das Tuch für einen kurzen Moment locker, gab ihr damit wieder Luft zum atmen.
Ich konnte meinen Blick nicht von diesem perversen Spiel lösen. Die Frau stand vermutlich Todesängste aus, ihr ganzer Körper wand sich zuckend auf dem Bett. Selbst wenn es sich um eine Schauspielerin handeln sollte, war dieses perverse Spiel nur schwer zu ertragen. Als die Handbewegungen des Mannes immer schneller wurden, befestigte er das Tuch mit einem Ruck am oberen Rand des Kopfteils, schnürte der Frau damit die Luft vollständig ab. Während sie sich unter ihm im Todeskampf aufbäumte, kam er zum Höhepunkt, ich konnte erkennen, wie er seinen Samen auf ihrem Gesicht verspritzte.
Schließlich stand er auf und verließ das Bett. Die Frau lag vollkommen reglos da, das Tuch noch immer um ihren Hals gewickelt. Zum ersten Mal sah ich den Mann direkt von vorn, auch wenn sein Blick auf den Boden gerichtet war und deshalb sein Gesicht nicht zu erkennen war. Mein Blick fiel auf seinen Penis und grenzenlose Erleichterung durchströmte mich.
Das war nicht Daniel!
Ich atmete befreit auf, auch wenn mich die Bilder verstört hatten. Niemand konnte ernsthaft glauben, dass es sich hier um eine echte Aufnahme handelte, sonst würde Daniel ja wohl kaum frei herumlaufen. Oder hatte ich das falsche Video erwischt? Ich suchte auf dem Computer nach den Links, klickte ein anderes Video an.
Gebannt schaute ich auf den Bildschirm, wartete ungeduldig darauf, was für eine Szene sich mir diesmal
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