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Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Titel: Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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bot. Erschrocken bemerkte ich, dass mich der Gedanke an diese Szenen erregte. Doch was sich mir nun auf dem Monitor bot, ließ mir die Haare zu Berge stehen. Wieder war eine Frau zu sehen, diesmal eine dralle Blondine, die nackt auf dem Boden kniete, den Oberkörper über einen Stuhl gebeugt. Die Kameraperspektive bot unverändert ein Bild von einem erhöhten Standort, sodass das Gesicht der Frau verdeckt war.
    Ein Mann trat hinter sie, es schien derselbe Mann zu sein, wie auf dem ersten Video, wieder war eine frappierende Ähnlichkeit mit Daniel auszumachen. Diesmal trug er jedoch eine Hose und trug einen dünnen Rohrstock bei sich.
    Er strich mit der Hand sacht über das entblößte Hinterteil der Frau, dann plötzlich erhob er sie und schlug kraftvoll zu. Ich zuckte vor Schreck zusammen, doch die Frau in dem Video verhielt sich vollkommen still. Wieder schlug er sie mit der flachen Hand. Nocheinmal und dann noch ein paar Male. Ihr nackter Hintern verfärbte sich ganz rot unter seinen Hieben.
    Auch wenn mich das Geschehen zutiefst abstieß, konnte ich meinen Blick nicht abwenden. Der Mann hielt nun den Stock in der Hand und begann damit, auf den Hintern der Frau einzuschlagen.
    Ich rutschte unruhig auf dem Sessel herum, spulte das Video vor, um mir nicht alle Einzelheiten ansehen zu müssen. Rote Striemen bildeten sich, doch sie verhielt sich erstaunlich ruhig.
    Das schien dem Mann nicht zu gefallen, er umrundete den Stuhl, schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht, riss an ihren langen Haaren. Als sie weiterhin keine Reaktion erkennen ließ, öffnete er schließlich seinen Gürtel und zog ihn aus der Hose hervor. Ich kniff die Augen zusammen. Plötzlich dachte ich an die Ereignisse in Berlin. Nun spürte ich wieder den Schmerz, der sich mit jedem Schlag von Daniels Gürtel von meiner Haut durch die Nervenenden bis tief in meinen Kopf gefressen hatte. Da war wieder die Panik, die Todesangst. Zitternd starrte ich auf den Stummfilm, der vor meinen Augen ablief. Dicke Tränen kullerten von meinen Wangen, doch ich war unfähig, meinen Blick vom Bildschirm abzuwenden.

    »Babe, das ist nicht gerade die Art von Unterhaltung, die ich nach einem langen Arbeitstag bevorzuge.«
    Ich erschrak fast zu Tode, als Daniels Stimme so dicht an meinem Ohr erklang. Wie lange hatte er schon hinter mir gestanden? Er kam hinter meinem Sessel hervor und ging zum Fernseher, schaltete den Bildschirm einfach ab. »Wieso siehst du dir diesen Schweinkram an? Ich dachte, du triffst dich mit Burton?«
    Ich stand auf, wischte meine Tränen weg und ging auf ihn zu. »Weißt du überhaupt, was für hässliche Gerüchte über dich verbreitet werden? Meine eigenen Mutter ist fest überzeugt, du würdest die Hauptrolle in diesen brutalen Pornos spielen. Und sie behauptet, ihr ganzer Bekanntenkreis würde das ebenfalls glauben.«
    Als ich ihn erreichte, zog er mich an seine Brust. »Glaubst du daran?«, fragte er mich leise und wiegte mich dabei sanft in seinen Armen.
    Ich schüttelte den Kopf mit Nachdruck. »Nein, ich weiß mit Sicherheit, dass du nicht der Mann in diesem Video bist. Aber ich kenne dich auch besser, als meine Mutter. Der Mann sieht dir auf den ersten Blick sehr ähnlich.«
    Er hielt mich fest an seine Brust gedrückt, doch sein Körper erbebte. Ich erschrak. Weinte er etwa? Als ich ihn jedoch ansah, lachte er spöttisch. »Aber nur auf den ersten Blick, nicht wahr? Der Typ ist ein Schauspieler. Er hat ein Tattoo auf einem Schulterblatt und ... naja, der Rest ist dir sicher allein aufgefallen. Ist eigentlich schon fast eine Beleidigung.«
    »Du weißt davon? Aber warum wehrst du dich dann nicht gegen die ganzen Anschuldigungen, zwingst die Hersteller dieser Videos dazu, Farbe zu bekennen, stoppst die Verbreitung dieses ganzen Mists?« Ich war befremdet darüber, dass er so gelassen blieb.
    »Und was soll das bringen? Damit bekämen die Verbreiter doch erst recht eine Plattform, das ist doch genau, was sie eigentlich wollen. Meine Zeit ist mir zu schade, um mich mit so etwas zu befassen. Apropos – Babe, ich wüsste schon, was wir mit unserer Zeit anfangen könnten?«
    Er war einfach unglaublich. Wie konnte er in solcher Situation an Sex denken? Die Bilder hatten mir jede Lust genommen und außerdem ging es doch um seinen Ruf. Ich verstand nicht, warum er das einfach abtat. »Die Videos schädigen dein Image, Daniel. Leute, die dich nicht kennen, glauben, du wärst ein Perversling oder schlimmer. Wie kann dir das egal

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