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Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Titel: Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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könnten. Aber im Grunde war ich einfach zu feige, Konstantin zu widersprechen.
    »Gut, ein wenig Zeit hast du ja noch, du brauchst das alles nicht überstürzen. Stone darf auf gar keinen Fall misstrauisch werden, sonst war alles umsonst.«
    Katie kam wieder auf uns zu. »Es geht weiter. Einmal noch die ganze Vorführung, danach ist endlich Schluss.«
    Ächzend erhoben wir uns aus dem Schneidersitz und begaben uns auf unsere Ausgangspositionen. Konstantin zwinkerte mir verschwörerisch zu, ich winkte ihm zurück.

    Es war schon spät, als endlich alles zu Rob Robsons Zufriedenheit klappte. Völlig erledigt packte ich meine Sachen zusammen, fühlte mich aber ganz zuversichtlich und gut vorbereitet auf die morgige Premiere.
    »Juliet, wollen wir noch was trinken gehen? Wir waren schon ewig nicht mehr zusammen weg?« Katie zog den Reißverschluss ihrer Sporttasche mit einem Ruck zu.
    Ich sah zu ihr auf. »Heute Abend habe ich schon etwas vor, aber wie wäre es mit Mittwoch? Nach der Premiere habe ich eigentlich immer Zeit.« Als ich Katies enttäuschtes Gesicht sah, fügte ich schnell hinzu: »Oder wir können uns morgen gemeinsam auf die Premiere vorbereiten, im Spa des Ritzman Hotels. Ich kenne da zufällig den Eigentümer...« Noch immer hatte ich meine Freundin nicht gänzlich überzeugt. »Komm doch mit, wir können auch vorher eine Runde trainieren, der Typ, der das Fitnessstudio leitet, ist echt süß«, lockte ich.
    Schließlich ließ sie sich breitschlagen. »Na gut, wir treffen uns morgen um elf im Ritzman und haben dann fünf Stunden Zeit, bevor wir zur Vorstellung losmüssen. Bei so viel Wellness werden wir beide hier alle überstrahlen.«
    Wir verließen lachend das Theater, draußen war es schon dunkel und Mr. Burton erwartete mich mit dem Wagen. Er blickte mir noch immer grimmig entgegen. »Guten Abend, Miss Walles. Sie haben lange trainiert. Ich nehme an, Sie wollen sofort nach Hause?«
    Ich nickte. Es war jetzt ohnehin zu spät, ein Kleid zu kaufen, alle Geschäfte hatten bereits geschlossen.
    »Haben Sie gestern mit Mr. Stone über meine Nachforschungen gesprochen?«, fragte mein Bodyguard als wir langsam durch die schmale Seitenstraße fuhren.
    »Nein, natürlich nicht. Wie kommen Sie darauf?« Ich sah zu ihm herüber, aber Mr. Burton blickte stur nach vorn auf die Straße.
    »Ich wollte nur sichergehen. Heute hat Smith mir gegenüber so merkwürdige Andeutungen gemacht.«
    Ich dachte plötzlich an meine Rätselliste, die noch immer offen auf dem Küchentisch lag. Daniel hätte sie gestern Abend lesen können. Oder auch heute, während ich weg war. Schließlich besaß er als Hauseigentümer einen Generalschlüssel für alle Wohnungen. Ein ungutes Gefühl beschlich mich bei dem Gedanken, welch intimen Einblick Daniel in mein Leben hatte. Was wusste ich eigentlich über ihn? Nichts, außer dass er eine Schwester namens Sonia hatte, eine gut aussehende Assistentin und ansonsten nicht viele Freunde; dass er superreich war, unter Schlafstörungen und Wutausbrüchen litt und über großartige Fähigkeiten im Bett verfügte. Wie genau er sich die angeeignet hatte, wollte ich lieber nicht herausfinden. Mir war klar, dass meine Kenntnisse von Daniels Gewohnheiten und Marotten damit wahrscheinlich weit über die der meisten Menschen hinausreichten. Aber genügte das, um jemanden als seinen Freund zu bezeichnen?

    Mr. Burton ließ mich am Haupteingang des Triumph Towers aussteigen und ich ging sofort zum Pförtner. »Na, haben Sie was gefunden?«, fragte ich gespannt, nachdem ich ihm ein Päckchen mit feinsten Schokoladenpralinen herübergeschoben hatte.
    »Wie man’s nimmt.« Als er meinen besorgten Gesichtsausdruck sah, fügte er schnell hinzu: »Nein, nein. Machen Sie sich bloß keine Sorgen. Ihr Fahrer war der Einzige, der an diesen Tagen mit Ihrem Auto gefahren ist.«
    Nun war ich erst recht verwirrt. »Wann denn genau?« Vielleicht meinte er ja Mr. Burtons abendliche Fahrten, um mich aus dem Theater abzuholen.
    Der Pförtner sah umständlich in seinen Aufzeichnungen nach. »Am 11. Mai ist Ihr Fahrer morgens gegen neun Uhr mit Ihnen zusammen hier weggefahren, dann um zehn Uhr allein zurückgekehrt. Um dreizehn Uhr zweiundzwanzig fährt er dann nocheinmal weg, ist gegen sechzehn Uhr wieder da. Und dann verlässt er noch ein letztes Mal die Tiefgarage, das ist um einundzwanzig Uhr. Eine halbe Stunde später bringt er Sie zurück hier ins Gebäude. Am 16. Mai ist er schon früh um fünf Uhr dreißig mit

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