Nullen machen Einsen groß: Mathe-Tricks für alle Lebenslagen (German Edition)
beruht auf simplem Abzählen. Sie können ihn etwas angepasst auch mit Spielkarten durchführen. Sie nehmen 13 Dominosteine, wobei die Summe der Augen genau die Zahlen von 1 bis 13 ergeben muss: zum Beispiel 0–1, 0–2, 0–3, 0–4, 0–5, 0–6, 1–6, 2–6, 3–6, 4–6, 5–6, 6–6 und 0–0. Weil die höchste Augenzahl 6 + 6 ist, zählt der komplett blanke Stein als 13.
Diese 13 Steine legen Sie in Längsrichtung nebeneinander auf den Tisch, sodass sie eine Schlange bilden. Ganz links liegt die 1, dann die 2, ganz rechts die 13. Dann drehen Sie alle 13 Steine um, sodass man die Augenzahl nicht mehr sehen kann. Bei diesen Vorbereitungen sollte Ihnen am besten niemand zuschauen.
Nun kann es losgehen: Sie bitten einen Zuschauer zu sich und zeigen ihm, was er mit den Steinen machen soll. Vom linken Ende der Schlange schiebt er einzeln beliebig viele, höchstens aber zwölf Steine ans rechte Ende der Schlange. Sie demonstrieren ihm das auch und nehmen den ersten Stein links – die 1 – und platzieren ihn ans rechte Ende. Dann kommt die 2 dran, dann die 3, wenn Sie mögen, auch noch die 4. Sie merken sich, welcher Stein nun in der Kette ganz links liegt – es ist die 5.
Dann drehen Sie sich um und bitten den Zuschauer, Steine einzeln zu verschieben. Wenn er fertig ist, zählen Sie vom rechten Ende der Schlange 5 Steine ab und drehen diesen um. Seine Augenzahl verrät Ihnen, wie viele Steine der Zuschauer verschoben hat.
Wie funktioniert das Ganze? Nehmen wir an, die Steine liegen nach dem zur Demonstration vorgeführten Verschieben in der Reihenfolge.
Das bedeutet: Sie haben n – 1 Steine verschoben, ganz links liegt Stein n. Wenn der Zuschauer nur einen einzigen Stein verschiebt, ergibt sich folgende Konstellation:
Sie kommen zum Tisch zurück, zählen n ab und landen beim Stein 1. Stimmt genau.
Wenn der Zuschauer zwei Steine verschiebt, landen Sie beim Zählen einen Stein weiter rechts bei der 2, bei 3 Steinen bei der 3 und so weiter. Allzu oft können Sie das Kunststück sicher nicht wiederholen, aber Eindruck macht es schon.
Seriennummer eines 50-Euro-Scheins erraten
Mit Geld arbeiten Magier besonders gern. Was gibt es Schöneres, als seinen Zuschauern Scheine aus den Ohren zu ziehen? Mit dem folgenden Trick erraten Sie die Seriennummer einer Euro-Note. Es können 50 Euro sein, aber auch 20 oder 10. Die Seriennummer besteht in jedem Fall aus einem Buchstaben und 11 Ziffern. Sie werden die 11 Ziffern „erraten“, nachdem der Zuschauer ein paar Berechnungen damit angestellt und Ihnen deren Ergebnis genannt hat.
Nehmen wir an, unser 50-Euro-Schein hat die Seriennummer X67925117396. Der Zuschauer behält diese natürlich für sich. Sie bitten ihn aber, den Buchstaben wegzulassen und nur mit den 11 Ziffern zu rechnen. Zuerst soll er sämtliche Zweierquersummen berechnen und hintereinander nennen – und zum Schluss noch die Summe aus erster und letzter Ziffer:
Sie notieren sich, was er sagt. In unserem konkreten Beispiel mit der Seriennummer 67925117396 stehen folgende Zahlen auf Ihrem Zettel:
Nun berechnen Sie die alternierende Summe dieser 11 Zahlen, also
Sie können auch schreiben:
Diese Zahl teilen Sie durch 2 – das Ergebnis 6 entspricht genau der ersten Ziffer der Seriennummer. Die zweite Ziffer erhalten Sie, wenn Sie die erste Ziffer 6 von der ersten Zweierquersumme 13 abziehen: 13 – 6 = 7. Bei den folgenden Ziffern gehen Sie genauso vor und können dem Zuschauer alle 11 Ziffern nennen. Er wird so schnell nicht verstehen, wie Sie das angestellt haben.
Zur Erklärung des Kunststücks nutzen wir 11 Variablen von a 1 bis a 11 , die genau den 11 Ziffern des Geldscheins entsprechen. Wir rechnen:
Das Ergebnis 2a 1 ist genau das Doppelte der ersten Ziffer der Seriennummer. Wenn wir a 1 kennen, können wir aus der bekannten Zweierquersumme a 1 + a 2 sofort a 2 berechnen und so auch alle folgenden Ziffern.
Das Geheimnis der Münzen
Mathematisch zaubern kann man nicht nur mit Geldscheinen, sondern auch mit Münzen. Für den folgenden, sehr einfachen Trick benötigen Sie eine größere Anzahl Münzen, idealerweise 20 bis 30 Stück. Diese legen Sie so auf den Tisch, dass eine 9 entsteht. Der Abstand von Münze zu Münze sollte im Kreis (im oberen Teil der 9) und im geschwungenen Bogen darunter etwa gleich groß sein.
Unter der hellen Münze liegt das Papier
Sie lassen Ihr Gegenüber eine Zahl wählen, die größer ist als die Menge der Münzen
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