Nullsummenspiel

Romanen
„Die Gesetze der Föderation“
, D ESTINY 1–3 und
„Einzelschicksale“
) bildet sich im Alpha- und Beta-Quadranten eine neue inter-stellar-politische Körperschaft: der Typhon-Pakt. Dieser Zusammenschluss mehrerer Sternenvölker – so viel darf an dieser Stelle bereits verraten werden – wird die ohnehin stark geschwächte Vereinigte Föderation der Planeten nachhaltig verändern und noch lange beschäftigen.
D IE A CHSE DES B ÖSEN ?
    Wie in
„Nullsummenspiel“
von David Mack geschildert, entsteht der Typhon-Pakt aus dem Wunsch mehrerer galaktischer Mächte, eine starke Allianz gegen die Borg zu bilden,
ohne
sich der VFP anschließen zu müssen. Als Gründungsmitglieder gelten das Romulanische Sternenimperium, die Breen-Konföderation, die Tzenkethi-Koalition, die Gorn-Hegemonie, die Tholianische Versammlung und der Heilige Orden der Kinshaya – allesamt nicht gerade die besten Freunde der Föderation.
    Kein Wunder also, dass ihr Bündnis bei der Sternenflotte und im VFP-Hauptquartier die Alarmsirenen erklingen lässt. Schon in
„Einzelschicksale“
erfuhren wir, wie die Föderation und Qo’noS auf die Entstehung dieses Abkommens zu reagieren beabsichtigten: Sie weiteten das 2293 zwischen Föderation und Klingonen geschlossene Khitomer-Abkommen (siehe S TAR T REK VI – D AS UNENTDECKTE L AND ) im Jahr 2381 auf weitere Mitglieder aus, reichten also dem Imperialen Romulanischen Staat, der Ferengi-Allianz, der Talarianischen Republik und der Cardassianischen Union brüderlich die Hand, um selbst stärker dazustehen. Doch wird es ihnen nützen?
    Mit dieser Frage beschäftigen sich die Romane der hier beginnenden T YPHON P ACT -Serie, die die Geschichte des S TAR T REK -Universums im vierundzwanzigsten Jahrhundert gekonnt fortschreiben und weiterentwickeln. In den USA, dem Ursprungsland der von Cross Cult auf Deutsch veröffentlichten Trek-Romane, kam der T YPHON P ACT erstmals im November 2010 auf den Markt und ist inzwischen (also bis Mitte 2013) auf sieben Romane und eine im E-Book-Format erschienene Novelle angewachsen.
    Die Handlung dieser Reihe wird uns an bekannte und neue Schauplätze führen und uns zeigen, was gegen Ende des Jahrhunderts aus unseren liebgewonnenen Helden und Allianzen geworden ist. Wir gelangen zurück auf die
U.S.S. Enterprise-E
, auf Deep Space 9, auf Ezri Dax’
U.S.S. Aventine
und Will Rikers
Titan
, nach Romulus und Andor – um nur einige Beispiele zu nennen.
    Die Zukunft bleibt also spannend und unvorhersehbar. Und seien wir ehrlich, liebe Mit-Trekkies und -Trekker: Gefällt sie uns so nicht am besten?
    Der Typhon-Pakt ist Wirklichkeit geworden und das interstellare Machtgefüge im Trekkieversum nicht mehr wie es einmal war! Der galaktische Frieden steht auf dem Spiel, und überall lauern neue Gefahren. Begleiten wir die Männer, Frauen und anderen Wesen der Sternenflotte also auch weiterhin auf ihrem Weg ins Ungewisse.
    Energie!

B REEN , B REEN , B REEN SIND ALLE MEINE K LEIDER …
Christian Humberg über die Wahrheit hinter den Masken
    Weyoun
: Sie haben bestimmt die Geheimdienstberichte gelesen, laut denen die Breen-Heimatwelt gefrorenes Ödland ist. Ist sie nicht. Das Klima auf diesem Heimatplaneten ist recht angenehm.
Damar
: Aber warum tragen die Breen dann diese Kälteanzüge?
Weyoun
: Das verraten sie nicht. Verstehen Sie, Damar? Die Breen stecken voller Überraschungen.
    –
„Im Angesicht des Bösen“
(DS9)
    Sie begannen als belanglose Randbemerkung einer Betazoidin und wurden zu einem wichtigen Stein auf dem interstellaren Spielbrett namens Typhon-Pakt – die Breen. Wer sind die mysteriösen Wesen im Inneren der mehrfach undurchdringlichen Uniformen? Was sind ihre Absichten, was ihre Ziele?
    Die Breen waren nie wichtig. Bis jetzt.
    Willkommen im Typhon-Pakt …
V OM N AMEDROPPING ZUM M YSTERIUM
    S TAR T REK existiert seit den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, doch es dauerte bis ins Jahr 1990, dass wir den Breen erstmals begegneten. S TAR T REK – T HE N EXT G ENERATION etablierte sich gerade endgültig als bahnbrechende TV-Genreserie und unwiderruflicher Teil der internationalen Popkultur. In ihrer vierten Staffel begeisterte die inzwischen gänzlich unter Rick Bermans Federführung stehende Produktion Woche für Woche ein stetig wachsendes Publikum, ihr Ensemble war – nach anfänglicher Skepsis von Seiten der Zielgruppe 1 – zu Lieblingen auf Fanconventions geworden. TNG war ein Erfolg, und die Fans analysierten und adaptierten