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Nur Der Mann Im Mond Schaut Zu:

Titel: Nur Der Mann Im Mond Schaut Zu: Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Gerhardsen
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heißt du?«
    »Jennifer«, antwortete sie, als würde damit ihre Altersangabe glaubwürdiger.
    »Zieh dein Hemd hoch«, befahl er, und sie tat, was er gesagt hatte.
    »Dreh dich zu mir«, sagte er, und sie drehte sich zu ihm um.
    Es war ein dämliches Gefühl, einfach mit bis zum Hals hochgezogenem Hemd dazusitzen und zuzuschauen, wie der fremde Mann begann, sich zu dem Geräusch schwerer Atemzüge durch die Hose selbst zu streicheln. Sie blieb mehrere Minuten lang so sitzen und rührte sich während der ganzen Zeit nicht einen Millimeter. Dann knöpfte er seinen Hosenstall auf und zog den Reißverschluss herunter, stemmte sich hoch und zog sich mit einiger Mühe die Hose bis zu den Knien hinunter. Ein merkwürdiges Bild, ein nackter Mann in einem dunklen Auto und daneben sie selbst mit bloßen Brüsten.
    »Zieh dir das Höschen runter und setz dich so hin, dass ich dich sehen kann«, forderte er sie auf.
    Elise zog sich umständlich das Höschen unter dem Rock hervor und stopfte es in die Jackentasche. Sie zog beide Füße auf den Sitz, die Beine dicht nebeneinander, doch er war sofort mit seiner Hand da und drückte ihre Knie auseinander. So blieb sie sitzen, mit dem Rücken unbequem an die Tür gedrückt und mit gespreizten Beinen, während er begann, die Vorhaut vor und zurück über seine Eichel zu ziehen und dabei zu stöhnen, als würde das unheimlich wehtun. Er wollte sie anfassen, und immer und immer wieder war seine freie Hand da und fummelte zwischen ihren Beinen herum, aber Elise blieb standhaft und schob sie immer wieder weg.
    »So nicht«, sagte sie streng.
    »Oh, Mann«, beklagte er sich, während seine Hand immer schneller arbeitete und sein ausdrucksloser, in sich gekehrter Blick fest auf ihren Unterleib gerichtet war.
    Elise fand ihn und sein ekelhaftes Stöhnen abstoßend und versuchte an etwas anderes zu denken als das Bild von sich selbst zusammen mit diesem Widerling. Ihr Blick wanderte von seinem harten Schwanz und den rhythmischen Bewegungen der haarigen Hand weiter zu der Brieftasche, die dort vor ihren Füßen lag. Es könnte so leicht sein, dachte sie, sie einfach zu schnappen und wegzulaufen. Ihr Vorsprung wäre groß genug, sie wäre längst verschwunden, bevor er seine Hose wieder hochgezogen hätte und ihr hinterherlaufen oder das Auto starten könnte.
    Als er begann lauter und länger zu stöhnen, war ihr klar, dass es jetzt gleich so weit war, und im selben Augenblick, als es spritzte, streckte sie die Hand aus und schnappte sich die Brieftasche. Bevor er reagieren konnte, hatte sie schon die Tür geöffnet und war auf dem Weg aus dem Auto. Sie machte sich nicht die Mühe, die Tür hinter sich zuzuwerfen, sondern nahm ihre Beine in die Hand und rannte, rannte, als ginge es um ihr Leben.
    »Du verdammte kleine Hure!«, hörte sie es aus dem Auto hinter ihrem Rücken rufen. »Was zum Teufel machst du da! Ich werde …«
    Das war das Letzte, was sie von ihm hörte. Sie lief und lief, und erst, als sie ein ordentliches Stück entfernt war, hörte sie irgendwo hinter sich ein Auto aufheulen. Die Reifen kreischten, und es rumste, vielleicht war er gegen eine Laterne gefahren. Dann wurde es still. Bevor sie hinter einer Ecke verschwand, drehte sie sich um und sah ein letztes Mal zu ihm zurück. Mittlerweile war er aus dem Wagen gestiegen und sah aus, als ob er ihr zu Fuß hinterherjagen wollte. Aber sie war schneller. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ein Auto, ein grüner Toyota, langsam aus einer Querstraße gefahren, und sie stürmte vor dem Auto auf die Straße und wedelte mit den Armen vor dem verdutzten Fahrer herum, bis der den Wagen anhielt. Sie hämmerte gegen das Fenster an der Beifahrerseite und riss die Tür auf.
    »Sie müssen mich mitnehmen, ich muss ganz schnell nach Hause!«, kommandierte sie außer Atem, warf sich in den Beifahrersitz und zog die Tür hinter sich zu.
    Der Fahrer musterte sie neugierig, ohne Anstalten zu machen, ihren Anweisungen nachzukommen.
    »Fahr doch endlich!«, schrie sie, ohne zu wissen, woher ihre plötzliche Entschlossenheit stammte.
    »Ja, ja«, seufzte der Mann und ließ den Wagen anrollen. »Und was bekomme ich dafür?«
    »Ich zeig dir meine Fotze, du alter Sack!«, schrie Elise und zog die Füße auf den Sitz, wie sie es gerade eben auch gemacht hatte, mit gespreizten Beinen und ohne Höschen unter dem Rock.
    Dieses Mal fühlte es sich lange nicht so dramatisch an, es war eher eine Strafe, eine Strafe für all die kranken Typen, die draußen

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