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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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langen, gleichmäßigen Stößen begann er, sich über sie zu schieben.
    Die pure Verzückung stand auf ihren Zügen und glücklich lächelnd legte sie den Kopf nach hinten in die Kissen. Ihre Hände glitten auf seiner Haut entlang und sie drängte sich ihm entgegen. Heiße Küsse auf ihren Brüsten verteilend, wurden seine Stöße heftiger und schneller. Mehr und mehr verlor er sich in der Lust, die ihm das Denken schwer machte.
    Flüssige Lava pumpte durch seine Adern. Schweißperlen bedeckten seinen Körper. Er spürte ihr Beben, die Enge und Nässe, ihre Fingernägel, die sich in seine Haut bohrten. Das Ziehen in seinen Lenden wurde zunehmend heftiger und er presste Cady in die Matratze hinunter, als wolle er sich nie wieder von ihr lösen.
    Die Schatten zogen sich um ihn zusammen, als sein Höhepunkt ihn mit sich riss und das Licht im Zimmer flackern ließ. Schnaubend sank er auf sie hinab und drückte seine Lippen auf ihre nackte Haut. Sie war wieder da.
    Sie gehörte ihm.
     
    Nur langsam kehrte Cady in die Realität zurück.
    Fast erschrocken riss sie die Augen auf und starrte auf den schwarzen Haarschopf, der zu dem Mann gehörte, der immer noch auf ihr lag. Sein Gewicht drückte sie in die Matratze und der Geruch nach Sex vermischte sich mit dem Duft ihres Schweißes.
    Die Erregung ihres Körpers kämpfte gegen ihren Verstand.
    Verdammt, was war los mit ihr?
    Dieser verfluchte Kerl hatte sie regelrecht verhext mit seinen Küssen und seinen Liebkosungen. Nie zuvor hatte sie sich auf diese Weise zu jemandem hingezogen gefühlt und noch nie hatte ihr Trieb ihre Fähigkeit zum klaren Denken ausgeschaltet.
    Genauso unerwartet, wie die Lust sie in eisernem Griff gehalten hatte, folgten nun die Scham und eine geradezu beängstigende Woge aus Traurigkeit. Die Tränen schossen ihr in die Augen und Cady presste bestürzt eine Hand auf ihren Mund, um ein Schluchzen zu unterdrücken.
    Aléjandro musste ihre Bewegungen gespürt haben, denn er hob den Kopf und sah ihr ins Gesicht. Schweigend betrachtete er sie einen Moment lang, eher seine Züge sich glätteten und ein Lächeln um seine Lippen spielte. Zärtlich rollte er sich neben sie und zog sie zu sich heran, bis ihre Nasenspitzen sich fast berührten. Seine Finger zeichneten die Konturen ihrer Augenbrauen nach und er hielt ihren Blick gefangen.
    „Du musst nicht weinen.“
    „Ich weiß nicht, was mit mir ist“, erwiderte sie erstickt.
    „Das sind die Hormone“, flüsterte Aléjandro.
    Cady zog die Nase hoch und versuchte immer noch krampfhaft nicht loszuheulen. Sie fühlte sich am Ende ihrer Kräfte. Die stundenlange Tour aus dem Outback nach Hause, der Brand, das Wiedersehen mit dem Mann, der sie verrückt machte.
    Seine – wieder einmal eigenmächtige - Entscheidung, sie mit hierher zu nehmen. Sie hatte ihn splitterfasernackt aufgefordert mit ihr zu schlafen, und obwohl sie immer noch sauer auf ihn war, fühlte sie sich zutiefst befriedigt und glücklich.
    Aufschluchzend schlug sie die Hände vor das Gesicht und schüttelte den Kopf. Das war alles zu viel. Sie war geradezu erschlagen von all den Emotionen, die über sie hinwegrollten und mit sich rissen. Aléjandro küsste ihre Stirn und ihre Hände. Dann schob er ihre Beine weiter ins Bett, breitete sich neben ihr aus und löschte das Licht.
    Vorsichtig zog er die Decke über ihre Körper, schlang die Arme um Cady und wiegte sie sanft hin und her. Ihr Schluchzen wurde lauter, während er sie festhielt.
    Wieso war er immer noch nett zu ihr, wenn er sie doch so sehr hasste?
    War er so scharf auf ihren Körper, dass es ihm gleichgültig war, wen er da eigentlich vögelte?
    „Schon gut, Prinzessin, schon gut“, flüsterte er in ihr Haar. „Ich bin hier, Cady, und ich bleibe bei dir. Du bist in Sicherheit. Du bist zu Hause. Wir können morgen über alles reden.“
    Mit einem Wimmern rückte sie nah an ihn heran, drückte das nasse Gesicht an seine nackte Brust und holte stoßweise Luft. Langsam entspannte sie sich in der Geborgenheit seiner Nähe und schloss die Augen.
    Für einen Moment wollte sie die Ruhe genießen und nicht mehr darüber nachdenken, was noch kommen würde.
    Seufzend schmiegte sie sich an Aléjandro und sank in den Schlaf.

VIERZEHN
    Ihr war speiübel.
    So ähnlich mussten die vermeintlichen Hexen sich vor ihrer Inquisition gefühlt haben. Sich darüber bewusst, dass sie sich nichts hatten, zu Schulden kommen lassen und doch in der Gewissheit, dem Feuertod nicht entrinnen zu

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