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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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Dinge informiert. Peacock versprach mit Hilfe vorbei zu kommen und er brauchte weniger als eine Stunde.
    Während Aléjandro sich noch im Schlafzimmer befand und die Hunde versorgte, hatte seine Mutter die Männer ins Haus gebeten und war schließlich zusammen mit Sophia und Melody heimgefahren.
    Aléjandro war das durchaus recht. Das, was er mit seinem Anwalt und dem Privatdetektiv zu besprechen hatte, war nicht für ihre Ohren bestimmt.
    „Heute Morgen hat meine Lebensgefährtin Cady ihre Katze im Kühlschrank aufgefunden, und zwar mit durchschnittener Kehle. Das Tier wurde offenbar ausgeblutet und der gesamte Kühlschrank mit ihrem Blut beschmiert. Vor etwa vier Tagen brannte Cadys Haus in Brisbane ab, just an dem Tag, an dem sie von Freunden aus dem Outback zurückkehrte.“
    „Hat jemand sie bedroht?“
    „Offiziell gibt es nur einen Mann namens George Zane, mit dem sie im Internet einen schriftlichen Disput hatte. Er hat sie beschimpft, jedoch hat er ihr gegenüber keine direkte Drohung ausgesprochen. Die Polizei ist bereits über die Details informiert. Mr. Zane ist allerdings nicht auffindbar.“
    „Gibt es weitere Verdächtige?“
    Aléjandro deutete auf das Blatt Papier, das er auf den Couchtisch gelegt hatte. Der Privatdetektiv nahm es an sich und warf einen Blick darauf.
    „Ich habe Ihnen die gleiche Liste angefertigt, die auch dem diensthabenden Detective vorliegt“, erklärte Aléjandro. „Alle Namen, in welchem Zusammenhang sie zu Cady stehen und zum Teil auch mit Notizen versehen, welche Vorfälle es zwischen ihnen gab.“
    „Mr. Peacock hat angedeutet, Ihre Lebensgefährtin sei entführt worden.“
    „Das ist korrekt. Ich habe Sie gegen Mittag allein im Schlafzimmer zurückgelassen. Sie schlief, nachdem Dr. Germaine ihr ein leichtes Beruhigungsmittel gegeben hatte. Als Melody später nach ihr sah, war Cady weg, unbemerkt von mir, einem halben Dutzend Beamten und doppelt so vielen Reportern, die vor dem Haus herumlungerten.“
    „Niemand hat etwas Verdächtiges bemerkt?“
    „Nein.“
    „Die Polizei ist doch sicher bereits mit der Suche nach Ihrer Lebensgefährtin beschäftigt?“
    Aléjandro nickte und begegnete Cougans durchdringendem Blick.
    „Wieso wollen Sie dann mich beauftragen?“
    „Weil es heißt, dass Sie jeden finden können, Mr. Cougan.“
     
    Unruhig zog Cady ihre Kreise.
    Pete hatte die laut aufheulende Meredith vor einer gefühlten Ewigkeit mit einer Hand in ihrem Nacken aus dem Zimmer geschleift und die Tür hinter sich versperrt. Seither wartete Cady darauf, dass jemand zurückkehrte und ihr endlich erklärte, was hier vor sich ging. Hoffnung darauf, dass er sie einfach laufen ließ, hatte sie nach seinen Worten nicht mehr.
    Es fiel ihr immer noch schwer, ihre Gedanken zu sortieren. Auf der einen Seite fühlte sie sich durch den Schmerz über Caramels Verlust wie gelähmt, auf der anderen Seite war sie sich der misslichen Lage, in der sie sich befand, nur allzu bewusst. Meredith stand unverkennbar in einer Verbindung zu Pete und so wie es sich bisher darstellte, hatte sie Cady entführen lassen, um ihm einen Gefallen zu tun.
    Welchen Zweck Meredith damit verfolgte, war Cady immer noch schleierhaft. Ebenso wie Petes Gründe für die Weigerung sie gehen zu lassen. Wenn er doch nichts damit zu tun hatte, warum hielt er sie dann weiter fest?
    Im Türschloss drehte sich ein Schlüssel und im nächsten Augenblick trat Pete in den Raum. Er wirkte unkonzentriert, sein Haar war zerzaust, er hatte sein Jackett abgelegt und das Hemd hing ihm ein Stück aus der Hose. Angespannt blieb sie mitten im Raum stehen und musterte ihn.
    Ihre Stimme durchbrach die Stille.
    „Was geht hier vor, Pete?“
    Er deutete auf das Bett.
    „Willst du dich nicht setzen?“
    „Danke, ich hatte heute schon genug Gelegenheit hier herumzuhocken“, erwiderte sie gereizt. Gemächlich durchquerte er das Zimmer, nahm auf einem Stuhl platz und schlug die Beine übereinander.
    „Wer ist Meredith?“
    Ein Lächeln zuckte über Petes Lippen.
    „Meine Frau.“
    „Bitte was?“ Fassungslos starrte Cady ihn an. Pete zuckte mit den Schultern.
    „Ich sollte dir die Gesamtsituation vielleicht erklären“, begann er. „Meredith und ich sind schon eine ganze Weile verheiratet. Ich bin acht Jahre jünger als sie und sie gibt mir nicht die sexuelle Erfüllung, die ich brauche. Aus diesem Grund führen wir mittlerweile eine sehr offene Beziehung und für Meredith ist es selbstverständlich, dass ich mich auch mit

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