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Nur ein Augenblick des Gluecks Roman

Titel: Nur ein Augenblick des Gluecks Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Dixon
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Sternenmuster.
    »Vielleicht ist dein Leben nicht so, wie du es geplant hattest«, fuhr seine Mutter fort. »Aber schau dir nur an, was du hast … Caroline … und deine Mädchen.«
    »Und dieses wunderbare Haus«, ergänzte Caroline. »Wir haben dieses wunderbare Zuhause, das uns gehört.«
    Robert merkte, dass seine Äußerungen über das Leben, das er so nicht wollte, Caroline irritiert hatten. Ihre Augen flehten ihn an, das zu wollen, was sie selbst sich ersehnte, und das Leben in der Lima Street so sehr zu brauchen, wie sie es brauchte.
    Doch Robert war wütend. Es gelang ihm nicht, sich im Zaum zu halten: »Um Himmels willen, Caroline. Ich hätte ein gottverdammtes Haus haben und trotzdem ein Leben führen können, wie ich es wollte!«
    Caroline trat einen Schritt auf ihn zu, hielt dann aber
inne. In ihrem Gesicht war die Verletzung darüber zu lesen, dass Dinge, die er sorgfältig vor ihr verborgen hatte, nun doch aus ihm herausgeplatzt waren.
    »Was ist los mit Daddy?«, fragte Julie.
    Roberts Vater klang kalt und entschieden. »Dein Daddy ist traurig, weil er nicht aus seinem Leben flüchten und am Strand leben kann wie ein Hippie.«
    Robert ignorierte seinen Vater. Seine Konzentration war ausschließlich auf Caroline gerichtet. Er musste ihr klarmachen, was für ein Schmerz ihn quälte. Es fühlte sich an, als würde sein Herz gegen einen Druckverband aus Stacheldraht hämmern.
     
    Und die Verletzungen durch jenen Stacheldraht waren niemals verheilt. Sie begleiteten ihn auch heute noch, im Wartezimmer des Krankenhauses während er Caroline festhielt, ihr Zittern spürte und ihr geflüstertes Gebet hörte: »Bitte, Gott. Lass Justin wieder gesund werden.«
    Robert sprach ihr das Gebet nach. Er wollte, dass sein Sohn außer Gefahr war. Und darüber hinaus wollte er, dass dieser Sohn irgendwann ein Leben führen würde, das wahrhaftig sein eigenes war - eines, das zu seiner ureigensten Persönlichkeit passte.
    Er hoffte, dass Justin ein Leben führen würde, das er selbst sich bloß erträumt hatte, in den Wochen nach jenem schrecklichen Thanksgiving, an dem er Toms Gesicht dermaßen zugerichtet hatte.
    Die Wahrheit war, es hatte ihm Vergnügen bereitet.
    Die klaffende Wunde ins Fleisch seines Bruders zu reißen, hatte etwas in Robert freigesetzt - etwas überraschend Mutwilliges. Es hatte ihn dazu gebracht, eine Entscheidung zu treffen, die sein Leben verändern sollte. Und natürlich
war Caroline der erste und einzige Mensch gewesen, dem er davon erzählt hatte.
    Er hatte im Wohnzimmer gesessen, am Rollschreibtisch, der seit den Tagen seines Großvaters seinen Platz an der vorderen Wand des Zimmers hatte. Der Duft von alten Radiergummis, Tusche und Staub hüllte ihn ein. In einem der breiten und tiefen Fächer des Schreibtischs fand er, wonach er suchte: einen braunen Umschlag mit einem dicken Bündel von Papieren - dem Businessplan, den er in seinem letzten Jahr am College entworfen hatte, die Strategie für seine Surfbrett-Firma.
    Der Umschlag in seiner Hand fühlte sich an, als stünde er unter elektrischer Spannung.
    Er ging nach oben, um Caroline zu suchen - er genoss die Vorstellung, dass dies der perfekte Zeitpunkt war: Die Mädchen waren erst vier und würden einen Umzug ohne Probleme verkraften. Noch gingen sie nicht in die Schule. Außerdem wusste Robert, dass er die Agentur mühelos verkaufen und dann einen hübschen Notgroschen beiseitelegen könnte.
    Er und Caroline könnten sich ein kleines Haus am Strand leisten, in einer Gegend, wo er auch sein Geschäft aufbauen würde. Selbst wenn sie am Anfang ein wenig eingeschränkt würden leben müssen, wäre es ein großer Spaß, ein Abenteuer. Robert rief sich in Erinnerung, dass er gerade mal 31 war. Ein später Start, aber nicht zu spät.
    Als er die oberste Treppenstufe erreicht hatte, bemerkte er einen Lichtschein unter der Tür seines alten Schlafzimmers. Er legte den Umschlag auf dem flachen Pfosten des Treppengeländers ab, ging hinüber zur Tür und öffnete sie.
    Caroline stand am Fenster, in einem hübschen Nachthemd, das knapp unterhalb ihrer Knie endete. Ihr Gesicht
war glatt - ohne jedes Make-up. Sie sah aus wie ein Teenager. Wie das Mädchen, das sie gewesen war, als sie zum ersten Mal zu Besuch in der Lima Street gewesen war. Sie so zu sehen, gab Robert das Gefühl, dass die Dinge, die er sich ausgemalt hatte, nicht nur möglich waren, sondern dass die Veränderung bereits begonnen hatte.
    Er streckte Caroline die Hand entgegen: »Es

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