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Nur ein Blick von dir

Nur ein Blick von dir

Titel: Nur ein Blick von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. C. Ransom
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Plänen auch ein bisschen … flexibel sein. Also echt, ich hatte gehofft, mit dir noch mal darüber zu reden.« Seine Hand, mit der er sich immer noch an der Wand abstützte, glitt ein wenig tiefer, so dass sein Arm jetzt auf meiner Schulter auflag.
    Ich konnte es nicht fassen. Nach all dem, was passiert war, versuchte er, mich wieder anzumachen!
    »Rob, jetzt sei mal nicht so eingebildet. Du weißt ganz genau, dass ich dich vorher schon abgelehnt hab, und ich denke nicht daran, meine Meinung jetzt zu ändern!«
    »Alex, ich glaube, du bist immer noch ein bisschen durcheinander. Vielleicht hast du ein paar Dinge vergessen, als du aus dem Koma aufgewacht bist. Aber ich hab nicht vergessen, wie scharf wir aufeinander waren. Wie wär’s, wenn ich dir einen kleinen Auffrischungskurs gebe?« Er fuhr sich mit den Fingern durch sein perfekt geschnittenes blondes Haar und gab mir die volle Breitkante mit seinen glühenden Augen, die vor Selbstvertrauen nur so blitzten.
    Ich trat schnell zur Seite, als er versuchte, sich weiter zu mir zu beugen, und mit einem ziemlich verdutzten Gesicht kippte er leicht nach vorne. »Was glaubst du eigentlich, wem du hier was vormachen kannst?« Nun wurde meine Stimme noch lauter. »Ich hab dir schon früher gesagt: Ich hab keinerlei Interesse an dir. Jetzt nicht und niemals. Kapiert? Es wundert mich, dass dich Ashley noch nicht durchschaut hat. Das kann nur noch eine Frage der Zeit sein.« Zum Glück war die Musik noch immer ziemlich laut, niemand schien etwas mitbekommen zu haben, obwohl ich ihn so angeschrien hatte.
    Rob stand da und lächelte mich auf eine fast schon gruselige Art an. »He, keine Panik. Es ist alles in Ordnung. Ich sag doch bloß, dass wir immer noch Freunde sein können.« Während er das sagte, fiel sein Blick auf meine Hände und das Amulett. Robs Tonfall veränderte sich. »Ist das der Armreif, den du im Fluss gefunden hast und den dir Grace im Krankenhaus zurückgegeben hat?«
    Ich verschränkte automatisch wieder die Arme, damit das Amulett geschützt war. »Wer hat dir das erzählt?«
    »Irgendjemand hat es erwähnt, als du dich noch erholt hast. Er ist sehr ungewöhnlich … Kann ich ihn mal sehen?«
    Ich kniff die Augen zusammen. Irgendwas stimmte nicht mit diesem Gespräch. »Nein, Rob. Kannst du nicht. Und wir werden auch keine Freunde. Meinst du wirklich, das wäre die feine Art, mit Ashley umzugehen?«
    »Oh, die kommt schon drüber weg«, sagte er auf seine übliche gönnerhafte Art, doch dann wurde er rasch wieder versöhnlich. »Ehrlich, Alex, ich weiß, unser Start war nicht so besonders gut. Aber das können wir doch einfach hinter uns lassen und neu anfangen.« Beim Sprechen griff er nach mir. Als seine Hand meinen Arm berührte, sah ich, wie sein Blick wieder zum Amulett zuckte und ein kleines gelbes Licht über seinem Kopf blinkte. Schnell zog ich meine Hand hinter meinen Rücken. Ich konnte nicht genau sagen warum, doch mir war völlig klar: Ich wollte nicht, dass Rob auch nur irgendwie in die Nähe meines Links zu Callum kam.
    »Ach komm schon«, schmeichelte er und zog meinen Arm wieder nach vorne. Er war zu stark, als dass ich mich hätte widersetzen können, ohne eine Szene zu machen. Bald hielt er mein Handgelenk fest und betrachtete das Amulett von allen Seiten. Das gelbe Licht über seinem Kopf wurde heller, doch ich hatte keine Ahnung, warum.
    Ich versuchte, meine Hand wegzuziehen. »Lass los, Rob. Ich hab doch gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen!« Ich suchte hektisch nach einer Möglichkeit zu entkommen, als er mich plötzlich mit einem eigentümlichen Lächeln losließ.
    »Bist du zickig! Ich wollte doch nur einen Blick drauf werfen. Grace hat mir erzählt, dass es ein bisschen ungewöhnlich ist. Das war alles.«
    Die ganze Angelegenheit stank, aber ich konnte nicht begreifen, warum er so interessiert war. »Mir egal«, brummte ich, während ich die Arme wieder verschränkte, um das Amulett in Sicherheit zu bringen.
    Plötzlich änderte sich die Musik. Der Abend ging langsam zu Ende, und der DJ , der die Band abgelöst hatte, ließ die Stimmung mit einem eher romantischen Song etwas ruhiger werden. Ich wollte nicht in der Nähe von Rob sein, wenn das langsame Tanzen losging. Deshalb richtete ich mich so gerade auf, wie ich konnte. »Sind wir jetzt fertig? Gut. Geh jetzt zu Ashley zurück und hör auf, diese üblen Lügen über mich zu verbreiten.« Ehe er antworten konnte, drehte ich mich auf meinen lächerlichen Absätzen um und

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