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Nur ein Blick von dir

Nur ein Blick von dir

Titel: Nur ein Blick von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. C. Ransom
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Make-up zurück in die Handtasche. »Es sieht mehr danach aus, als bräuchtest du Verbände und Pflaster.«
    Sie war immer noch wütend darüber, dass Catherine meinen Armreif genommen hatte, und beunruhigt, weil ich nicht die Absicht hatte, zur Polizei zu gehen. »Aber sie hat ihn dir gestohlen, Alex. Das kannst du doch nicht einfach so zulassen.« Sie saß total angespannt auf der Sofakante. »Ich meine, du weißt, dass sie es war. Warum kannst du sie nicht bei der Polizei verpfeifen? Die werden ihr doch niemals glauben, selbst wenn sie denen die Wahrheit erzählt.«
    »Aber mit allem, was sie weiß, kann sie die leicht davon überzeugen, dass ich mit ihr zusammengearbeitet hab. Woher sollte sie denn sonst die ganzen persönlichen Informationen haben? Und was ist, wenn sie abhaut, wenn die Polizei sie abholt? Dann kriege ich das Amulett nie zurück.«
    »Vermutlich.« Sie seufzte. »Aber es ist einfach nicht richtig!«
    »Das kannst du laut sagen«, bestätigte ich. »Sie muss unbedingt gestoppt werden. Ist denn heute in der Schule viel über mich getratscht worden?«
    Grace sah bedrückt aus. »Tja. Ashley hat es echt auf dich abgesehen. Richtig schadenfroh erzählt sie es allen, die lange genug stehen bleiben. Alle unsere Freundinnen verteidigen dich zwar wie verrückt, aber es ist uns natürlich auch aufgefallen, dass du dich in den letzten Wochen ein bisschen … eigen benommen hast.«
    »Ich denke, mehr kann ich nicht verlangen, zumindest bis ich wieder auf den Beinen bin und mich selbst verteidigen kann. Aber jetzt muss ich erst mal Catherine finden. Das steht bei mir ganz oben. Wenn ich Catherine finde, kann ich auch mein Amulett wiederbekommen.«
    »Na, dabei kann ich dir helfen. Ich würde ihr auch gerne ordentlich die Meinung sagen. Und ich habe einen Plan!« Sie wirkte, als wäre sie sehr mit sich zufrieden.
    »Echt? Welchen?«
    »Gestern hat sie mir eine Freundschaftsanfrage geschickt, Die hat auf mich gewartet, als ich nach Hause kam und ins Facebook gegangen bin.«
    »Hast du sie akzeptiert?«
    »Erst wollte ich nicht, aber dann hab ich mich gefragt, ob es nicht vielleicht ganz nützlich sein könnte, Kontakt zu ihr zu haben.«
    »Und was ist dann passiert?«
    »Schließlich haben wir gestern Abend noch ziemlich lange gechatted, und sie hat mir erzählt, an was sie sich noch alles erinnert, und sie hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass sie jede Menge über meine Vergangenheit weiß. Hätte ich nicht gewusst, woher sie das alles weiß, wäre es zu viel gewesen. Zum Glück scheint sie keinen inneren Knopf zum Ausschalten zu haben, und mit etwas Ermunterung meinerseits hat sie dann einfach weitergemacht.«
    »Und? Komm, erzähl schon. Wo ist sie? Hast da das herausgefunden?«
    »Das noch nicht. Ich hab wohl ein paarmal gefragt, aber sie ist ganz schön glatt und hat es immer geschafft, eine Antwort zu umgehen. Aber dafür war sie einverstanden, mich heute Abend im Pub zu treffen!«
    »Wirklich? Oh, Grace, das ist einfach toll! Was willst du machen?«
    »Ich gehe natürlich nicht alleine hin. Das wäre dumm, wenn man bedenkt, wozu sie fähig ist. Ich hab gedacht, ich nehme Jack mit, wenn du meinst, dass das in Ordnung ist.«
    »Solange du es vermeiden kannst, ihm zu viel zu erzählen, klingt das nach einem großartigen Plan. Und wo soll ich sein?«
    »Hier. Im Bett, wo du in Sicherheit bist. Ich will nicht riskieren, dass sie dich sieht. Jack und ich kommen mit ihr schon klar.«
    »Aber ich möchte dabei sein!«, protestierte ich.
    »Wenn sie dich sieht, haut sie doch sofort ab. Das würde nichts bringen. Außerdem bist du in deinem Zustand nichts als eine Belastung. Im Ernst, Alex, du bewegst dich wie eine alte Frau.«
    Ich testete meine Arme wieder. Sie hatte recht. Ich konnte keine abrupte Bewegung machen. »In Ordnung«, stimmte ich zähneknirschend zu. »Aber was willst du denn zu ihr sagen?«
    »Vor allem verlangen wir das Amulett zurück und bestehen dann darauf, dass sie damit aufhört, dir das Leben zur Hölle zu machen.«
    »Und du erwartest, dass sie sich darauf einfach so einlässt?« Ich wollte ihr den Plan nicht vermiesen, aber er schien mir nicht besonders gut durchdacht.
    »Also, sie wird sich ja wohl kaum an das Amulett klammern können, nicht, wenn Jack ihr droht.« Grace schürzte die Lippen, als würde sie das überlegen. »Und was das Übrige betrifft, so können wir zumindest versuchen herauszubekommen, warum sie den ganzen Mist überhaupt macht. Das wäre immerhin schon ein

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