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Nur ein kleines Bischen

Nur ein kleines Bischen

Titel: Nur ein kleines Bischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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gefressen werden? Gibt es Werwölfe überhaupt?
    Ich schätze, wenn es Vampire gibt, ist es auf jeden Fall möglich ...
    Warum, oh, warum muss ich ein machtloser Vampir
    sein? Meine untoten Brüder und Schwestern hätten
    nicht das geringste Problem, die Tür einzutreten und die Menschen, die dahinter gefangen sind, zu retten.
    Ich dagegen muss warten, bis ein Schlosser kommt,
    bevor ich etwas unternehmen kann. Bis dahin ist von den anderen wahrscheinlich nur noch ein blutiger Brei übrig.
    Verzweifelt sende ich eine mentale Alarmbotschaft an alle Vampire in der Nähe. Dies ist eine weitere der wenigen Kräfte, die ich behalten habe. Yup. Ich bin ein übernatürliches Geschöpf der Nacht, dessen Supermacht darin besteht.. . nun ja, um Hilfe zu rufen.
    Und unglücklicherweise kann ich nur senden, ohne
    selbst Antworten zu empfangen. Also habe ich keine Ahnung, ob mir überhaupt jemand zuhört.
    Ein Splittern von Glas hinter der verschlossenen Tür holt mich aus dem Traumland der Telepathie zurück.
    Ich höre ein Schlurfen von Füßen und das Knurren
    verhallt. Wer auch immer - was auch immer - all diese Laute von sich gegeben hat, hat das Gebäude offenkundig verlassen. Ich habe alles verpasst. Ich hab's verpatzt. Slayer Inc. wird es sehr bedauern, meinen Ersatz nicht rechtzeitig für diese Aufgabe ausgebildet zu haben.
    »Rayne!« Ich wirble herum und sehe Jareth durch die Turnhalle kommen, einen ängstlichen Ausdruck auf seinem gebräunten Gesicht. »Ist alles in Ordnung mit dir?«, fragt er, während er näher kommt und mich mit besorgten Augen von Kopf bis Fuß mustert. »Ich habe deinen Hilferuf gehört und bin so schnell wie möglich gekommen.«
    Ich seufze. »Großartig. Genau das, was ich brauche.
    Noch ein machtloser Vampir«, murmle ich. Ich hatte so gehofft, dass Magnus oder einer der anderen nicht infizierten Vampiremeinen Hilferuf hören würde.
    »Jetzt können wir beide hier rumstehen und blöd aussehen, weil wir nicht in der Lage sind, eine simple, abgeschlossene Tür aufzubrechen.«
    Jareth steht die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben und ich hab sofort ein schlechtes Gewissen, weil ich meinen großen Mund aufgemacht habe. Schließlich war der Mann früher einmal allmächtig. Der uner—
    gründliche General der Blutzirkelarmee. Natürlich
    nur, bis er für den Rest der Ewigkeit all seine Kräfte geopfert hat, um mein elendes kleines Leben zu retten.
    Wie wäre es mit ein wenig Dankbarkeit, Rayne?
    »Tut mir leid«, murmle ich, »es war ein langer
    Abend.«
    »Stimmt«, antwortet er steif. Aber er wirkt nicht
    wirklich besänftigt. Nicht, dass ich ihm das vorwerfen würde.
    Aber dies ist nicht der Zeitpunkt für Entschuldigungen. »Ich muss zurück in die Umkleide«, erkläre ich und deute auf die Tür. »Die Cheerleader sind da drin und dann war da dieses verrückte Knurren und das Splittern von Glas. Sie könnten in Gefahr sein!«
    Jareth legt die Hand auf den Griff und zieht. Zu
    meinem Entsetzen schwingt die Tür mühelos auf.
    »Wie um alles . . .?«, rufe ich und blicke erstaunt auf die Tür.
    »Wie hast du das gemacht? Hast du deine Kräfte
    zurückgewonnen oder irgendwas?« Wow, wow, wow.
    Wenn er seine Kräfte zurückbekommen hat, wird mir
    das vielleicht auch passieren. Ich könnte ein allmächtiger Vampir werden, genau wie alle anderen auch.
    Jareth zuckte mit den Schultern. »Es ist nur eine Tür, Rayne. Selbst bloße Sterbliche schaffen es im Allgemeinen, gelegentlich eine Tür zu öffnen.«
    Ich verziehe verwirrt das Gesicht und trete ein. »Aber vor einer Sekunde war sie noch...«
    Die Worte ersterben mir in der Kehle, als ich einen Blick in den Umkleideraum werfe. Oder sollte ich sagen, in das, was davon übrig ist?
    Der Raum ist verwüstet. Die Toilettentüren sind aus den Angeln gerissen worden. Aus umgeworfenen Abfalleimern quellen benutzte weibliche Hygiene—
    artikel und anderer widerwärtiger Müll. Krallenab—
    drücke verunstalten die Duschkabinen und die
    Rauchglasfenster am anderen Ende des Raums sind
    eingeschlagen worden.
    Aber Cheerleader sind nirgends zu sehen.
    »Und ich dachte, in Männerumkleidekabinen würde
    das Chaos toben«, bemerkt Jareth trocken.
    Ich trete vor die Fenster und versuche, in die Nacht hinauszuspähen. Wer auch immer diese Schweinerei gemacht hat, muss durch ein Fenster entkommen sein.
    Mir fällt auf, dass sich an einer der gezackten Glas-scherben etwas verheddert hat und ich ziehe es heraus.
    Ein Haarbüschel. Wie . . . Hundehaar.
    Ich drehe

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