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Nur eine Liebe

Nur eine Liebe

Titel: Nur eine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jodi Meadows
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Beine verschlangen sich ineinander, und ich verschränkte die Hände mit seinen an meiner Brust.
    Ich schlief ein.
    Und erwachte später zu perfekter Schneestille draußen, kein Wind oder Rascheln von Bäumen oder Gackern von Hühnern war zu hören. Licht drang durch die Fensterläden herein. Ich sortierte unsere Beine auseinander und drehte mich dann in Sams Armen um. Seine Hände waren schlaff und schwer von der Sorglosigkeit des Schlafes.
    Er rollte sich auf den Rücken, während ich mich ganz umdrehte, und zog die Decken dabei mit. Das Flüstern von Seide und unser Atmen waren die einzigen Geräusche.
    Bleiches Licht umschien ihn und zeichnete Glanzlichter und tiefe Schatten auf den Wölbungen seines Gesichtes und seines Halses, an seinem Torso und seinen Armen entlang. Zögernd – was, wenn er aufwachte? – strich ich ihm dunkle Haarsträhnen aus dem Gesicht, dann fuhr ich die Linien seiner Wangenknochen und seines Lächelns nach.
    Er reagierte nicht; er musste erschöpft gewesen sein.
    Mutig, da er nicht zusah, stemmte ich mich auf den Ellbogen, um eine bessere Position zu bekommen, dann küsste ich den gleichen Weg, den meine Finger genommen hatten. Er roch nach frisch gewaschenen Laken und einem Anflug von Schweiß.
    Meine Finger waren seine Brust hinuntergewandert, als ich nicht aufgepasst hatte. Durch das dünne Hemd erkundete ich Hügel und Täler von Muskeln, die im Schlaf entspannt waren. Ich entdeckte die Ebenen seines Bauches und hob sein Hemd bis an die Rippen, fand glatte Haut, warm vom Schlaf. Er stöhnte.
    Ich erstarrte. »Bist du wach?« Kaum würdig, ein Flüstern genannt zu werden.
    Muskeln spannten sich unter meinen forschenden Fingern an. »Jetzt schon.«
    Mein Gesicht brannte, als ich mich zurückzog, aber es war so dunkel – hoffte ich –, dass er es nicht sehen konnte. »Tut mir leid.«
    Er atmete tief und bebend ein und betrachtete mich für einen langen Moment. »Ich habe nicht damit gerechnet, so geweckt zu werden.«
    »Du hast nicht gedacht, dass ich noch hier sein würde?« Ich hätte in mein Zimmer zurückkehren können, aber er war so warm gewesen und …
    »Nein, ich bin froh, dass du hiergeblieben bist.« Er stemmte sich hoch, und Decken raschelten um seine Beine. Sein verrutschtes Hemd glitt wieder nach unten, sein Lächeln war warm und schüchtern. Jungenhaft. »Ich finde es schön, dich morgens als Erstes zu sehen.«
    »Oh, gut.« Mein Gesicht konnte unmöglich noch heißer brennen.
    »Allein die Art, wie du …« Er zog die Fingerspitzen von meiner Schulter zu meinem Handgelenk und ließ mich erschauern. »Mir war nicht bewusst, dass wir es jetzt tun.«
    Was? Uns berühren? Wir berührten uns andauernd. Vielleicht hatte ich mich auch an einen jener Orte gewagt, von denen ich nichts wusste, über den ich aber gern mehr wissen wollte. Nun, diesmal war es anders gewesen: Er hatte geschlafen, was vielleicht ein bisschen unheimlich von mir war, aber das glaubte ich nicht. Doch meine Hände auf seinem Bauch …
    Meine eigenen Bauchmuskeln spannten sich an, als ich mich daran erinnerte, wie zärtlich er während der Maskerade gewesen war. Kitzelnd. Kribbelnd. Tiefer. »Oh.« Das Wort war nur ein Hauch. »Ich denke, wir sollten … es jetzt tun, meine ich.« Vielleicht jetzt sofort.
    Sein Lächeln wurde langsam breiter, als würde er meine Gedanken kennen. Irgendwie hoffte ich, dass er es tat. »Hast du gut geschlafen?«, fragte er stattdessen.
    »Ja.« Ich rutschte an die Bettkante und ließ die Beine baumeln. Meine Zehen streiften den Boden, als ich den Blick über die Bücherregale und die alten Instrumente schweifen ließ, mit denen sein Schlafzimmer angefüllt war. Solange ich der Außenwand den Rücken zukehrte, war es ein sicherer Raum, dunkel und voller tröstlicher Dinge. Musik. Sam. »Dein Bett ist weicher als meins.«
    Sam kicherte und setzte sich neben mich. »Sie sind genau gleich.«
    »Sind sie nicht. Deins ist besser.« Ich wollte eigentlich nicht streiten, aber ein bisschen zanken würde keiner von uns ernst nehmen – ich wusste, wie ich damit umgehen musste. Es war leichter, als ihn darum zu bitten, mir zu zeigen, was wir jetzt sonst noch tun konnten. Ich konnte die Worte kaum denken, ganz zu schweigen davon, sie aussprechen.
    »Na gut. Es ist besser.« Sein Mund streifte meine Wange. »Wenn du bei mir bist.«
    Irgendwann würde meine Haut sich rot färben. Und immer so bleiben. »Denkst du, es schneit noch?«
    »Es klingt so. Kannst du es nicht

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