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Nur eine Liebe

Nur eine Liebe

Titel: Nur eine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jodi Meadows
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dass er ging.
    Er wiegte mich, bis mein Schluchzen zu einem Schniefen wurde, und er fragte mich nicht noch einmal, warum. Und er nahm die Worte nicht zurück. Dieses Wort. Ich wollte nicht, dass er es zurücknahm. Ich wollte, dass er so für mich empfand.
    Ich wollte es. Ich könnte es nicht ertragen, wenn er es zurückgenommen hätte.
    »Leg dich hin«, flüsterte er.
    Ich tat es und wischte mir mit einer trockenen Ecke des Taschentuchs übers Gesicht, während er eine Decke über mich zog.
    »Möchtest du eine Tasse Tee?«
    »Nein.« Meine Stimme war vom Weinen ganz heiser. »Ich will dich.«
    »Okay.« Er bückte sich, um seine Schuhe aufzuschnüren, dann trat er sie von den Füßen und streckte sich neben mir auf dem schmalen Bett aus. Quälend nah. Zu nah, denn unsere Knie und Ellbogen kamen sich in die Quere, selbst durch die Decke. Nicht nah genug.
    Ich schloss die Augen, damit ich seine besorgte Miene nicht sehen musste, seine Verwirrung oder den Schmerz. Wenn ich es irgendwie hätte erklären können, hätte ich es getan, aber dort, wo eine Erklärung hätte sein sollen, herrschte nur Leere.
    Er strich mir das Haar aus dem Gesicht, Strähnen, die an feuchter Haut klebten, und schließlich fiel ich in einen rastlosen Schlaf, aus dem ich immer wieder erwachte. Aber jedes Mal, wenn ich die Augen öffnete, war er da, wurde wach, wenn ich mich bewegte.
    Dunkelheit hüllte die Welt ein, als ich hinaufkroch, um mir das Gesicht zu waschen und das Taschentuch auf den Wäschehaufen zu werfen. Die Nacht hatte sich herabgesenkt. Draußen gurrten Sylphen halb vertraute Lieder und ließen mich innehalten.
    »Ana.« Sam rollte sich zu mir herum, und ich eilte zurück ins Bett, bevor er beschloss, aufs Sofa zu gehen.
    Die Decke war immer noch warm von seinem Körper, obwohl er auf den Laken lag.
    »Danke«, flüsterte ich.
    »Wofür?« Er stützte sich auf den Ellbogen, sein Gesicht in der Dunkelheit dicht über meinem. Küsse wurden mir auf die Stirn, auf die Wangen gehaucht.
    Dafür, dass er nicht weggelaufen war, als ich zu weinen begann. Dafür, dass er die Worte nicht zurückgenommen hatte. Dafür, dass er die Worte überhaupt gesagt hatte.
    »Keine Ahnung. Für alles.«
    Die Morgendämmerung strömte golden durch die Ostfenster herein. Sam war im Küchenbereich und machte Kaffee, und all unsere Taschen warteten an der Eingangstür.
    Er kratzte den leeren Honigtopf aus, bevor er meinen Kaffee umrührte, dann lächelte er mir zu. »Hallo.«
    »Sind die Sylphen immer noch draußen?« Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und rutschte vom Bett. Die anderen Decken waren kalt; er musste schon lange auf sein und alles für unsere Abreise vorbereitet haben. »Denkst du, sie werden uns ohne Probleme durchlassen?«
    »Bis jetzt haben sie keinen Ärger gemacht.« Er nahm unsere Becher und setzte sich neben mich, dann reichte er mir meinen Kaffee.
    Er hatte recht. Wir waren draußen gewesen, um frische Luft zu schnappen, um uns um Zottel zu kümmern, und die Sylphen hatten nichts Schlimmeres getan, als uns zu mustern.
    »Sam, wegen gestern Abend …«
    Er neigte den Kopf in meine Richtung, und das schwarze Haar fiel ihm in die Augen.
    In all den Monaten, die ich ihn nun kannte, hatte er nie gesagt, meine Gefühle seien dumm. Er hatte mir nie das Gefühl gegeben, falsch oder blöd zu sein. Er hatte mich immer ernst genommen. Ich konnte ihm vertrauen.
    »Ich weiß, warum ich so reagiert habe, nachdem du gesagt hast, dass …« Ich starrte in meinen Kaffee. »Ich wollte nicht anfangen zu weinen. Es ist peinlich. Es tut mir leid.«
    Er strich mir über die Wange, den Hals. »Es gibt keinen Grund, warum es dir peinlich sein oder leidtun sollte. Es ist in Ordnung. Ich denke … ich denke, ich verstehe.«
    »Kannst du es mir erklären?« Ich stieß ein ersticktes Lachen hervor. »Denn ich verstehe es überhaupt nicht.«
    »Nein, denn wenn ich mich irre, wird es für mich richtig peinlich.«
    »Danke.« Ich lehnte mich an seine Schulter.
    Er küsste mich auf den Kopf, und wir schwiegen, während das Sonnenlicht über den Boden wanderte. »Nachdem dir jemand nach Hause gefolgt ist, habe ich dir ein Messer gegeben.«
    »Ja.« Ich rutschte näher an ihn heran.
    »Hast du dich danach sicherer gefühlt?«
    Ich dachte nach. Zuerst hatte ich mit der Waffe nichts zu tun haben wollen, aber sie war wunderschön, und später hatte sie mich vor Meuric gerettet. Ich trug sie jetzt ständig bei mir, obwohl ich sie weniger als Stichwaffe, sondern

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