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Nur eine Liebe

Nur eine Liebe

Titel: Nur eine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jodi Meadows
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mehr als Briefbeschwerer benutzte.
    »Ja«, antwortete ich schließlich.
    »In Ordnung.« Seine Stimme klang wie aus weiter Ferne, beunruhigt.
    »Was ist los?«
    »Nichts, worüber du dir Sorgen machen müsstest.« Sam war jemand, der die Regeln befolgte. Er tat nichts, das ihn vielleicht in Schwierigkeiten bringen könnte. Er dachte schlicht und einfach gar nicht über Schwierigkeiten nach.
    Aber was immer er jetzt im Sinn hatte, war so untypisch für ihn wie das Verhalten der Sylphen draußen.

KAPITEL 6
    Dankbarkeit
    Zwei Stunden später beobachteten die Sylphen, wie wir fortgingen. Sie blieben bei ihren Bäumen, stöhnten mitleiderregend und drängten sich zusammen, als ein kühler Wind hindurchfegte, aber sie folgten uns nicht. Ich hatte sicherheitshalber eine Tasche voller Sylpheneier dabei.
    Während Sam und ich uns nach Westen auf den Weg in die Wälder machten, das Pony an einem Strick hinter uns, heulten die Sylphen und sangen einen Teil einer Symphonie, die wir uns eines Abends angehört hatten.
    Ich zog den Mantel enger um mich. Was wollten sie? Wir hatten in dem Labor keine Erklärung gefunden. Abgesehen von dem Gift war ich genauso verwirrt wie zuvor.
    »Komm«, sagte Sam so sanft wie immer, wenn er mich aus ängstlichen Gedanken riss. »Wir müssen über etwas sehr Wichtiges entscheiden.«
    »Über was denn?« Ich zog mir den Hut über die Ohren und rückte die Fäustlinge zurecht, damit ich so wenig Wärme wie möglich verlor.
    »Welches Duett wir Sarit zuerst vorspielen. Möchtest du ein bestimmtes?«
    Ich grinste und ließ mich von ihm in den nächsten Stunden mit Gesprächen über Musik ablenken, obwohl wir beide immer wieder über die Schulter blickten, ob da auch keine Schatten waren, die dort nicht hingehörten.
    Als wir vom Purpurrosenhaus zu Menehems Labor gewandert waren, hatte der Herbst sich nur in das Laub gestohlen und Rot und Golden und Rostbraun in das Grün gewebt. Jetzt, während wir uns Heart näherten, knirschte ein Herbstteppich unter unseren Stiefeln.
    Ein tiefes Brüllen erklang, lang und grollend. Ich versteifte mich und griff nach dem Messer – als würde es uns irgendetwas nutzen, wenn wir einem Bären begegneten –, aber Sam nahm mich einfach am Arm und zog mich von der Straße.
    »Tritt hierhin zurück.« Während das Brüllen lauter und höher wurde, legte Sam eine Hand um meine und hielt mit der anderen Zottels Zaumzeug fest.
    Es war kein Bärengrollen; das Geräusch war zu lang und zu gleichmäßig und mechanisch. Eine tief fliegende Drohne näherte sich in einer Blätterflut. Metall glänzte in den Lichtflecken, es war das Einzige, was ich durch den Laubsturm sehen konnte, und das Geräusch wurde so schrill, dass ich mir die Ohren zuhielt.
    Dann war die Drohne die Straße hinunter verschwunden, und mit wachsender Entfernung wurde ihr Geräusch immer tiefer. Blätter regneten an den Straßenrändern herab, Schauer aus Gold und Rot und Rostbraun, aber die Pflastersteine blieben frei.
    »Jetzt ist es sicher.« Sam zog Zottel und mich zurück auf die Straße.
    »Eine Drohne, um die Straßen zu reinigen?« Ich sah dem Ding nach, aber es war längst fort. Nur Wirbel von Herbstblättern zeigten noch an, dass sie vorbeigeflogen war. »Woher weiß sie, wo sie hinmuss? Und warum ist sie so laut?« Arbeitsdrohnen waren für gewöhnlich leise.
    »Unter den Straßen sind Sensoren angebracht, die anzeigen, ob sie etwas für lange Zeit bedeckt. Regen spielt keine Rolle, und fließender Verkehr löst die Sensoren nicht aus, aber Schnee und große Laubmengen schon. Sogar tote Tiere. Die Sensoren können erkennen, welche Art von Material die Steine bedeckt, und es werden entsprechende Drohnen ausgeschickt.«
    »War das Stefs Idee?« Es klang ganz nach ihr. Sie würde darauf bestehen, die Straßen sauber zu halten, obwohl es außerhalb von Heart kaum Verkehr gab.
    »Und das Geräusch, das sie machen.« Sam zog an Zottels Strick, und das Pony schnaubte; seine Ohren zuckten, um auf die sich entfernende Drohne zu lauschen. »Wir haben schnell festgestellt, dass Tiere bei den leiseren Modellen nicht wissen, was sie tun sollen. Bei dem Lärm neigen sie dazu zu fliehen.«
    »Statt darauf zu warten, am Kopf getroffen zu werden?«
    »Genau. Also«, fuhr er fort, »wir müssen über deine Haltung beim Flötenspielen reden. Du lässt das Ende sinken. Ist die Flöte zu schwer?« Sein Ton war neckend.
    »Nein«, murmelte ich, denn er hatte recht. Es war nur Faulheit.
    »Der Klang wird besser, wenn

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