Nur eine Ohrfeige (German Edition)
Frau gegenüber nie in Gefahr. Er beobachtete sie, wie sie durch die Wohnung lief. Sie war ziemlich klein, hatte einen gut gepolsterten, saftigen Hintern und große, tief hängende Brüste. Außerdem war sie dunkel und eherdrall, ganz im Gegensatz zu seiner großen, hellhäutigen Sandi. Der Kontrast erregte ihn. Als sie eine Grimasse zog, öffnete er den Reißverschluss seiner Jeans und fing an, seinen Schwanz zu streicheln. Sie warf ihm einen verärgerten Blick zu, schloss die Tür zum Kinderzimmer und kam auf ihn zu.
»Natürlich, Mutter«, sagte sie plötzlich auf Englisch. »Ich bringe sie am Sonntag vorbei.« Mit der freien Hand kraulte sie ihm die Eier und tastete sich dann langsam am Schaft hoch. »Natürlich vergesse ich das nicht.« Harry sah zu der Madonna auf, die von der Küchenwand missbilligend auf ihn herabblickte. Er schloss die Finger um Kellys Hand und stieß seinen Schwanz ruckartig vor und zurück. Mit der anderen Hand nahm er einen ihrer Nippel und zwirbelte ihn, bis sie ihm auf die Finger schlug. Er roch Kellys Schweiß und küsste sie auf den Arm, in den Nacken, aufs Haar, während sie das Telefonat beendete. Er zuckte, stöhnte leise und kam in ihre Hand. Kelly legte auf.
»Sieh mich an«, zischte sie und zeigte ihm ihre verklebte Hand. »Du bist ein Schwein.« Routiniert griff sie nach einem Wischtuch, hielt es kurz unter den Wasserhahn und rieb sich die Hände sauber. Dann warf sie es ihm zu.
»Willst du einen Kaffee?«
»Gern.«
Er wischte sich den Schwanz ab, rubbelte über einen Samenfleck auf seiner Jeans und warf ihr das Tuch zurück. Kelly beförderte es in den Mülleimer.
»Van hat heute Morgen angerufen. Sein Equipment ist im Arsch. Er braucht Geld.«
Herrgott. Das war nicht sein Tag. »Wie viel braucht er?«
»Zweitausend.« Kelly sah das Geld auf dem Tisch. »Danke, Schatz.«
»Sei still. Du weißt doch, wie gern ich meine kleine Libanesin habe.« Er packte sie und zog sie auf seinen Schoß. Einen Moment lang überlegte er, ob er genügend Zeit hatte, nochmal einen Ständer zu bekommen und sie zu vögeln. Er sah auf die Uhr. Auf keinenFall. Kelly nahm den Kessel vom Herd und goss das kochende Wasser in ihre Tassen. Sie setzte sich ihm gegenüber, lächelte und kratzte sich durchs Sweatshirt an der linken Brust.
»Van macht keinen Scheiß, Harry. Das weißt du doch.«
Sie hatte recht. Van war ein ehemaliger Klassenkamerad von Kelly, ein Vietnamese, der zu Hause DVDs kopierte. Die Originalkopien bekam er aus Shanghai und Saigon zugeschickt, vor allem neue Hollywoodstreifen und ein paar Pornos. Kelly und er liefen wie Vertreter von Haus zu Haus, veranstalteten DVD-Nachmit tage und verkauften die illegalen Kopien. Das Geschäft lief gut und beständig, und Harry und Sandi hatten das ganze Regal voll mit DVDs stehen.
»Er kriegt das Geld.«
»Er hat seinen Kredit überzogen. So wie unser Land. Er kommt diese Woche nicht an Bargeld.«
Harry grinste. »Ich will zwanzig Prozent von der nächsten Ladung.«
Kellys Antwort kam prompt: »Zehn Prozent, und die beiden Riesen nächste Woche auf die Hand.«
Harry lachte laut los. Die Frau hatte Eier. Er musste an Con denken, der eine Stunde zuvor geheult hatte wie ein Mädchen. »Abgemacht. Ich bringe Van das Geld heute Nachmittag vorbei.«
»Danke, Schatz. Wann sehen wir uns wieder?«
»Bald.« Sie waren nicht verheiratet. Er war ihr gegenüber zu nichts verpflichtet.
Er trank seinen Kaffee aus, gab Kelly einen Kuss und warf Angela den Cherry-Ripe-Riegel aufs Bett. Die Schule hatte bereits begonnen, und inzwischen fühlte sie sich sicher genug, um im Schneidersitz auf dem Bett zu sitzen und mit ihren Puppen zu spielen. Sie umarmte ihn. Sie roch genau wie Rocco – wahrscheinlich benutzten sie dieselbe Seife. Pfeifend lief er zum Wagen.
Sein Handy klingelte, während er langsam die Stadt umrundete. Seine Festnetznummer blinkte auf dem Display. Er beschloss, nicht dranzugehen. Bestimmt war es Sandi, die wissen wollte, ob er den Anwalt angerufen hatte. Er drehte die Anlage auf und ließ sich von den treibenden Hip-Hop-Beats mitreißen. Ein neuer Pajero Cruiser versuchte, sich von links in seine Spur einzureihen, aber er gab dem Wichser keinen Fingerbreit nach. Er trat aufs Gas und lachte, als er das wütende Gesicht des fetten
Malaka
im Außenspiegel sah. Wie meistens nach einem Besuch bei Kelly verspürte er Gewissensbisse und beschloss, seiner Frau abends Rosen mitzubringen. Sie hatte recht. Er musste den Anwalt
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