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Nur für Schokolade

Nur für Schokolade

Titel: Nur für Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaques Buval
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etwas getan habe. Ich möchte eine Frau, die zu mir paßt, sie sollte nicht viel reden, ich mag nur solche Frauen, die nicht viel reden. Wie sie aussieht ist mir egal, denn ich weiß, daß ich nicht schön bin, aber ich weiß, daß ich ein braver Mensch bin.«
    Die beiden Beamten in der Ecke verfolgen Leszeks
    Aussagen genau und schütteln nur immer wieder den Kopf.
    Leszek bemüht sich nach Kräften, den Eindruck des braven Burschen zu vermitteln. Alle Anwesenden sind der Meinung, daß er an diesem Tag nichts mehr über seine Taten preisgibt.
    Also wird sein Gesprächspartner ungemütlicher und konfrontiert ihn mit Beweisen und Zeugenaussagen, mit Tatzeiten und Namen der Opfer. Leszek gibt keine Antwort, blättert in den Pornoheften, zählt die Schokoladentafeln.
    Er wird nachdenklich und seine bisherige Ruhe verwandelt sich in Nervosität. Sich ständig im Gesicht kratzend, beginnt er, mit dem Oberkörper vor- und zurückzuwippen. Er stampft mit den Beinen auf den Boden und betrachtet jeden einzelnen.
    Das Bild des braven, unschuldigen Leszek bekommt Risse.
    Dann kommt eine Frage, mit der er wohl nicht gerechnet hat:
    »Welche Frauen lieben Sie am meisten, Leszek?«
    Nach einer kurzen Pause sagt er: »Ich mag Rothaarige und Schwarze.«
    »Warum keine blonden Frauen?«
    »Blonde Frauen gefallen mir auch, aber nicht so sehr, sie sind so gewöhnlich.«
    Ein klarer Seitenhieb auf die junge Dolmetscherin, die Leszek sehr wohl gefällt mit ihren blonden Haaren. Er will Desinteresse anzeigen: seine Taten, wenn es denn welche waren, sollen nichts mit dieser Situation zu tun haben. Er 207
    versucht, Abstand zu gewinnen, doch er wird unruhig. Er fängt an, im Zimmer einige Schritte auf und ab zu gehen.
    Das Interview wird zum Kammerspiel: guter Leszek, böser Pekalski, was soll man glauben? Die Spannung steigert sich ins Unerträgliche, Leszek schwitzt zum ersten Mal und wirkt äußerst unsicher. Man merkt ihm an, er will ein Interview geben, aber ohne Geständnisse irgendwelcher Taten, einfach über sein Leben.
    Mit dieser Situation hat er nicht gerechnet, er war sich sicher, die Schokolade leichter zu verdienen. Er setzt sich wieder und nachdem er seine Unschuld beteuert hat, merkt er, daß man seinen Geschichten und Ausflüchten mit größter Skepsis begegnet.
    Da sucht er nach seinem Betreuer, springt wieder vomStuhl und geht auf ihn zu. Er fragt ihn, was er tun soll.
    »Die Leute wollen, daß du die Wahrheit sagst. Also sag ihnen die Wahrheit«, rät ihm sein Betreuer.
    Leszek ist über die Antwort offensichtlich so geschockt, daß er sich immer wieder nach ihm umdreht, bevor er wieder auf seinem Stuhl Platz nimmt. Ungläubig beobachtet er ihn und beginnt, an seinem Handrücken zu kauen. So stark, daß sogar etwas Blut fließt.
    »Haben Sie getötet, Leszek? Sagen Sie uns die Wahrheit!
    Wir wissen, daß Sie getötet haben. Was war mit Sylwia, was haben Sie mit ihr gemacht? Sagen Sie mir die Wahrheit.«
    »Ich?«
    Er stottert, kann seine Stimme nicht mehr kontrollieren.
    »Ja. Sie. Leszek Pekalski. Was haben Sie mit Sylwia
    gemacht?«
    Und Leszek Pekalski antwortet vor laufender Kamera.
    »Ich wollte mit Sylwia kuscheln, ich wollte mit ihr flirten.
    Das dauerte ein paar Minuten, aber sie wollte nicht, sie hat sich gewehrt und da habe ich sie geschlagen!«
    »Wohin und wie oft haben Sie sie geschlagen?«

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    »Das weiß ich nicht mehr genau. Vielleicht auf den Kopf oder auf die Schulter?«
    »Nur einmal?«
    »Das weiß ich nicht mehr, ich wollte, daß sie ruhig ist.«
    »Was haben Sie dann gemacht?«
    »Dann hab ich mich an ihr befriedigt. Ich habe meine Hose heruntergezogen und dann hab ich es ihr gemacht.« Jetzt grinst er.
    »Was haben Sie dann mit Sylwia gemacht, haben Sie sie versteckt?«
    »Ja. ich habe sie in den Wald gezogen und habe sie dann versteckt.«
    Da die Anwesenden das Gefühl haben, daß er weitererzählen will wird er gefragt:
    »Malgosia, das dreizehnjährige Mädchen aus Papowo, was haben Sie mit ihr gemacht, wie groß war sie?«
    Leszek steht unaufgefordert auf und zeigt mit der linken Hand bis zu seinem Kinn und antwortet: »So groß war sie.«
    »War sie reif für ihr Alter?« fragen wir ihn.
    »Ja, ja«, antwortet Leszek und lacht.
    »Ist das die Wahrheit Leszek, haben Sie Sylwia und
    Malgosia umgebracht?«
    Und er antwortet spontan: »Ja.«
    Die Anwesenden lassen nicht nach, wollen noch mehr
    erfahren und fragen ihn: »Haben Sie noch mehr Menschen umgebracht?«
    Doch

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