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Nur Fuer Schokolade

Nur Fuer Schokolade

Titel: Nur Fuer Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaques Buval
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Geburtsfehler.«
    Frage: »Wovor haben Sie Angst?«
    Leszek: »Während der Ermittlungen hatte ich große Angst vor Schlägen, daß die Polizei mir weh tun wird.«
    Frage: »Wurden Sie geschlagen?«
    Leszek »Nein, aber ich hatte große Angst, daß sie mich schlagen werden, wenn ich nicht alles so sage, wie sie es hören wollen. In der Schule haben mich die älteren Schüler auch immer wieder geschlagen. Meine Eltern, also Mutter und Oma, haben mich auch immer verprügelt. Mein Vater nicht, denn dem war sowieso alles egal, was mit mir geschah. Vor Gewittern habe ich große Angst, auch Geister fürchte ich sehr.

    Aber sie haben noch nie bei mir gespukt.«
    Frage: »Und die Geister der Opfer, haben Sie diese noch nicht besucht?«
    Leszek: »Ich träume nie von ihnen. Vor ihnen habe ich keine Angst.«
    Frage: »Haben Sie Angst vor den Familienmitgliedern der Opfer?«
    Leszek: »Nein, nicht so viel, ich werde im Sitzungssaal sehr gut bewacht.«
    Frage: »Fürchten Sie Gott?«
    Leszek: »Ja, ich bin gläubig, aber nicht so streng. Das soll heißen, ich glaube an Gott und an Jesus.«
    Frage: »Haben Sie denn jemals Gott oder Jesus um Hilfe gebeten?«
    Leszek: »Ja, ich habe gebetet, aber es half nichts.«
    Frage: »Aber Sie wissen doch selbst, daß Töten nicht zum Glauben gehört?«
    Leszek: »Stimmt, ist schon richtig, aber mein Trieb war stärker.«
    Frage: »Warum haben Sie getötet?«
    Leszek: »Ich wollte mich sexuell befriedigen, konnte aber keine Frau fürs Leben finden.«
    Frage: »Sie haben aber all den Menschen das Leben genommen?«
    Leszek schweigt.
    Frage: »Was haben Sie sich dabei gedacht, als Sie das allererste Mal getötet haben?«
    Leszek: »Beim ersten Mal, als der Schock vorbei war, so zwei Stunden nach dem Vorfall, dachte ich darüber nach, was ich da getan hatte, und es tat mir leid.«
    Frage: »Es hat Ihnen leid getan. Sie haben aber weiter getötet?«
    Leszek: »Es war mir keine Lehre nach dem ersten Vorfall.«
    Frage: »Wann haben Sie erfahren, daß alle Opfer tot sind?«

    Leszek: »Erst die Polizei hat mir hundertprozentig bestätigt, daß alle tot sind. Beim Verlassen der Opfer war ich mir nicht sicher.«
    Frage: »Welches der Opfer haben Sie sich am besten gemerkt?«
    Leszek: »Sylwia aus Kolczyglowy, sie war eine schöne Blondine, ich habe ihr an der Straße beim Wald, wo es zu dem Vorfall kam, einen Heiratsantrag gemacht. Auch habe ich ihr den Geschlechtsverkehr vorgeschlagen, aber sie lehnte einfach ab. Über die Details werde ich nicht sprechen.«
    Frage: »Sie haben den Körper von Sylwia versteckt und kamen dann wieder zurück?«
    Leszek: »Ich wollte Sie später noch einmal haben, so für mich alleine noch mal, beschloß aber dann, mich zu entfernen, da ich Angst hatte, man könnte mich beobachten.«
    Frage: »Wie viele Männer haben Sie getötet?«

    Leszek: »Nur einen, aber bei den Ermittlungen durch die Polizei habe ich mehrere gestanden.«
    Frage: »Gefallen Ihnen Männer?«
    Leszek: »Damals in der Freiheit schon.«
    Auch in seinem schriftlichen Geständnis geht er darauf ein.
    Weiter fragt man Leszek: »Was hat Ihnen denn an den Männern gefallen?«
    Leszek: »Vor allem das Gesicht, die Haare und die Haar-farbe. Aber ich möchte darüber nicht reden.«
    Frage: »Warum haben Sie Ihre Opfer bestohlen?«
    Leszek: »Ich habe nicht viel mitgenommen, das meiste blieb am Tatort zurück.«
    Frage: »Sind Sie stark?«
    Leszek: »Nicht so besonders, aber ich kann einen Sack Zement tragen, so mit 50 bis 60 Kilo. Ich bin schon ausreichend stark.«
    Frage: »Ausreichend für was?«
    Leszek: »Ausreichend für, hm, für… ausreichend, um jemandem sehr weh zu tun und so.«
    Frage: »Und hier im Gefängnis, haben Sie da jemandem wehgetan?«
    Leszek: »Nein, hier habe ich gute Freunde. Mir geht es hier gut, und ich werde gut bewacht.«
    Frage: »Fürchten Sie sich nicht, in ein anderes Gefängnis verlegt zu werden?«
    Leszek: »Ein bißchen schon, aber ich habe gehört, daß ich auch dort gut bewacht werde.«
    Frage: »Angeblich werden Sie nach dem Urteilsspruch Ihr Bedauern zum Ausdruck bringen und zeigen. Wie machen Sie das?«
    Leszek: »Wahrscheinlich werde ich weinen, denn ich bin so weich, so verweint. Auf keinen Fall werde ich schimpfen, denn das Gericht war sehr milde zu mir.«
    Frage: »Haben Sie nicht geweint, als die Angehörigen von den Ermordeten sprachen?«
    Leszek: »Nein, ich hatte gerade nicht die Eingebung dazu.«
    Frage: »Sie haben gelächelt.«
    Leszek: »Ich war gerade in

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