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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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herum nicht ertragen konnte. Es war viel zu schmerzlich für ihn. Dennoch war hier plötzlich Marthas Garten, und er war jetzt Horatios Garten. Warum?
    Es hat eine Weile gedauert, ehe ich es begriffen habe, aber es gibt wirklich nur eine passende Erklärung.« Er verzog sehnsüchtig den Mund und sah noch einmal in Phyllidas Augen. »Ich weiß jetzt, worauf Martha mich an diesem ersten Tag hinweisen wollte.«
    »Auf was denn?«
    »Auf dich. Nicht nur auf dich, sondern auf die Möglichkeit, was wir miteinander teilen könnten. Martha wollte mir sagen, ich sollte meine Augen öffnen, damit mir das nicht entging.«
    Er sah sich noch einmal um, und seine Arme schlossen sich fester um Phyllida, als er sie wieder ansah. »Horatio hat Marthas Garten hier neu geschaffen, weil ihm klar wurde, so wie mir jetzt auch, dass man sich von der Liebe nicht abwenden kann. Du kannst dir nicht aussuchen zu lieben - so klappt das nicht -, und wenn du erst einmal liebst, dann liebst du für immer. Du kannst nicht einfach Länder hinter dir lassen, um der Liebe zu entgehen, sie bleibt bei dir, in deinem Herzen, in deinen Gedanken, sie wird ein Teil deiner Seele. Horatio hat diesen Garten hier aus dem gleichen Grund angelegt, aus dem Martha ihn damals geschaffen hat, als einen Ausdruck seiner Liebe zu ihr und eine Anerkennung ihrer Liebe zu ihm. Martha war noch immer bei Horatio, als er starb, das weiß ich so sicher, wie ich jetzt hier bei dir stehe. Sie sind noch immer hier, alle beide, die Erinnerung an sie lebt in diesem Garten weiter. Ihre Liebe, ihre gemeinsame Liebe, hat ihn geschaffen, und solange er besteht, solange besteht auch ihre Liebe.«
    Noch einmal verzog sich sein Mund, diesmal ein wenig missbilligend. »Auch wenn wir alle - die Männer in unserer Familie - versuchen, der Liebe aus dem Weg zu gehen, aus den besten und logischsten Gründen, wenn sie erst einmal zuschlägt, dann gibt es keinen von uns, seit Generationen nicht mehr, der dieser Liebe den Rücken gekehrt hat und weggegangen ist. Für uns ist das Weggehen schwerer, beängstigender, als jeden Kampf zu kämpfen, und wenn ich von meiner Familie etwas gelernt habe, dann ist es, sich der Liebe zu unterwerfen, den Forderungen der Liebe, denn das ist der wahre Weg zum Glück.
    Eine ganze Menge habe ich auch von Horatio und Martha gelernt. Die Liebe ist ganz einfach da, sie bittet nicht erst um Erlaubnis. Alles, was die Liebe verlangt, ist, dass man sie annimmt, das ist die einzige Forderung, die die Liebe stellt, aber es ist eine absolute Forderung. Du kannst sie entweder von Herzen annehmen oder dich ihr verweigern, eine andere Möglichkeit hast du nicht.«
    Lange sah er in ihre dunklen Augen, die ganz groß und leuchtend waren. »Du hast dich gefragt, was Liebe ist, wie sie ist, sie hat dich in den vergangenen Wochen umgeben. Hast du das denn nicht gefühlt?«
    »Doch.« Ihr Mund war ganz weich, sie sah ihn forschend an. »Es ist eine beängstigende und manchmal auch aufopfernde Wirklichkeit, aber sie ist so wundervoll und leuchtend, so voller Leben.« Sie holte zittrig Luft.
    Er senkte den Kopf und küsste sie. »Hast du dich entschieden, ob du meine Liebe annehmen möchtest oder nicht?«
    Er hatte diese Frage an ihren Lippen geflüstert, jetzt zogen sich ihre Mundwinkel sanft hoch. »Das weißt du doch.«
    Er küsste sie noch einmal, sanft und liebevoll. »Wenn die Zeit kommt, werde ich dich fragen, dann kannst du es mir sagen.«
    »Warum denn nicht jetzt?«
    »Weil jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist.«
    Als Phyllida sich von dem nächsten Kuss erholt hatte und wieder atmen konnte, fragte sie: »Wann wird denn der richtige Zeitpunkt sein?«
    »Schon bald.«
    Der nächste Kuss machte deutlich, dass sie an diesem Abend keine weiteren Antworten mehr bekommen würde. Aber er hatte ihr genug verraten, hatte ihr genug gezeigt, sie war zufrieden.
    Zufrieden, dass er sie erweckte, langsam, gekonnt, bis sie auf einem Meer der Erwartung schwebte. Sie zogen sich voneinander zurück, wandten sich um und gingen eng umschlungen durch den Garten, durch den duftenden, blühenden Garten und das nie endende Versprechen der Liebe, zurück zu dem Haus, zu dem Bett, zu der Liebe, die sie bereits miteinander teilten.
    Die Tage vergingen, und die Spannung stieg. Jonas verbrachte den größten Teil seiner Zeit im Herrenhaus, Sir Jasper besuchte sie mindestens zwei Mal am Tag. Sogar Sweetie schien höchst angespannt zu sein, obwohl Lucifer nicht sicher war, wie viel sie von all dem

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