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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ich habe auch Recht, wenn ich glaube, dass die Geldverleiher dir nicht länger aushelfen werden - es sei denn, du könntest ihnen beweisen, dass du in Zukunft einige Gelder erwartest - zum Beispiel von einer Ehefrau, die mit einigen Erbschaften rechnen kann?«
    Percy warf ihr einen bösen Blick zu. »Das ist ja alles gut und schön, aber du weichst vom Thema ab.«
    »Oh, nein! Tatsache ist, dass du auf dem Trockenen sitzt, und du brauchst mich, um dich aus dem Sumpf herauszuziehen.«
    »Und das solltest du auch tun!« Mit hochrotem Gesicht und geballten Fäusten trat Percy näher. »Wenn ich bereit bin, dich aus Pflicht gegenüber der Familie zu heiraten, solltest du darüber erfreut sein, du solltest mich heiraten und mein Vermögen aufstocken.«
    Phyllida presste die Lippen zusammen, um eine wenig damenhafte Bemerkung zu unterdrücken. Sie erwiderte den bösen Blick von Percy. »Ich werde dich nicht heiraten - es gibt absolut keinen Grund für mich, das zu tun.«
    »Grund?« Percy verzog das Gesicht. » Grund ? Ich werde dir einen Grund geben.«
    Er packte sie mit der offensichtlichen Absicht, sie zu küssen. Phyllida wich zurück und entzog sich seiner Umarmung fast. Sie hatte sich noch nie vor Percy gefürchtet, sicher, er war drei Jahre älter als sie, doch sie hatte ihn schon von frühester Jugend an um den Finger gewickelt, sie hatte sich daran gewöhnt, ihn stets mit Verachtung zu behandeln.
    Doch zu ihrem Entsetzen war er wesentlich kräftiger, als sie gedacht hatte. Sie wehrte sich, doch sie konnte sich seiner Umarmung nicht entziehen. Mit einem Stöhnen riss er sie wieder in seine Arme, hart drängte er sie gegen die Balustrade und versuchte, sie zu zwingen, seine …
    Dann war er ganz plötzlich verschwunden.
    Phyllida sank gegen die Balustrade und zog heftig die Luft ein, eine Hand lag an ihrer Brust. Sie starrte Percy an, der erstickt am Ende eines langen, blau gekleideten Arms hing.
    »Gibt es noch einen See, der näher ist als der Entenweiher? Ich denke, dein Cousin braucht eine Abkühlung.«
    Am Ende dieses Arms entdeckte Phyllida Lucifers Gesicht in dem schwachen Licht. Dann sah sie noch einmal zu Percy, dessen Füße den Boden noch immer nicht berührten. Sein Gesicht war rot angelaufen. »Äh … nein.«
    Lucifers Mund verzog sich. Er schüttelte Percy, dann warf er ihn beiseite. Mit einem erstickten Geräusch landete Percy auf dem Boden, schwach schüttelte er den Kopf und wagte es nicht aufzusehen.
    Nur zögernd gestand er sich ein, dass es wohl besser so war. Lucifer bemühte sich, seine aufgewühlten Gefühle unter Kontrolle zu bekommen, und sah Phyllida an. Sie atmete noch immer heftig, doch soweit er in dem schwachen Licht erkennen konnte, war die Blässe schon wieder aus ihrem Gesicht gewichen. Ihr Kleid und auch ihre Frisur waren noch in Ordnung - er war zeitig genug gekommen, um ihr das Schlimmste zu ersparen. Er strich seinen Rock glatt, rückte die Manschetten zurecht und bot ihr dann seinen Arm. »Ich würde vorschlagen, wir gehen zurück, ehe dich jemand vermisst.«
    Phyllida sah zu ihm auf, sie schluckte, doch dann nickte sie. »Danke.« Sie legte die Hand auf seinen Arm, reckte sich, bis ihr Rücken kerzengerade war, dann hob sie den Kopf. Wieder lag die Maske äußerster Gelassenheit auf ihrem Gesicht, dahinter verbarg sie ihren Schock, das plötzliche Begreifen ihrer körperlichen Verletzlichkeit, das sich auf ihrem Gesicht abgezeichnet hatte.
    Es war ein Blick, den er noch nie gern an einer Frau gesehen hatte. Er hätte alles gegeben, um sie vor dieser Erkenntnis zu schützen. Sie brauchte nicht zu wissen, dass Männer ihr körperlichen Schaden zufügen konnten. Ihre Sicherheit, hier in ihrem eigenen Zuhause, im Dorf und auch in der Umgebung, war etwas, das für sie ihr ganzes Leben lang selbstverständlich gewesen war. Percy hatte ihr diese Sorglosigkeit genommen - das Gefühl der Sicherheit, das sie an diesem Ort genossen hatte.
    Und was seinen eleganten Antrag betraf, allein der Gedanke daran ließ Lucifer rot sehen. Mit grimmigem Gesicht bemühte er sich, sich nichts anmerken zu lassen, als er Phyllida über die Terrasse führte. Sie traten durch die große Tür ins Licht. Er musterte sie schnell von Kopf bis Fuß, ihr blasses, liebliches Gesicht, die schlanke Gestalt und die weiblichen Rundungen unter dem lavendelfarbenen Seidenkleid bis hin zu den Spitzen ihrer Seidenschuhe. Bis auf ihren Atem, der noch immer ein wenig zu flach ging, gab es keine Anzeichen dafür, dass sie

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